Kölner Stadt-Anzeiger: Städte- und Gemeindebund NRW warnt vor hohen Kosten des Ganztagsausbaus - "Personal fehlt an allen Ecken und Enden"
Geschrieben am 16-11-2019 |
Köln (ots) - Der Städte- und Gemeindebund NRW warnt vor Kosten des
Ganztagsausbaus an den Grundschulen. Die Bundesregierung plant bis 2025 einen
Rechtsanspruch auf die Nachmittagsbetreuung in der Primarstufe und hatte
beschlossen, ein Sondervermögen in Höhe von zwei Milliarden Euro anzulegen, um
die Länder bei der Finanzierung der Ganztagsbetreuung unterstützen. "Das ist ein
Tropfen auf den heißen Stein", sagte Bernd Jürgen Schneider,
Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). NRW erhielte von den Bundesmitteln einen
Anteil von 440 Millionen Euro. "Benötigt wird aber mehr als das Dreifache",
erklärte Schneider.
In NRW bieten derzeit rund 2600 Grundschulen eine Ganztagsbetreuung an. Der
Städte und Gemeindebund wies darauf hin, dass schon jetzt an "allen Ecken und
Enden qualifiziertes pädagogisches Personal" fehle. "Aktuell sprechen wir für
den Bereich unter sechs Jahren von einer Lücke von 40 000 Erziehen. Der
Rechtsanspruch würde zusätzlichen Bedarf auslösen. Allein in NRW hätten wir es
mit 50 000 neuen Betreuungsplätzen zu tun", sagte Schneider. Das deutsche
Jugendinstitut hatte berechnet, dass der Rechtsanspruch in NRW zusätzliche
Betriebskosten von rund einer Milliarde Euro produzieren würde, die von den
Kommunen finanziert werden müssten. Dass die Bundesregierung ernsthaft von
einer Entschuldung der Kommunen spreche, ihnen aber gleichzeitig neue Aufgaben
in Milliardenhöhe aufbürden wolle, sei "an Absurdität kaum zu überbieten",
betonte Schneider.
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Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
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