Mitteldeutsche Zeitung: zum Anschlag in Halle
Geschrieben am 10-10-2019 |
Halle (ots) - Die Rechtspopulisten haben überall in Deutschland
Ängste und Ressentiments geschürt. Haben Sie dazu beigetragen, die
politische Debatte zu vergiften, und bereiten Hassverbrechen wie dem
Anschlag von Halle zumindest den Boden? Diese Frage, die politische
Verantwortung der AfD, muss dringend debattiert und geklärt werden,
zum Beispiel im Landtag von Sachsen-Anhalt. Stephan B.s Schuld zu
ermitteln und über ihn zu urteilen, ist Sache von Polizei und Justiz.
Die Behörden müssen auch klären, was organisatorisch und operativ
nötig ist, um künftig jüdische Gemeinden zu schützen. Die politische
Debatte nach dem Anschlag von Halle darf aber jetzt nicht damit
abgetan werden, ob künftig rund um die Uhr ein Polizeiwagen vor jeder
Synagoge steht. Dann wird das Problem nicht gelöst, sondern man
arrangiert sich damit. Der feige Anschlag von Halle sollte auch
gesellschaftliche Konsequenzen haben. Das Ziel muss sein, dass es
keine Notwendigkeit für Schutzmaßnahmen an Synagogen mehr gibt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
705702
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Sprache, die verfälscht Düsseldorf (ots) - Man kann nicht viel Kluges sagen nach einer Tat
wie in Halle. Demütig sein und den Ernst der Lage deutlich machen -
viel mehr erlaubt die Situation nicht. Und doch wird immer wieder zu
falschen Worten gegriffen. Etwa wenn CDU-Chefin Annegret
Kramp-Karrenbauer von einem "Alarmzeichen" spricht und bemerkenswert
instinktlos an der Lage vorbeiredet. Das Stadium der Alarmzeichen ist
längst überschritten. Es gibt eine Reihe von Formulierungen, die wir
uns dringend abgewöhnen sollten. Warum reden wir von einem "feigen
Anschlag"? mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Tödlicher Hass / Leitartikel von Philipp Neumann zum Terror von Halle Berlin (ots) - Der Terrorist von Halle leugnet in seinem Video den
Holocaust und nennt Juden "die Wurzel aller Probleme". Dass es so
irre Vorstellungen nach dem Holocaust und 81 Jahre nach den
Novemberpogromen in Deutschland noch - oder wieder - gibt, macht
fassungslos. Alarmierend ist, dass in diesem Land jetzt eine Partei
Erfolg hat, deren Personal ein deutlich rassistisches Vokabular
verwendet: Politiker der AfD sprechen von "Bevölkerungsaustausch"
oder "Umsiedlungsprogramm". Sie nennen den Nationalsozialismus einen
"Vogelschiss mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Der Türkei-Deal hat die EU erpressbar gemacht Düsseldorf (ots) - Zum bereits dritten Mal seit 2016 lässt der
türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Panzer nach Syrien rollen.
Eine Invasion, die möglich wurde, weil US-Präsident Donald Trump
seine kurdischen Verbündeten verriet, denen Erdogan jetzt mit
"Vernichtung" droht. Die möglichen Folgen sind katastrophal. Die
türkische Aggression eröffnet eine neue Phase im syrischen
Bürgerkrieg, und alles spricht dafür, dass sie das geschundene Land
dem Frieden nicht näher bringen wird. Und machen wir uns nichts vor:
Das werden wir mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Klatsche für Macron Düsseldorf (ots) - Von Rolf Eckers
Eigentlich sollte Sylvie Goulard eine der ganz starken Frauen in
der neuen EU-Kommission werden. Doch diese Karriere der 54-jährigen
Französin haben die EU-Parlamentarier gestoppt, bevor sie losgehen
konnte. Goulard ist eine enge Vertraute von Emmanuel Macron. Sie
wäre der verlängerte Arm des französischen Präsidenten in der
EU-Kommission gewesen. Macron hat aber wie kein anderer Staatschef
vor und nach der Europawahl das Spitzenkandidatenprinzip abgelehnt
und damit nach Meinung vieler Abgeordneter mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Bezirke nicht allein lassen / Kommentar von Jessica Hanack zu Problemen beim kostenlosen Schulessen Berlin (ots) - Die Umsetzung des kostenlosen Mittagessens für
Schüler bis zur sechsten Klasse ist eine Aufgabe, die die Berliner
Bezirke noch eine Weile beschäftigen wird. Schulküchen müssen
überprüft werden, ob sie für die erhöhte Essenszahl noch geeignet
sind, und gegebenenfalls umgebaut werden. Das alles kostet Zeit - und
Geld. Weil es zum Start des kostenlosen Schulessens nur eine
begrenzte Summe für die Bezirke gab, stehen einige schon ohne da. Und
haben nun eigene Mittel verwendet, um die - ohnehin recht
kurzfristige und für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|