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Continental Foods geht die größten Missstände in der Hühnermast an

Geschrieben am 11-10-2019

Berlin (ots) - Continental Foods (Erasco, Heiße Tasse) wird seine
Tierschutzanforderungen für Masthühner europaweit anheben. Der
Lebensmittelhersteller hat sich nach Gesprächen mit den
Tierschutzorganisationen Albert Schweitzer Stiftung für unsere
Mitwelt (Deutschland), GAIA (Belgien) und anderen verpflichtet, die
Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative zu erfüllen. Bis 2026
wird das Unternehmen daher an allen Standorten für alle
Hühnerfleischprodukte unter anderem auf weniger überzüchtete Rassen
oder Hybridlinien umstellen. Als eines der führenden Unternehmen
Europas sendet Continental Foods damit ein deutliches Signal für mehr
Tierschutz an die Branche.

»Wir freuen uns, dass Continental Foods mit seiner Zusage
Verantwortung für die Bedingungen in der Tierhaltung übernimmt«, sagt
Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. »Die
gesetzlichen Mindeststandards sind leider völlig unzureichend. Indem
Unternehmen die Kriterien unserer Masthuhn-Initiative erfüllen,
wirken sie immerhin den schlimmsten Missständen in der Hühnermast
entgegen. An diesem überfälligen Schritt arbeiten bereits einige der
größten Unternehmen in der Lebensmittelwirtschaft mit, z. B. Nestlé,
die Compass Group und sogar Kentucky Fried Chicken.«

Zu den wichtigsten Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative
zählt das Verbot extrem schnell wachsender Zuchtlinien, da diese
Tiere fast immer unter Gesundheitsproblemen leiden. Außerdem erhalten
die Tiere mehr Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten als gesetzlich
vorgeschrieben sowie natürliches Licht in den Ställen. Ebenfalls
verboten ist es zum Beispiel, Tiere für die Betäubung vor der
Schlachtung kopfüber aufzuhängen, da sie dies enorm stresst. Die
Betäubungsmethode muss zudem zuverlässiger als üblich sein.

Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert
Schweitzer Stiftung und rund 30 weiteren Tierschutz- und
Tierrechtsorganisationen ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die
flächendeckende Umsetzung höherer Mindeststandards für sogenannte
Masthühner in ganz Europa. Insgesamt haben sich bereits rund 200
Unternehmen aus den USA und Europa dazu verpflichtet, die Kriterien
der Masthuhn-Initiative zu erfüllen. Unter ihnen sind Unilever, Dr.
Oetker, IKEA, Frosta und Aramark.

Da eine großflächige Umstellung besonders der Zuchtlinien mehrere
Jahre dauert, haben die Unternehmen bis 2026 Zeit, alle Kriterien zu
erfüllen. Die Einhaltung der Standards wird regelmäßig durch
unabhängige Kontrollen sichergestellt.

Mehr über die Europäische Masthuhn-Initiative erfahren Sie auf
https://masthuhn-initiative.de.

Die offizielle Selbstverpflichtung von Continental Foods finden
Sie hier: https://continentalfoods.eu/page/going-sustainable-growth

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich gegen
Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür wirkt sie
auf wichtige Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ein, um
Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu
reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern.
Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt
Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf
https://albert-schweitzer-stiftung.de.



Pressekontakt:
Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de

Original-Content von: Albert Schweitzer Stiftung f. u. Mitwelt, übermittelt durch news aktuell


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