(Registrieren)

Grün ist die Farbe der Stunde - doch politische Veränderungen sind nicht zu erwarten / Parlamentswahlen in der Schweiz am 20. Oktober 2019

Geschrieben am 18-10-2019

Berlin/Bonn (ots) - "Fridays for Future" gibt es auch in der
Schweiz und die beiden grünen Parteien (Grüne Partei und Grün
Liberale Partei) können mit einem Rekordergebnis bei den
Parlamentswahlen rechnen. Eine Revolution ist bei den Eidgenossen
dennoch nicht zu erwarten. Zum einen stehen die etablierten Parteien
anders als in Deutschland immer noch gut da, zum anderen gibt es dort
keine Regierungskoalitionen wie in Deutschland, die entweder wieder-
oder abgewählt wird.

"Letztendlich könnten die Grünen einen der sieben Minister
stellen, welche das Land regieren. Derzeit besteht der sogenannte
Bundesrat, also die Regierung, aus Mitgliedern der bisher vier
größten Parteien. Sollten die bürgerliche CVP aus dieser Runde von
den Grünen verdrängt werden, ist die bisherige Zusammenstellung
Geschichte", erklärt Axel Simer, Schweiz-Experte von Germany Trade &
Invest (GTAI). Eine grüne Revolution erwartet er trotzdem nicht: "Die
Politik in der Schweiz ist letztendlich auf Konsens ausgerichtet und
harte Einschnitte, die möglicherweise auch viel kosten, sind eher
nicht mehrheitsfähig." Durch die Eidgenossen nicht beeinflussbar sind
die Probleme, die auf das Land zukommen. Mit einer Exportquote von
44,1 Prozent ist das Land ähnlich vom Außenhandel abhängig wie
Deutschland, dessen Quote bei 47,4 Prozent liegt. Die sich
abschwächende Weltkonjunktur, der Handelskonflikt zwischen China und
den USA sorgen in Deutschland und auch in der Schweiz für sinkende
Wachstumsprognosen. Eine Krise in Deutschland, dem wichtigste
Handelspartner, hätte für die Schweiz deutliche Konsequenzen.

Große Erwartungen ruhten auf einen möglichen Freihandelsabkommen
mit den USA, bereits jetzt zweitwichtigstes Ziel schweizerischer
Exporte. Doch daraus wird voraussichtlich erst einmal nichts: "Der
Handelskonflikt mit China ist für die US-Regierung sicherlich
wichtiger als das Abkommen mit der Schweiz. Dann gibt es auch noch
den vor sich hin schwelenden Handelskonflikt mit der EU, der
ebenfalls Priorität für die USA hat. Die Verhandlungen um das
Freihandelsabkommen liegen auf Eis, zumindest vorerst. Die Vorzeichen
für 2020 könnten besser sein", so Axel Simer weiter.

Einerseits also eher gedämpfte Erwartungen für die nächsten Monate
und das nächste Jahr. Andererseits ist die eidgenössische Wirtschaft
gut aufgestellt, das Land gehört seit Jahren zu den innovativsten der
Welt und die ohnehin hervorragende Infrastruktur soll mit einer von
der jetzigen Regierung angeschobenen Digitalisierungsinitiative noch
einmal verbessert werden.

Weitere Informationen zu der Schweiz finden Sie unter
http://ots.de/whRLp5

Germany Trade & Invest (GTAI) ist die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die
Gesellschaft informiert deutsche Unternehmen über Auslandsmärkte,
wirbt für den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland und
begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.



Pressekontakt:
Andreas Bilfinger
T +49 (0)30 200 099-173
andreas.bilfinger@gtai.com

http://twitter.com/gtai_de
http://youtube.com/gtai

Original-Content von: Germany Trade & Invest, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

706694

weitere Artikel:
  • Malaysias ehemaliger Verteidigungsminister Hishammuddin Hussein erklärt, dass sein Land Besseres verdient Kuala Lumpur, Malaysia (ots/PRNewswire) - Hishammuddin Hussein, der ehemalige Verteidigungsminister Malaysias, hat seine Landsleute aufgefordert, sich für die Vereinigung aller ethnischen Gruppen und den Fortschritt der Nation einzusetzen. In einem Schreiben an die malaysischen Medien sagte Herr Hussein: "In den letzten Wochen gab es Gespräche über die Einheit aus allen politischen Richtungen. Ob es nun um die politische Zusammenarbeit oder um die Einheit Malaysias geht - ich war immer konsequent, ich unterstütze alle Bemühungen mehr...

  • Die Entwicklung eines Kombinationsmedikaments für Immuntherapien sowie Trends der VC- und Pharma-Branche wurden im IZB vorgestellt (FOTO) Martinsried/München (ots) - Jason Loveridge von 4SC, Michael Crowley von F. Hoffmann-La Roche und Andreas Huber von Bayern Kapital präsentierten auf der 12. Biotech Presse-Lounge 100 Multiplikatoren aus der Biotech-, Pharma- und Venture-Capital-Branche trafen sich am 17. Oktober 2019 auf der 12. Biotech Presse-Lounge im Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie (IZB). Im Faculty Club G2B (Gateway to Biotech) konnten die Gäste drei spannende Impulsvorträge hören und sich über neue Forschungsergebnisse und innovative mehr...

  • Spatenstich für Superrechnergebäude an der Universität Paderborn Paderborn (ots) - Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) errichtet für die Universität Paderborn einen Forschungsbau für den Hochleistungsrechner NOCTUA. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat heute die rund zweijährige Bauphase für ein 2.500 Quadratmeter großes Gebäude auf dem Campus der Universität Paderborn begonnen. Der Forschungsbau wird zukünftig den Hochleistungsrechner NOCTUA beherbergen, der zu den leistungsstärksten universitären High Performance Computing (HPC) Systemen in Deutschland gehört. Bauherr mehr...

  • Münchener Fintech wealthpilot erhält PSD2-Lizenz und damit Zulassung als Kontoinformationsdienst München (ots) - Das Münchner Fintech wealthpilot, das eine Software-as-a-Service-Plattform (SaaS) für die Vermögensberatung der Zukunft bereitstellt, hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Zulassung als Kontoinformationsdienst erhalten. Eine solche Zulassung ist seit der Reform der zweiten Europäischen Zahlungsdienstrichtlinie (PSD2) Pflicht für alle Unternehmen, die Zahlungsdaten und -informationen bei Banken abrufen, beispielsweise Kontobestände. Mit der erfolgreichen Zulassung erfüllt wealthpilot mehr...

  • Im Silicon Valley über die Schulter gucken: mit dem Hans Weisser Stipendium in die weite Welt (FOTO) Berlin (ots) - Zwei Jahre Berufs- oder Gründungserfahrung, ein sehr guter Hochschulabschluss (mindestens Bachelor, alle Fächer möglich) und gesellschaftliches Engagement sind Voraussetzungen für eine Bewerbung um das Hans Weisser Stipendium in der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Das Stipendium ermöglicht Weiterqualifizierungen im Ausland, die für Recherchen und Forschungsphasen oder zum realen Austesten einer Gründungsidee genutzt werden können. Angesprochen sind vor allem Professionals und Gründerinnen und Gründer, die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht