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Neue Technologie nutzt Meeresplastik* für Coca-Cola Flasche / Innovation zeigt das Potential von Recycling (FOTO)

Geschrieben am 04-10-2019

Berlin (ots) -

Coca-Cola hat heute eine erste Musterflasche vorgestellt, die
unter Nutzung von Plastikmüll hergestellt wurde, der von Stränden und
aus dem Meer stammt. Diese Innovation beweist, dass eines Tages sogar
die Plastikabfälle aus dem Meer wieder für Lebensmittel und Getränke
verwertet werden können.

In einer Partnerschaft zwischen Ioniqa Technologies, Indorama
Ventures, Mares Circulares (Circular Seas) und The Coca-Cola Company
wurden knapp 300 Musterflaschen hergestellt, bei denen 25 Prozent**
wiederverwertetes Meeresplastik* eingesetzt wurde. Das Material dafür
stammt aus dem Mittelmeer und von Mittelmeerstränden in Spanien und
Portugal.

Die Musterflaschen wurden entwickelt, um das Potenzial
verbesserter Recycling-Technologien (so genanntes "Enhanced
Recycling"***) deutlich zu machen. Diese innovativen Verfahren
ermöglichen, gebrauchtes Plastik jeglicher Qualität wieder zurück in
hochwertiges Plastik zu verwandeln. Die Musterflasche ist die erste
Plastikflasche, bei der Meeresplastik erfolgreich für eine Flasche
von Lebensmitteln wiederverwertet wurde.

* Die Plastikflaschen wurden von Freiwilligen bei 84
Strand-Reinigungen in Spanien und Portugal sowie durch Fischer an
Sammelstellen in 12 Häfen im Mittelmeerraum zusammengetragen
(Gewässer- und Uferplastik). Weitere Informationen zum Projekt s.u.
** Der Anteil von recyceltem Meeresplastik kann nach der Herstellung
zwischen 20 und 25 Prozent betragen.
*** Chemisches Recycling

In dem innovativen Verfahren (Enhanced Recycling***) werden die
Bestandteile des Plastiks (Polymere) aufgebrochen und
Verunreinigungen im Material entfernt. Danach besteht die
Möglichkeit, die Einzelbausteine (Monomere) wieder zusammenzusetzen,
so dass das entstehende Material so gut wie neu ist.

Das bedeutet: Minderwertige Kunststoffe, die bisher häufig
verbrannt oder auf Deponien gelagert wurden, können somit im
Wertstoffkreislauf bleiben und wieder zur Verpackung von
Lebensmitteln genutzt werden. Dies erhöht die Menge an
wiederverwertbarem Material im Kreislauf. Dadurch wiederum reduziert
sich die Menge an benötigtem neuem PET und damit fossilen Materialien
zur Herstellung neuer Verpackungen.

Diese neuartige Flasche ist ein Beweis dafür ("Proof of Concept"),
was mit innovativen Technologien künftig erreicht werden kann. In
naher Zukunft wird verbessertes Recycling*** im kommerziellen Maßstab
eingeführt werden können. Konkret heißt das: Es können Plastikabfälle
aus dem bestehende Recycling-Kreislauf genutzt werden, die bisher
nicht wiederverwertbar oder von minderwertiger Qualität waren.

Bruno van Gompel, Technical and Supply Chain Director, Coca-Cola
in Westeuropa, sagt: "Die verbesserten Recycling-Technologien*** sind
enorm spannend. Das gilt nicht nur für uns, sondern für die gesamte
Industrie und unsere Gesellschaft. Sie beschleunigen die Aussicht auf
einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Plastik. Deshalb
investieren wir in sie."

Tonnis Hooghoudt, CEO von Ioniqa Technologies, erklärt: "Die
Auswirkungen des verbesserten Recyclings*** werden auf globaler Ebene
spürbar sein. Die Zusammenarbeit mit Coca-Cola und Indorama bei der
Herstellung dieser Flasche zeigt, was diese Technologie leisten kann.
Die Produktion in unserer neuen Fabrik läuft nun und wir können diese
Technik weiter skalieren. Und zwar mit dem konkreten Ziel vor Augen,
Einwegplastik und Plastikmüll vollständig zu vermeiden."

Yash Lohia, Chief Recycling Officer (CRO) de INDORAMAs Recycling
Business Group und Vorstandsmitglied von Indorama Ventures, fügt
hinzu: "Durch die Kooperation mit neuen Unternehmen im Bereich der
verbesserten Recycling-Technologien*** haben wir die Möglichkeit, die
Zukunft der Plastikverpackungen neu zu definieren. Wir können damit
sicherstellen, dass kein Material verschwendet wird. PET jeglicher
Qualität kann damit endlich komplett wiederverwertet werden."

Coca-Cola hat sich klare Ziele für eine Welt ohne Abfall gesetzt.
Dazu gehört, dass das Unternehmen bis 2030 für jede verkaufte Flasche
oder Dose wieder eine Verpackung einsammelt. Weitere Informationen zu
den übergeordneten Zielen und Maßnahmen der Coca-Cola Company im
Bereich Verpackungsabfälle finden Sie unter: http://ots.de/NLpSZM

Die Musterflasche ist das Ergebnis mehrerer Partnerschaften:
o Küsten- und Meeresreinigungen: Das in den Flaschen genutzte
Meeresplastik wurde von Freiwilligen bei 84 Strandreinigungen in
Spanien und Portugal sowie von Fischern, die Plastik in 12 Häfen im
Mittelmeer im Rahmen des Projekts "Mares Circulares" oder "Circular
Seas" gesammelt haben. Mares Circulares ist eine Zusammenarbeit
zwischen Coca-Cola in Spanien und Portugal, dem spanischen
Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei, Ernährung und Umwelt und
drei führenden gemeinnützigen Organisationen (Chelonia Association,
Ecomar Foundation und Vertidos Cero Association). Das gemeinsame Ziel
ist die Reinigung von Stränden und Meeresböden in Spanien und
Portugal durch die Sammlung und Wiederverwertung von Meeresabfällen.
Das Projekt zielt auch darauf ab, das Bewusstsein für eine
verantwortungsbewusste Abfallentsorgung zu schärfen, um zu
verhindern, dass Abfälle in Naturräume gelangen. Des Weiteren
unterstützt das Projekt wissenschaftliche Studien und ein Start-up
zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Über 170 öffentliche und
private Organisationen wie lokale Gemeinden, NGOs, Universitäten
sowie Umwelt- und Gemeindeverbände tragen dazu bei.
o Technologische Innovation: Im Januar 2019 investierte Coca-Cola
in den Niederlanden in Ioniqa Technologies, um deren neue
Recyclingtechnologie zu erweitern. Die durch Mares Circulares
gesammelten Meeresabfälle wurden von Ioniqa Technologies nach dem
Depolymerisationsverfahren wieder in die Bausteine zurückgeführt, die
die Herstellung von lebensmitteltauglichem PET ermöglichen.
o Industrielle Zusammenarbeit: Indorama Ventures, einer der
Coca-Cola Lieferanten von PET-Kunststoff- und Verpackungslösungen,
hat dieses Material anschließend in PET umgewandelt, das für die
Herstellung der ersten Coca-Cola Flasche - und der weltweit ersten
Getränkeflasche - aus Meeresplastik* benötigt wird.

Mehr über die Herstellung der Musterflaschen unter
https://www.coca-cola.eu/news/marine-bottle



Pressekontakt:
Stefanie Effner
T +49(0) 30 22 606 9800
Mobil +49 (0)175 2697609
presse@coca-cola-gmbh.de
www.coca-cola-deutschland.de

Original-Content von: Coca-Cola Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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