NOZ: Stiftung Weltbevölkerung: Familienplanerische Anstrengungen in Afrika müssen intensiviert werden
Geschrieben am 12-11-2019 |
Osnabrück (ots) - Stiftung Weltbevölkerung: Familienplanerische Anstrengungen in
Afrika müssen intensiviert werden
Geschäftsführerin Bähr: "Starkem politischen Gegenwind etwas entgegensetzen"
Osnabrück. Angesichts der weltweit weiter steigenden Bevölkerung mahnt die
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) die Intensivierung politischer Maßnahmen
zur Eindämmung an. "In vielen Teilen der Welt hat sich das Wachstum der
Bevölkerungen in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich verlangsamt. Damit sich
diese positive Entwicklung fortsetzt und auf Länder mit einer auch heute noch
sehr großen jährlichen Bevölkerungszunahme überspringt, müssen die Anstrengungen
im Bereich der Familienplanung dringend intensiviert werden", sagte
DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr im Interview mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung". Die weltweiten Finanzmittel, um den Bedarf im Bereich der sexuellen
und reproduktiven Gesundheit zu decken, reichten nicht aus.
Von der an diesem Dienstag in Nairobi beginnenden Weltbevölkerungskonferenz
forderte Bähr ein "Signal, damit das Engagement für Familienplanung, Bildung und
Frauenrechte deutlich verstärkt wird". Nötig seien "eine bessere
Gesundheitsversorgung mit einem breiten Angebot an Verhütungsmitteln,
Sexualaufklärung, die bereits in der Schule beginnt, und eine Stärkung der
Rechte von Frauen, damit sie auch wirklich über Schwangerschaft und Geburt
entscheiden können". Nach Ansicht der DSW-Geschäftsführerin gibt es genug
Länder, die Interesse an der Zusammenarbeit in Bevölkerungsfragen haben, etwa
Äthiopien oder Kenia. "Investitionen in Gesundheit, Bildung und die Stärkung von
Frauenrechten müssen Priorität haben in der Entwicklungszusammenarbeit", betonte
Bähr in der "NOZ". "Der Fokus muss dabei auf den jungen Menschen im Kinder- und
Teenageralter liegen."
Auch müsse man dem "weiterhin starken politischen Gegenwind etwas
entgegensetzen", der beispielsweise von katholischen Bischöfen in Afrika ausgehe
oder von US-Präsident Donald Trump, "der unmittelbar nach seiner Amtseinführung
allen ausländischen Organisationen die Gelder gestrichen hat, die in ihrer
Arbeit auch nur über Schwangerschaftsabbrüche informieren".
Von "Überbevölkerung" mochte die DSW-Geschäftsführerin im Zusammenhang mit der
steigenden Weltbevölkerung "nicht sprechen". "Wie viele Menschen die Erde
'tragen' kann, hängt nicht nur von der Anzahl der Menschen ab, sondern auch
davon, wie sie mit den Ressourcen umgehen. Hier müssen auch die
geburtenschwachen Industrieländer an sich arbeiten", sagte Bähr der "NOZ".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
709930
weitere Artikel:
- NOZ: Spahn: Ab Januar jährlich rund 300 Euro weniger Abzüge für Betriebsrentner Osnabrück (ots) - Spahn: Ab Januar jährlich rund 300 Euro weniger Abzüge für
Betriebsrentner
Gesetzentwurf zur Doppelverbeitragung soll Montag ins Kabinett -
Gesundheitsminister: "Alle Betriebsrentner haben was davon"
Osnabrück. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Betriebsrentner
bereits ab Januar 2020 um rund 300 Euro jährlich entlasten. Ein entsprechender
Gesetzentwurf zur Änderung der sogenannten Doppelverbeitragung, der der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" vorliegt, soll kommenden Montag vom Kabinett angenommen
werden. mehr...
- NOZ: Niedersächsischer Finanzminister kritisiert Entzug von Steuervorteilen für Männervereine Osnabrück (ots) - Niedersächsischer Finanzminister kritisiert Entzug von
Steuervorteilen für Männervereine
Hilbers reagiert auf Scholz-Vorstoß: "Sachgrundlose Ausgrenzung bestimmter
Personengruppen ist nicht zulässig"
Osnabrück. Der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) kritisiert
die Pläne von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Änderung des
Gemeinnützigkeitsrechts bei Vereinen. "Ich habe kein Verständnis für
Initiativen, die Gemeinnützigkeit bei Vereinen aufzuheben, wenn diese sich aus
guten sachlichen mehr...
- NOZ: AfD kritisiert unzureichenden Kampf gegen wachsende Weltbevölkerung und mahnt Sanktionen an Osnabrück (ots) - AfD kritisiert unzureichenden Kampf gegen wachsende
Weltbevölkerung und mahnt Sanktionen an
Afrikapolitischer Sprecher Friedhoff: "Afrikanische Staaten müssen mehr
Selbstverantwortung übernehmen" - "Katholische Kirche behindert Fortschritte"
Osnabrück. Die AfD hält die Maßnahmen zur Begrenzung des weltweiten
Bevölkerungswachstums für unzureichend. "Auch nach 60 Jahren Entwicklungspolitik
und dem Einsatz von circa zwei Billionen Dollar ist man im Wesentlichen keinen
Schritt vorangekommen. Die Verdoppelung der afrikanischen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Schienenverkehr
Grundwasser bremst Bahn aus Halle (ots) - Bei der Sanierung des Bahnhofs Köthen (Anhalt-Bitterfeld) an
Sachsen-Anhalts wichtigster Pendlerstrecke Halle-Magdeburg ist die Deutsche Bahn
von Grundwasser ausgebremst worden. Nach Angaben des Konzerns wurde bei
Baggerarbeiten in drei Bauabschnitten Wasser zwischen Erdschichten entdeckt,
das dort nicht sein dürfte. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe). Daher müsse der Boden nun in einem
wesentlich größeren Umfang ausgetauscht werden als bisher geplant. Damit hat die
Bahn erstmals mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Wald/Bilanz/Ostdeutschland
Größte Schäden in Sachsen-Anhalts Forst Halle (ots) - Halle - Der Wald in Deutschland ist massiv geschädigt. Sturm,
Dürre und Käferplage haben in den vergangenen zwei Jahren den Baumbeständen
zugesetzt. Sachsen-Anhalt verzeichnet dabei die höchsten Schäden in
Ostdeutschland. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Dienstag-Ausgabe) unter Berufung auf Zahlen des
Bundeslandwirtschaftsministeriums. Insgesamt fielen 2018 und 2019 hierzulande
rund 9,7 Millionen Festmeter Schadholz an. Ein Festmeter entspricht einem
Kubikmeter. Zum Vergleich: Normalerweise mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|