Grundsteinlegung für MOL Polyolwerk - Investition in Petrochemie von 1,2 Mrd. EUR - in Tiszaújváros
Geschrieben am 27-09-2019 |
- Der Polyolkomplex soll 2021 in Betrieb gehen und wird in der
Betriebszeit 200 Arbeitsplätze schaffen
- Mit einem Budget von 1,2 Mrd. EUR, das auch vom ungarischen Staat
durch Steuerfreibeträge und einen Investitionszuschuss unterstützt wird, ist
dieses Projekt die bisher größte organische Investition von MOL
- Die Anlage wird auf dem neuesten Stand der Technik sein und von der
deutschen thyssenkrupp Industrial Solutions gebaut
WienTiszaújváros (ots) - Der Grundstein für die Polyolanlage Tiszaújváros ist
gelegt. Die Inbetriebnahme der Anlage wird für 2021 erwartet. MOL wird 1,2 Mrd.
EUR in den Bau der Anlage investieren, die rund 200.000 Tonnen Polyole pro Jahr
produzieren kann.
An der Grundsteinlegung nahmen Zsolt Hernádi, Chairman und CEO der MOL Gruppe,
Dr. Sami Pelkonen, CEO Chemical & Process Technologies bei thyssenkrupp
Industrial Solutions, Ferenc Koncz, Mitglied des Ungarischen Parlaments und
Mihály Varga, Finanzminister, teil. MOL Petrochemicals in Tiszaújváros wird das
einzige Unternehmen in Ungarn und der gesamten mittel- und osteuropäischen
Region sein, das eine integrierte Wertschöpfungskette von der Rohölförderung bis
zur Produktion von Polyetherpolyolen (häufig verwendete Rohstoffe in
Kunststoffen) vorweisen kann. Das Polyolprojekt wird 200 Personen eine
langfristige Beschäftigungsmöglichkeit bieten.
Die Anlage, die 2021 in Betrieb gehen soll, ist das größte organische
Investitionsprojekt in der Geschichte von MOL mit einem Gesamtbudget von 1,2
Mrd. EUR, einschließlich der Investitionsbeihilfe der ungarischen Regierung in
Höhe von 131 Mio. EUR (eine Kombination aus Körperschaftsteuerzuschuss und
Investitionszuschuss). Nach Einschätzung von MOL wird das Werk jährlich rund 150
Mio. EUR zum Finanzergebnis (EBITDA) der MOL Gruppe beitragen. Polyol ist ein
wichtiger und stark nachgefragter Rohstoff für die Kunststoffproduktion, der in
zahlreichen Branchen eingesetzt wird, von der Automobilherstellung über den Bau
bis hin zur Bekleidungsindustrie. Der Tiszaújváros-Komplex wird Polyol mit
effizienten und umweltfreundlichen Technologien wie dem von thyssenkrupp und
Evonik entwickelten HPPO-Verfahren (Propylenoxid aus Wasserstoffperoxid)
herstellen.
"Mit diesem Investitionsprojekt wird die MOL Gruppe zu einem der wichtigsten
Akteure in der chemischen Industrie der Region. MOL ist das einzige mittel- und
osteuropäische Unternehmen, das die gesamte Wertschöpfungskette von der
Rohölförderung bis zur Polyolproduktion kontrolliert", sagte Zsolt Hernádi. -
"Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2021 wird die Anlage die Position der Stadt
Tiszaújváros in der chemischen Industrie weiter stärken, da das Know-how und die
hier geschaffene neue Produktionsinfrastruktur weitere Investoren für das Gebiet
anziehen können."
"Der heutige Tag ist ein wichtiger Schritt für die Transformation der chemischen
Industrie in Ungarn sowie für die Zusammenarbeit zwischen MOL und thyssenkrupp",
sagte Dr. Sami Pelkonen. "Mit der Vision 2030 verfolgt MOL eine ambitionierte
Wachstumsstrategie. Wir sind stolz und fühlen uns langfristig verpflichtet,
diese Vision zu unterstützen und mit unseren Technologien und unserem Know-how
zu einer innovativen und nachhaltigen Chemiebranche beizutragen."
Einer der Eckpfeiler der MOL Gruppe Strategie 2030 - Enter Tomorrow ist die
Erweiterung der petrochemischen Wertschöpfungskette des Unternehmens und die
Herstellung hochwertiger Produkte. Die Polyolanlage und das zuvor eröffnete Werk
für synthetischen Kautschuk sind die Meilensteine dieser Strategie. Das
Synthetikkautschukwerk von MOL und der japanischen JSR Corporation produziert
60.000 Tonnen Lösungspolymerisation Styrol-Butadien-Kautschuk (S-SBR), ein
weltweit gefragtes chemisches Produkt. Der wichtigste Rohstoff von S-SBR ist
Butadien, das von MOL in einer benachbarten Anlage produziert wird, die 2015 in
Betrieb genommen wurde.
Kurze Zusammenfassung der MOL Group Petrochemicals
Im Einklang mit der Strategie von 2030 erweitert die MOL Gruppe ihre
petrochemische Wertschöpfungskette in Richtung Halbfabrikate und
Spezialchemikalien, um der führende Akteur der chemischen Industrie in der
Region Mittelosteuropa zu werden. Polyetherpolyol, der Rohstoff für
Polyurethanschaumstoffe, stellt aufgrund seiner vielfältigen
Einsatzmöglichkeiten die Hauptrichtung der petrochemischen Entwicklung von MOL
dar. Sie wird unter anderem auch in der Automobil-, Bau-, Verpackungs- und
Möbelindustrie eingesetzt. MOL will ein strategischer Partner für die
Polyurethanhersteller in der Region sein, basierend auf einer vollständig
integrierten Wertschöpfungskette, modernster technologischer Ausstattung und
hervorragenden Service-Standards.
Über die MOL Gruppe
Die MOL Gruppe ist ein integriertes, international tätiges Öl- und
Gasunternehmen mit Stammsitz in Budapest, Ungarn. Die Gruppe ist in mehr als 40
Ländern mit einer dynamischen internationalen Belegschaft von 26.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer mehr als hundertjährigen
Erfolgsgeschichte im Energiebereich tätig. Die Explorations- und
Produktionsaktivitäten der MOL Gruppe werden durch die Erfahrung von über 75
Jahren im Bereich Kohlenwasserstoff unterstützt. Derzeit wird in acht Ländern
produziert, in dreizehn Ländern gibt es Explorationsgebiete. Die MOL Gruppe
betreibt vier Raffinerien und zwei petrochemische Anlagen in einer integrierten
Lieferkette in Ungarn, der Slowakei und Kroatien und besitzt ein Netzwerk von
2.000 Tankstellen in insgesamt zehn Ländern Zentral- und Südosteuropas.
Über thyssenkrupp Industrial Solutions
Der Geschäftsbereich Industrial Solutions von thyssenkrupp ist ein führender
Partner für das Engineering, den Bau und den Service von Industrieanlagen und
-systemen. Basierend auf mehr als 200 Jahren Erfahrung liefern wir
maßgeschneiderte, schlüsselfertige Anlagen und Komponenten für Kunden in der
Chemie-, Düngemittel-, Zement-, Bergbau- und Stahlindustrie. Als Systempartner
der Automobilbranche entwickeln wir hochspezialisierte Lösungen für die
individuellen Anforderungen unserer Kunden. Rund 16.000 Mitarbeiter weltweit
bilden ein globales Netzwerk mit einem Technologieportfolio, das Produktivität
und Kosteneffizienz bestmöglich gewährleistet.
Kontakt:
Dóra Simonson
m: +36 303769321
@:internationalpress@mol.hu
Original-Content von: MOL Group, übermittelt durch news aktuell
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