Allg. Zeitung Mainz: Richtig regeln / Kommentar von Christian Matz zu härteren Strafen für Verkehrssünder
Geschrieben am 06-11-2019 |
Mainz (ots) - Autos gegen Radfahrer, beide gegen die Fußgänger, alle drei
zusammen gegen den allerneuesten Feind, den gemeinen E-Tretroller-Nutzer - der
Kampf in den Städten um jeden freien (Zenti-)Meter wird immer härter. Das ist
natürlich kein deutsches Phänomen.Aber wer die Lage hierzulande beispielsweise
mit der im jeweiligen Sommerurlaubsland vergleicht, der kommt schnell zum
Schluss:Für das Prinzip "Leben und leben lassen" ist der normale deutsche
Verkehrsteilnehmer nicht gemacht. Also müssen detaillierte Regeln her und wenn
nötig auch Strafen. Zudem: Wer dauernd eine Verkehrswende fordert, muss sich
auch Gedanken machen über deren praktische Gestaltung - dazu gehören neben den
großen Fragen zu Technik und Infrastruktur eben auch die kleinen nach dem Umgang
miteinander. Dies alles führt nun dazu, dass die Bundesregierung die Strafen für
bestimmtes Fehlverhalten verschärft (die illegale Nutzung von Rettungsgassen
etwa) und generell den individuellen Autoverkehr einbremst (schärfere
Parkverbote, mehr Schutz für Radfahrer, mehr Plätze für Carsharing und E-Autos).
Nicht alle neuen Regeln allerdings sind praxistauglich. Der Plan, Busspuren für
Autos mit mindestens drei Insassen freizugeben, hat zwar das sinnvolle Ziel,
Fahrgemeinschaften zu fördern.Aber das kann niemand kontrollieren, zudem
behindert es den "richtigen" Busverkehr. Gut, dass darüber die Städte selbst
entscheiden können. Auch wenn dieses Vorhaben am Ende also wohl scheitert - es
wird nicht die letzte Idee gewesen sein, die vielleicht auch erstmal erprobt
werden muss, bevor man sie verwerfen kann.
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