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M-Sport Ford setzt beim Saisonfinale der Rallye-WM in Australien auf Sieg (FOTO)

Geschrieben am 08-11-2019

Köln (ots) -

- Elfyn Evans/Scott Martin wollen ihr bislang bestes
Australien-Ergebnis übertreffen und den vierten Platz im
WM-Gesamtklassement erobern

- Teemu Suninen möchte von der Erfahrung seines Copiloten Jarmo
Lehtinen profitieren, der die Rallye Australien bereits drei Mal
gewann

- Hayden Paddon feiert mit Copilot John Kennard sein Debüt im
Fiesta WRC

- M-Sport Ford will die WM-Saison mit einem Sieg beenden

- Anspruchsvolle Schotterprüfungen und wechselhafte
Lichtverhältnisse: Rallye Australien wartet mit speziellen
Herausforderungen

Vollgas-Finale in Down Under: Bei der Rallye Australien, letzter Lauf zur
diesjährigen FIA Rallye-Weltmeisterschaft, tritt M-Sport Ford am nächsten
Wochenende (14. bis 17. November) mit drei Fiesta WRC an. Neben Elfyn Evans und
Beifahrer Scott Martin sowie Teemu Suninen/Jarmo Lehtinen wird erstmals auch
Hayden Paddon mit Copilot John Kennard im Cockpit des Fiesta World Rally Cars
Platz nehmen. Die Turbo-Allradler, die auf dem in Köln-Niehl produzierten
Kleinwagen basieren, werden von rund 380 PS starken Ford EcoBoost-Vierzylindern
mit 1,6 Litern Hubraum angetrieben. Das in der englischen Grafschaft Cumbria
beheimatete Team stellte seine Leistungsfähigkeit im bisherigen Saisonverlauf
bereits mehrfach unter Beweis. Auf dem Fünften Kontinent will M-Sport Ford
erneut um Spitzenplätze kämpfen.

Dreh- und Angelpunkt des australischen WM-Laufs ist das Rallye-Zentrum in Coffs
Harbour an der Goldküste zwischen Brisbane und Sydney. Auf dem Programm stehen
25 Wertungsprüfungen (WP) über insgesamt 324,53 Kilometer. Traditionell halten
die WP für die Teams zahlreiche besondere Herausforderungen bereit. Sie führen
über Schotterpisten mit sehr rolligen Steinchen, die bei Feuchtigkeit enorm
rutschig werden. Umgekehrt müssen im Trockenen die jeweils ersten
Wettbewerbsfahrzeuge die ungeliebte Rolle als "Straßenkehrer" übernehmen und die
Strecken von der dicken Staubschicht befreien. Der Mix aus engen, technisch sehr
anspruchsvollen Waldwegen durch den australischen Busch und schnellen, flüssig
zu fahrenden Kreisstraßen fordert den Piloten alles ab. Dabei jagen sie oftmals
nur Millimeter an dicken Baumstämmen vorbei. Hinzu kommt: Wenn die tiefstehende
Sonne durch den Blätterwald fällt, ist die Sicht der Piloten durch den
sogenannten Stroboskop-Effekt mitunter stark eingeschränkt.

"Wir können zufrieden sein mit den Vorstellungen, die wir in diesem Jahr gezeigt
haben - bei vier Rallyes lagen unsere Fahrer in Führung, wir haben
Wertungsprüfungen auf Schotter, Asphalt und Schnee gewonnen, zwei Podestplätze
geholt und in Korsika den Sieg nur knapp verpasst. Nur dass wir bislang keine
Rallye gewonnen haben, nagt an mir", schildert M-Sport-Teamchef Richard Millener
seine Gemütslage vor dem Saisonfinale. "Wir haben jetzt noch eine Chance auf
einen Laufsieg, die möchten wir nutzen. Unser Team hat hier in der Vergangenheit
gute Leistungen gezeigt und die Jungs haben sehr hart gearbeitet, um unsere
Performance auf Schotter nochmals zu verbessern." Millener ist überzeugt, dass
alle Zutaten für Top-Platzierungen in Australien vorhanden sind: "Wir haben das
Tempo und drei Fahrer, die es umsetzen können", so der Brite. "Elfyn Evans ist
in der Form seines Lebens, Teemu Suninen wird immer stärker und mit Hayden
Paddon verstärkt uns ein Siegfahrer, der in dieser Weltregion riesige
Unterstützung genießt. Es gibt keinen Grund, warum wir uns keine hohen Ziele
setzen sollten. Wir werden nächste Woche auf jeden Fall angreifen."

Elfyn Evans / Scott Martin (Ford Fiesta WRC, Startnummer 33); WM-Rang: 5;
Rallye-Australien-Starts: 4; bestes Ergebnis: Platz 5 (2017)

Elfyn Evans hat sich gleich zwei Messlatten für das Saisonfinale gelegt: Der
Waliser möchte sein bisher bestes Australien-Ergebnis - Platz fünf - übertreffen
und sich noch auf den vierten WM-Gesamtrang vorschieben. Nicht weniger als
sieben Besatzungen besitzen mathematische Chancen auf diese Position, doch Evans
und sein Beifahrer Scott Martin sehen sich in der besten Ausgangslage für den
Schlussspurt in Down Under.

"Unsere Saison verlief insgesamt gut - umso mehr möchten wir das Jahr mit einem
Höhepunkt beenden und in Australien das bestmögliche Resultat einfahren",
beschreibt der 30-Jährige seine Zielsetzung. "Obwohl mir die Rallye Australien
in der Vergangenheit nicht viel Glück gebracht hat, mag ich die
Wertungsprüfungen sehr. Die größte Herausforderung ist die oft schlechte Sicht
durch die lange in der Luft hängenden Staubfahnen und die tiefstehende Sonne. Du
musst dann voll konzentriert bleiben und deinem Aufschrieb maximal vertrauen.
Ich freue mich definitiv auf diesen Lauf und möchte mein bisher bestes
Australien-Ergebnis übertreffen."

Teemu Suninen / Jarmo Lehtinen (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3); WM-Rang: 9;
Rallye-Australien-Starts: 1 (2018, Ausfall)

Während der 25-jährige Teemu Suninen voriges Jahr erstmals in einem World Rally
Car die australischen Schotterpfade umpflügte, bringt sein Copilot im Fiesta WRC
umso mehr Erfahrung mit: Jarmo Lehtinen hat die Rallye als Beifahrer bereits
drei Mal gewonnen.

"Ich bin sicher, dass ich von Jarmos Erfahrung profitieren kann. Mir gefallen
die Strecken hier, und dass die Prüfungen überwiegend so aussehen wie voriges
Jahr, hilft mir natürlich", so Suninen. "Wir treffen auf recht unterschiedliche
Layouts, doch die größte Herausforderung besteht in den wechselhaften
Lichtverhältnissen, wenn wir aus dem Schatten der Bäume hinaus in die Sonne
fahren und umgekehrt. Manchmal erkennst du kaum die Straße vor dir. Dann kommt
es auf dein Vertrauen in Auto und Beifahrer an, denn dem Aufschrieb musst du
dann buchstäblich blind glauben. Ich gehe jedenfalls ganz relaxt ins Finale und
hoffe auf ein gutes Resultat."

Hayden Paddon / John Kennard (Ford Fiesta WRC, Startnummer 20);
Rallye-Australien-Starts: 8; bestes Ergebnis: 2 (2018)

Mit Hayden Paddon und John Kennard kehrt eine Sieger-Crew in die Rallye-WM
zurück. Obwohl die beiden Neuseeländer rund ein Jahr lang nicht mit einem World
Rally Car im Einsatz waren, gelten sie als starke Paarung, denn der 32-jährige
Paddon besitzt gerade in Australien viel Erfahrung mit den WRC der dritten
Generation - zwei Podestplätze in den beiden vergangenen Jahren sprechen eine
deutliche Sprache.

"Ich freue mich unheimlich auf mein Comeback in einem World Rally Car. Trotzdem
will ich es entspannt angehen, denn ich weiß aus Erfahrung, dass es überhaupt
nicht hilft, wenn ich mich zu stark unter Druck setze", umreißt der Neuseeländer
seine Marschroute. "Ich habe diese Rallye immer geliebt und meine stärksten
Ergebnisse hier erzielt. Die Prüfungen am zweiten Tag ähneln denen in unserer
neuseeländischen Heimat, doch die anderen genieße ich ebenso sehr. Natürlich
werde ich merken, dass ich zwölf Monate lang keine Top-Rallye gefahren bin. John
und ich wissen, was wir können, aber wir können nicht einschätzen, wie sich
unsere Gegner weiterentwickelt haben. Unser Ziel lautet deshalb, Spaß zu haben
und so gut zu fahren wie wir können." Bei aller Zurückhaltung bekennt Paddon:
"Ich bin ein Wettkampftyp und werde um ein gutes Ergebnis kämpfen. Einen
bestimmten Platz peile ich aber nicht an."

Aktuelle Wertungsprüfungszeiten und Zwischenzeiten können auf dem
Internetangebot wrc.com verfolgt werden. Dort steht auch ein kostenpflichtiger
Livestream aller Wertungsprüfungen mit englischem Kommentar zur Wahl.

Ford-Werke GmbH

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter
mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis
und Aachen mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung
im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert.

Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.



Pressekontakt:
Hartwig Petersen
Ford-Werke GmbH
+49 (0) 221/90-17513
hpeter10@ford.com

Original-Content von: Ford-Werke GmbH, übermittelt durch news aktuell


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