Bundeskabinett beschließt Klimaschutzprogramm: DRV mahnt schnelle Umsetzung an
Geschrieben am 09-10-2019 |
Berlin (ots) - "Das vom Bundeskabinett verabschiedete
Klimaschutzprogramm ist ein kluger Einstieg in den Zertifikatehandel
und enthält viele sinnvolle Anreize zum Klimaschutz", betont
Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes
(DRV). In der heutigen Entscheidung sieht er Chancen und Risiken für
die Land- und Agrarwirtschaft. Die Genossenschaften benötigen
dringend Planungssicherheit, insbesondere mit Blick auf die
angekündigten Förderprogramme in den Sektoren Gebäude, Verkehr und
Landwirtschaft. Sie stehen bereit, um gemeinsam mit ihren Mitgliedern
Projekte zur CO2-Minderung in der Agrarwirtschaft und dem ländlichen
Raum zu entwickeln. "Die heute beschlossenen Maßnahmen müssen deshalb
zügig in geltendes Recht umgesetzt werden", fordert der
DRV-Präsident.
Genauso wichtig ist seiner Meinung nach eine schnelle EU-weite
Harmonisierung des Zertifikatehandels. "Ich befürchte ansonsten, dass
die zu erwartenden Mehrkosten die Wettbewerbsfähigkeit unserer
kooperativ wirtschaftenden Unternehmen im internationalen Vergleich
einschränken werden", ergänzt Holzenkamp. "Die vom Bundeskabinett
beschlossenen Entlastungen, wie eine geringere EEG-Umlage und eine
höhere Pendlerpauschale, reichen nicht aus, um Mehrkosten für unsere
Mitglieder signifikant zu kompensieren", so der DRV-Präsident
abschließend.
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.024 DRV-Mitgliedsunternehmen in der
Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und
tierischen Erzeugnissen mit rund 92.000 Mitarbeitern einen Umsatz von
63,6 Mrd. Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und
damit Eigentümer der Genossenschaften.
Pressekontakt:
Wiebke Schwarze
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 30 856214-430
E-Mail: schwarze@drv.raiffeisen.de
Original-Content von: Deutscher Raiffeisenverband, übermittelt durch news aktuell
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