NOZ: Forsa-Chef Güllner prognostiziert Auflösung der SPD
Geschrieben am 08-10-2019 |
Osnabrück (ots) - Meinungsforscher kritisiert Mitgliederentscheid:
"Die SPD hat die Mitte verloren"
Osnabrück. Für den Chef des Meinungsforschungsinstituts "Forsa"
steht die SPD vor dem Untergang. "Die SPD ist in der Auflösung
begriffen. Ein neuer Vorsitzender wird das nicht ändern", sagte der
Forsa-Chef im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die
Partei habe seit 1998 rund 13 Millionen Wähler verloren, bei der
Ursachenforschung komme sie aber nicht voran. "Sie sollte darüber
nachdenken, wie es so weit kommen konnte. Das tut sie gerade nicht,
wenn sie immer weiter nach links schwenkt. Die SPD hat die Mitte
verloren", betonte er.
Den aktuellen Mitgliederentscheid um den Parteivorsitz sieht
Güllner kritisch: "Die aufwendige Mitgliederbefragung führt dazu,
dass sich die SPD nur mit sich selbst beschäftigt." Den Bürgern sei
es egal, ob der Vorsitzende per Mitgliederentscheid oder auf einem
Parteitag gewählt werde. "Sie wollen einfach nur einen Vorsitzenden,
der wählbar ist", sagte Güllner. Dem Duo Olaf Scholz/Klara Geywitz
rechnet er die besten Chancen zu: "Ich gehe davon aus, dass Olaf
Scholz es in die Stichwahl schafft. Er hat einen Bonus, weil er als
Finanzminister und Vizekanzler prominent ist."
Sieben Kandidaten-Duos für den SPD-Vorsitz stellen sich seit dem
4. September auf 23 Regionalkonferenzen der Basis und der
Öffentlichkeit vor. Nach der letzten Regionalkonferenz am 12. Oktober
in München dürfen die knapp 440.000 SPD-Mitglieder in einem
Basisentscheid ihr Kandidatenteam für die Parteispitze bestimmen. Das
Ergebnis soll am 26. Oktober vorgestellt werden. Sollte dann kein
Doppelteam mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten, wird es eine
Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten geben. Am 6. Dezember
kommt der Bundesparteitag zusammen. Er soll den oder die Gewinner des
Mitgliederentscheids formell an die SPD-Spitze wählen.
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