Nachhaltige Freiwilligenarbeit: Volunteers aus Deutschland engagieren sich im Naturschutz in Ghana (FOTO)
Geschrieben am 07-10-2019 |
Rheda-Wiedenbrück (ots) -
Die Informationsplattform Freiwilligenarbeit.de hat jetzt in ihrer
Serie über nachhaltige Volunteer-Projekte im Ausland die neue
Fallstudie "Naturschutz in Ghana" veröffentlicht. Hier berichtet auch
ein Volunteer aus Stuttgart über seine persönlichen Erfahrungen in
diesem Freiwilligenarbeit-Projekt.
Um Standards für Nachhaltigkeit und Qualität zu schaffen, hat das
Fachportal Freiwilligenarbeit.de mit verschiedenen Organisationen für
Freiwilligenarbeit einen Round Table initiiert. Ziel des
Arbeitskreises ist, Abstand von fragwürdigen Voluntourismus-Projekten
zu gewinnen und nur ethisch sinnvolle Projekte zu ermöglichen, die im
Ausland nachweislich einen Nutzen bringen. Die Fallstudien schildern,
welche Ergebnisse gute Auslandsprojekte erzielen. Damit erhalten
angehende Volunteers Entscheidungshilfen. Denn das Interesse an
Freiwilligenarbeit ist groß: Pro Jahr brechen Schätzungen zufolge
über 30 000 Freiwillige aus Deutschland - meist nach dem Abitur -
auf, um sich in einem sozialen Projekt zu engagieren. Meistens
bleiben sie etwa vier Wochen, manche auch einige Monate. Neben der
ehrenamtlichen Projektarbeit wollen sie das Land näher kennenlernen
und ihren Horizont erweitern. Doch welche Projekte sind bei dieser
Art von Freiwilligenarbeit sinnvoll?
Case Study Naturschutz & Recycling in Axim/Ghana
In der neuen Case Study, die von Rainbow Garden Village erstellt
wurde, geht es um das Naturschutzprojekt im Ort Axim in Ghana. Hier
setzten sich Freiwillige im Naturschutz ein, um an der dortigen Küste
konkret etwas für die Natur, Umwelt und die Bevölkerung zu tun. Eine
Aufgabe unter vielen ist die Dokumentation bedrohter Tierarten, wie
Meeresschildkröten, Fisch- und Säugetiere. Ein weiterer wichtiger
Tätigkeitsbereich ist die Reinigung der Strände und das Bepflanzen
der Küste zum Schutz vor Erosion. Zudem leisten die Freiwilligen
Aufklärungsarbeit, um die Lebensräume für Mensch und Tier zu sichern.
Zusammen mit dem lokalen Projektteam gehen die Volunteers in die
umliegenden Dörfer, vor allem an Schulen. Dabei zeigen sie
alternative, leicht umsetzbare Möglichkeiten für die gesunde
Selbstversorgung, Müllvermeidung und für das Recycling. Bei all
diesen Arbeiten sind die Volunteers eine wertvolle Hilfe:
www.freiwilligenarbeit.de/ghana-naturschutz-projekt-case-study
Problembeschreibung: Naturschutz Ghana
Das große Umweltproblem in Ghana beginnt nicht im Meer, sondern
beim Ankobra-Fluss. Er wird seit Jahren von illegalen Goldschürfern
ausgebeutet. Erst durch das Umpflügen des Flusses und der Zerstörung
der Mangrovensümpfe ist auch das Leben im Meer nahezu vollständig
zerstört worden. Die Fischpopulation ist stark zurückgegangen. Die
Fischer und ihre Familien haben keine ausreichenden Einnahme- und
proteinreichen Nahrungsquellen mehr. Zudem ist der Ankobra-Fluss, der
einst Trinkwasser-Qualität hatte, so stark verschmutzt, dass die
Menschen krank werden. Jetzt wird das Trinkwasser gechlort und in
Plastiktütchen oder Plastikflaschen verkauft. Das Wasser kann sich
nicht jeder leisten, und die Flaschen türmen sich zu Müllbergen. Denn
in den ländlichen Gebieten gibt es keine Müllabfuhr oder
Recyclingstationen. Makro- und Mikroplastik findet man daher überall
in den Dörfern, Flüssen und an den Stränden.
Ziele und Ergebnisse im Projekt Ghana
Auf dem Projektgelände in Axim, einem rund 45 Hektar großen
Strand- und Waldgrundstück, werden rund 60 ghanaische Mitarbeiter im
"ECO-Tourismus" ausgebildet und beschäftigt. Der vor mehr als 30
Jahren gegründete Betrieb ist in Ghana mittlerweile eine vielfach
ausgezeichnete Institution.
Auf dem Gelände befinden sich auch eine biologische Farm und eine
Bambusschreinerei. Hier bringen sich die Volunteers bei den Projekten
"Bamboo Works", "Beach & Recycling" und "Ankobra Farms" ein. Diese
Projekte sollen Nachhaltigkeit und Umweltschutz landesweit vermitteln
und fördern. Sie zeigen der Bevölkerung Möglichkeiten zur gesunden
Selbstversorgung, Müllvermeidung und zum Recycling auf.
Ausführliche Informationen zu den bisherigen Erfolgen und
Ergebnissen gibt es in der Case Study auf
www.freiwilligenarbeit.de/ghana-naturschutz-projekt-case-study
Dazu zählen u.a. Ressourcen-Schonung durch einfache Herstellung
von Getränken und Nahrungsmitteln, Nutzung von nachhaltigem
Baumaterial (Bambus) sowie die Erfolge der Beach "Cleaning Days", an
denen 4268 Kilogramm Müll von den Stränden entsorgt wurden.
Persönlicher Erfahrungsbericht eines Volunteers aus Deutschland
In seinem Erfahrungsbericht stellt Felix (19) aus Stuttgart seine
Freiwilligenarbeit in Axim/Ghana vor. Er entschied sich für das
Strandprojekt. Morgens ging es mit seinen ghanaischen Projektleitern
und anderen Volunteers an den Strand, um diesen von angespültem Müll
zu säubern. Sein Team nähte Trinkbeutel und zeichnete Comics zum
Thema Umweltschutz für den Unterricht in abgelegenen Dörfern. "Das
Projekt hat mir sehr gut gefallen, war abwechslungsreich und ich bin
froh, einen Beitrag für den Umwelt- und Tierschutz in Ghana geleistet
zu haben", sagt Felix. Mehr auf:
https://www.freiwilligenarbeit.de/erfahrungen-naturschutz-ghana.html
Kontakt: Christian Wack, Freiwilligenarbeit.de, Berliner Str. 36,
33378 Rheda-Wiedenbrück, Tel. 05242/405434-3, E-Mail:
info@freiwilligenarbeit.de, https://www.freiwilligenarbeit.de
Über die Informationsportale und die Organisation:
Das Fachportal Freiwilligenarbeit.de ist eine große, unabhängige
Informations- und Vergleichsplattform zum Engagement im Ausland, aber
keine Freiwilligenorganisation. Das Team stellt Informationen rund um
einen Auslandsaufenthalt als Volunteer zur Verfügung. Es bietet
entsprechende Vorbereitungsmöglichkeiten und stellt passende und
sinnvolle Projekte vor. Das Portal gehört zur INITIATIVE auslandszeit
und zählt zu den größten unabhängigen Informationsportal-Netzwerken
zum Thema Auslandsaufenthalt im deutschsprachigen Internet. Sie wurde
2008 in Rheda-Wiedenbrück (Westfalen) gegründet und verfolgt die
Entwicklungen rund um die Themen Ausland, Bildung, Fremdsprachen,
Reisen und Tourismus. Insgesamt sind unter dem Dach der Initiative
verschiedene OnlineFachportale vereint, die monatlich von über
500.000 Besuchern genutzt werden.
Rainbow Garden Village (RGV) ist ein spezialisierter Veranstalter
für flexible Freiwilligenarbeit in Afrika und Asien. Seit 1999 bietet
RGV jungen und erfahrenen Menschen die Möglichkeit, sich für eine
nachhaltige Entwicklung im Ausland einzusetzen und sich in Sozial-,
Schul-, Naturschutz- und Wildlife-Projekten zu engagieren. RGV steht
für Qualität und hohe Standards. Die angebotenen Projekte kommen
sowohl den Menschen als auch der Natur und Tierwelt in den
Einsatzregionen zugute.
Pressekontakt:
Redaktionsbüro Beatrix Polgar-Stüwe
Schillingsrotter Str. 7
50996 Köln
mail@polgar-stuewe.de
https://www.polgar-stuewe.de
Original-Content von: INITIATIVE auslandszeit GmbH, übermittelt durch news aktuell
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