Neue Westfälische (Bielefeld): Flüchtlingsrat warnt vor neuer Krise
Geschrieben am 24-10-2019 |
Bielefeld (ots) - "Eine Situation wie 2015 darf sich nicht
wiederholen"
Bielefeld. Mit Blick auf den Krieg in Nordsyrien hat der
Flüchtlingsrat NRW vor neuen Vertreibungen aus der krisengebeutelten
Region gewarnt. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden
Neuen Westfälischen (Donnerstagausgabe) sagte die Geschäftsführerin
des Flüchtlingsrats, Birgit Naujoks, sie rechne mit einer
Verschärfung der Situation an den EU-Außengrenzen. "Wir gehen davon
aus, dass derzeit 165.000 Menschen allein vor den türkischen Truppen
flüchten."
Der Flüchtlingsrat riet der nordrhein-westfälischen
Landesregierung, aus der Vergangenheit zu lernen. In Zeiten, da
Zentrale Unterbringungseinrichtungen geschlossen werden, sei es
"wichtig, Kapazitäten vorzuhalten und abzuwägen, wie viele
Einrichtungen noch gebraucht werden könnten". Eine Situation wie die
des Sommers 2015 dürfe sich nicht wiederholen, sagte Naujoks. In
jenen Monaten seien "die behördlichen Strukturen völlig überlastet"
gewesen. "Man konnte weder adäquate Aufnahmebedingungen noch
rechtsstaatliche Asylverfahren gewährleisten." Geflüchtete Menschen
hätten "monatelang darauf warten müssen, überhaupt einen Asylantrag
stellen zu dürfen".
Die Kurdische Gemeinde Deutschland (KGD) empfahl der
NRW-Landesregierung ebenfalls, sich auf neue Flüchtlinge
einzustellen. "NRW sollte sich auf steigende Flüchtlingszahlen
vorbereiten", sagte der stellvertretende KGD-Vorsitzende Mehmet
Tanriverdi der Zeitung. Er rechnet mit einer großen
Flüchtlingsbewegung von Kurden nach Deutschland. Von den bis zu
300.000 Menschen, die nach seinen Informationen derzeit in der Region
auf der Flucht sind, würden "viele alles dafür tun, um es nach Europa
zu schaffen".
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
707437
weitere Artikel:
- Breitscheidplatz-Attentäter fotografierte Wohnhaus von Angela Merkel Berlin (ots) - Der Breitscheidplatz-Attentäter Anis Amri hat im
Vorfeld des Anschlags womöglich auch den Wohnsitz der Bundeskanzlerin
ausgekundschaftet.
Dem ARD-Politikmagazin Kontraste und rbb24-Recherche liegen Fotos
vor, die das Bundeskriminalamt auf dem Handy des Attentäters Anis
Amri sichergestellt hat. Darunter ist auch ein Foto, das den
Terroristen vor dem Wohnhaus von Angela Merkel zeigt. Zahlreiche
andere Fotos machte Amri am selben Tag in der Umgebung des Berliner
Doms. Nach Einschätzung des Bundeskriminalamts können mehr...
- Piraten Niedersachsen: Öffentliche Daseinsvorsorge gilt auch im Straßenbau Hannover (ots) - Die Piratenpartei Niedersachsen kritisiert die
Entscheidung des Landtages am 23.10., die Grundlagen für die
Schaffung der Straßenausbaubeitragssatzungen nicht abzuschaffen [1].
"Was heute im Landtag beschlossen wurde, darf man getrost als
Kosmetik bezeichnen. Wie so oft nach dem Motto: Seht her, wir tun
doch was. Nein, eben nicht. Kommunale Straßen zu unterhalten ist eine
der Grundaufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge. Sie sind
Infrastruktur, die nicht der privaten Finanzierung oder wie im Fall
von Straßenausbau mehr...
- Schwere Wirtschaftskrise und düstere Aussichten / Präsidentschaftswahlen in Argentinien am 27. Oktober Berlin, Bonn, Buenos Aires (GTAI) (ots) - Die Inflation ist auf
einem Rekordniveau, das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist gesunken,
die Armutsrate gestiegen - genauso wie die Unsicherheit der
Wirtschaftsakteure. Viel schlechter könnten die Voraussetzungen für
eine Wiederwahl von Argentiniens Präsidenten Mauricio Macri nicht
sein. Hinzu kommt die deutlich verlorene Vorwahl gegen seinen
Konkurrenten Alberto Fernández. Dieser steht Umfragen zufolge
offenbar vor einem sicheren Wahlerfolg. Was ein Sieg des Peronisten
bedeuten würde ist mehr...
- AOK fordert Stärkung der Patientenrechte Berlin (ots) - Jeder vierte Bundesbürger hat seinen behandelnden
Arzt schon einmal darum gebeten, Einsicht in seine
Behandlungsunterlagen zu nehmen - und immerhin 15 Prozent dieser
Patienten wurde die gewünschte Einsicht nach eigenen Angaben
verweigert. Das hat eine repräsentative Online-Umfrage des Instituts
YouGov unter mehr als 2.000 Personen ergeben. In einem am Donnerstag
(24. Oktober) veröffentlichten Papier zur Stärkung der
Patientenrechte spricht sich der AOK-Bundesverband dafür aus, die
Position der Patienten bei diesem mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Mitgliederrekord bei NRW-Grünen - Seit Landtagwahl 2017 stieg Zahl um 45 Prozent Köln (ots) - Der Landesverband der Grünen in Nordrhein-Westfalen
verzeichnet einen Mitgliederrekord. Auf Anfrage des "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) teilte die Partei mit, erstmals
mehr als 18.000 Mitglieder zu haben - genau seien es 18.303. Seit der
Landtagswahl 2017 seien die Grünen in NRW um gut 45 Prozent
gewachsen, allein in diesem Jahr kamen fast 3500 neue Mitglieder
dazu. "Natürlich ist unser Ziel bei der Kommunalwahl im nächsten
Jahr, die hohen Zustimmungswerte in so viele Gestaltungschancen wie
möglich zu verwandeln", mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|