Verbraucherpreise Oktober 2019: +1,1 % gegenüber Oktober 2018 /
Preise für Mineralölprodukte dämpfen erneut die Inflationsrate
Geschrieben am 13-11-2019 |
Wiesbaden (ots) -
Verbraucherpreisindex, Oktober 2019
+1,1 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Oktober 2019
+0,9 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Oktober 2019 um 1,1 % höher als im
Oktober 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
schwächte sich die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex (VPI) -
damit erneut ab (September 2019: +1,2 %). Im Vergleich zum Vormonat September
2019 stiegen die Verbraucherpreise im Oktober 2019 um 0,1 %.
Energieprodukte verbilligten sich von Oktober 2018 bis Oktober 2019 um 2,1 %.
Der Preisrückgang bei Energie hat sich damit verstärkt (September 2019: -1,1 %).
Vor allem die Preisentwicklung bei Mineralölprodukten wirkte sich im Oktober
2019 dämpfend auf die Inflationsrate aus: Sowohl die Preise für leichtes Heizöl
(-15,8 %) als auch für Kraftstoffe (-7,5 %) gingen erheblich zurück. Einige
Energieprodukte verteuerten sich binnen Jahresfrist hingegen deutlich (zum
Beispiel Erdgas: +5,1 %; Strom: +3,9 %). Ohne Berücksichtigung der Energiepreise
hätte die Inflationsrate im Oktober 2019 bei +1,4 % gelegen, ohne
Berücksichtigung der Mineralölprodukte sogar bei +1,6 %.
Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Oktober 2019 gegenüber dem
Vorjahresmonat um +1,1 %. Teurer als ein Jahr zuvor waren unter anderem Fleisch
und Fleischwaren (+4,9 %), Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+3,3 %) sowie
Brot und Getreideerzeugnisse (+2,6 %). Die Preise für Speiseöle und Speisefette
(-11,6 %) gingen hingegen auffällig stark zurück. Auch für Gemüse (-2,8 %)
mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher binnen Jahresfrist weniger
bezahlen.
Die Preise für Waren insgesamt lagen im Oktober 2019 um 0,4 % höher als im
Vorjahresmonat. Neben der eher moderaten Preiserhöhung bei Nahrungsmitteln (+1,1
%) verteuerten sich unter anderem Zeitungen und Zeitschriften (+5,1 %) sowie
Tabakwaren (+4,1 %). Günstiger wurden neben den Mineralölprodukten (-9,1 %)
insbesondere Geräte der Informationsverarbeitung (-7,1 %), der
Unterhaltungselektronik (-5,4 %) und Telefone (-5,1 %).
Im Vergleich zu den Waren (+0,4 %) erhöhten sich die Preise für Dienstleistungen
im Oktober 2019 binnen Jahresfrist mit +1,7 % deutlich stärker. Die
Preisentwicklung für Dienstleistungen wirkte somit erhöhend auf die
Inflationsrate. Bedeutsam für die Preisentwicklung der Dienstleistungen war die
Preiserhöhung bei Nettokaltmieten (+1,4 %), da private Haushalte einen großen
Teil ihrer Konsumausgaben dafür aufwenden. Stärker verteuerten sich zum Beispiel
Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+5,2 %), die Wartung und Reparatur von
Fahrzeugen (+5,0 %), Friseurleistungen und andere Leistungen für Körperpflege
(+3,0 %) sowie Gaststättendienstleistungen (+2,8 %). Einige Dienstleistungen
wurden auch günstiger, unter anderem Telekommunikationsdienstleistungen (-0,5
%).
Veränderung im Oktober 2019 gegenüber dem Vormonat September 2019
Im Vergleich zum September 2019 stieg der Verbraucherpreisindex im Oktober 2019
nur gering um 0,1 %. Preiserhöhungen im Vormonatsvergleich gab es zum Beispiel
bei Schuhen und Schuhzubehör (+2,3 %) sowie Bekleidungsartikeln (+0,9 %). Die
Preise für Energie insgesamt sanken gering um 0,1 %, insbesondere wurde leichtes
Heizöl günstiger (-0,8 %).
Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt gingen im Oktober 2019 gegenüber dem
Vormonat um 0,4 % zurück. Binnen Monatsfrist wurde vor allem Gemüse (-3,8 %)
preiswerter.
Harmonisierter Verbraucherpreisindex für Deutschland
Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI)
für Deutschland lag im Oktober 2019 um 0,9 % über dem Stand von Oktober 2018. Im
Vergleich zum September 2019 stieg der HVPI im Oktober 2019 um 0,1 %.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de zu finden.
Weitere Auskünfte:
Verbraucherpreisstatistik,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 47 77,
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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