Anzeigenblattverband begrüßt Zustellförderung, nicht jedoch die Förderhöhe / Stellungnahme des BVDA zur Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages
Geschrieben am 15-11-2019 |
Berlin (ots) - Gestern hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages
einer Zustellförderung von Anzeigenblättern und Abonnementzeitungen in Höhe von
40 Millionen Euro zugestimmt. Dazu erklärt der Geschäftsführer des
Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), Dr. Jörg Eggers:
"Der BVDA begrüßt die Tatsache, dass die seitens der Koalition geplante
Infrastrukturförderung in der Zustellung für Anzeigenblätter die Bedeutung und
Leistung der lokalen Mediengattung anerkennt. Es gibt zwei Gründe dafür, warum
die Politik das lokale Medium als relevant ansieht. Erstens: Die in vielen
Jahren erfolgte lokaljournalistische Profilierung der Anzeigenblätter ist eine
wichtige Basis für die Meinungs- und Willensbildung im Nahbereich. Zweitens: Mit
ihrer nahezu flächendeckenden Zustellung leisten die kostenlosen Wochenblätter
einen wesentlichen Beitrag für die Grundversorgung mit lokalen Informationen.
Die jetzt vom Haushaltsauschuss des Bundestages vorgeschlagene Höhe von 40
Millionen Euro greift eine finanzielle Entlastung von Anzeigenblättern und
Tageszeitungen auf, die schon im Koalitionsvertrag vereinbart worden ist.
Allerdings war die dort angepeilte Förder- bzw. Entlastungshöhe mit Blick auf
die äußerst angespannte Kostensituation in den Verlagen bereits damals von der
Realität überholt. Dies gilt noch mehr für den heutigen Stand und erst recht für
die nächsten fünf Jahre - den geplanten Zeithorizont der Förderung.
Wer auch in Zukunft auf eine Pressevielfalt im Lokalen Wert legt, wird eine
angemessene Fördersumme anvisieren müssen. Um eine nahezu flächendeckende
Sicherung der Zustellung auch zukünftig leisten zu können, müssten die Verlage
je nach Region eine Summe zwischen 5 und 7 Cent (gerundet) pro
Anzeigenblattexemplar erhalten. Dies würde hochgerechnet auf die
Anzeigenblattbranche einen Betrag von 200 bis 300 Mio. Euro ergeben. Der jetzt
vorgesehene Betrag bleibt umgerechnet weit unter diesen 5 bis 7 Cent. Auch im
Vergleich zu anderen europäischen Ländern, die ihre freie Presse bereits
umfassend unterstützen, bleibt die geplante Summe deutlich hinter den
notwendigen finanziellen Erfordernissen der Verlage zurück. Deshalb wird der
BVDA weiterhin bei den politisch Verantwortlichen dafür werben, eine wirksame
Höhe der Zustellförderung festzusetzen."
Pressekontakt:
Wolfram Zabel
Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V.
+49 151 2345 3262
presse@bvda.de
www.bvda.de
Original-Content von: Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA), übermittelt durch news aktuell
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