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Mit Vernunft gegen gewaltbereite Klimaakteure / Thomas L. Kemmerich fordert, die Sorgen der mittelständischen Automobilwirtschaft ernst zu nehmen (FOTO)

Geschrieben am 11-10-2019

Erfurt (ots) -

Anlässlich der Bundesdelegiertenkonferenz des Liberalen
Mittelstands, die in diesem Jahr in Erfurt stattgefunden hat, sprach
sich der Thüringer Bundestagsabgeordnete Thomas L. Kemmerich dafür
aus, die Sorgen der mittelständischen Automobilwirtschaft ernst zu
nehmen und sie mit ihren gravierenden Herausforderungen für die
Zukunft seitens der Politik nicht allein zu lassen.

"Wir werden uns gegen eine ideologiegetriebene Klimapolitik zur
Wehr setzen, die blind zigtausende Arbeitsplätze von heute auf morgen
opfert, nicht um die Umwelt zu retten, sondern um dem Zeitgeist
hinterher zu laufen." Da nicht nur Gewerbetreibende sondern gerade in
ländlichen Gebieten viele Menschen auf das Auto angewiesen sind, sei
die Politik hier gefordert, wieder mehr mit Augenmaß zu agieren.
Spätestens nach Demonstrationen, Blockaden und Sachbeschädigungen
anlässlich der Automobilausstellung IAA in Frankfurt am Main sei
deutlich, dass die Automobilbranche unter politisch und rechtlich
unsicheren Rahmenbedingungen agiere. "Die Klimaschutzbewegung muss
sich endlich von gewaltbereiten Akteuren trennen", forderte
Kemmerich.

In einem Fachgespräch mit dem Geschäftsführer des Zentralverbandes
Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK), Dr. Christoph Konrad, waren sich beide
einig, dass bei allen berechtigten Anliegen des Umweltschutzes die
Vernunft nicht auf der Strecke bleiben dürfe. Die Wirtschaft und
insbesondere der Mittelstand habe auch im Auge zu behalten,
wettbewerbsfähige Arbeitsplätze und damit soziale Absicherung zu
schaffen und zu erhalten.

Dr. Christoph Konrad ging auch auf die Frankfurter Proteste ein.
Es sei schlicht die Unwahrheit, wenn behauptet würde, es müsse die
Tatenlosigkeit in der Klimapolitik überwunden werden. Allein im
Autosektor spreche die Reduzierung des CO2-Ausstoßes von
durchschnittlich 145,7 g CO2 pro km auf jetzt durchschnittlich 119,5
g eine deutliche Sprache. Ab 2021 müsse der Flottendurchschnitt bei
95 g CO2 pro km liegen. Dann sprächen wir über Autos, die nur noch 4
Liter Benzin oder 3,6 Liter Diesel pro 100 Kilometer verbrauchten.
Mit diesen Entscheidungen auf der europäischen Ebene, also durch
EU-Recht, stoße man bei der Motorenentwicklung an die Grenzen der
Physik. Ein Passat könne man eben nicht auf 90 g CO2 drücken. Die
schon beschlossenen Vorgaben, ab 2025 nur noch 75 g/km im
Flottendurchschnitt zuzulassen, forderten Fahrzeuge mit einem
durchschnittlichen Verbrauch von 3,2 Liter Benzin und 2,8 Liter
Diesel. Man habe mit dieser Gesetzgebung eine versteckte E-Auto-Quote
etabliert.

Ebenso wie der ZDK setzt sich der Bundesvorsitzende der liberalen
Mittelständler konsequent für Technologieoffenheit ein. "Wasserstoff,
Brennstoffzelle, synthetische Kraftstoffe, Erd- und Flüssiggas sind
hier die Stichworte", so Kemmerich. Konrad begrüßte dessen
Bereitschaft, sich für eine Angleichung der steuerlichen Förderung
dieser genannten Technologien mit der staatlichen Förderung der
Batterie-E-Mobilität einzusetzen.



Pressekontakt:
Liberaler Mittelstand e.V.
Thomas Philipp Reiter
Generalsekretär
tpr@liberaler-mittelstand.eu
Tel. (0172) 910 20 20

Original-Content von: Liberaler Mittelstand Bundesverband e.V., übermittelt durch news aktuell


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