(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Staatsversagen auf dem Strommarkt // von Antje Höning

Geschrieben am 18-11-2019

Düsseldorf (ots) - Zum Jahreswechsel wird es für Verbraucher teurer, wieder
einmal. Über 170 Versorger heben den Strompreis an - und weitere dürften folgen.
Bis Mittwoch müssen sie ihre Pläne ankündigen, wenn diese an Neujahr wirksam
werden sollen. Die Erhöhung ist ein echtes Ärgernis, zumal die Börsenpreise, zu
denen sich die Stadtwerke und Co. mit Strom eindecken können, sinken. Die
Versorger profitieren wieder einmal von der Trägheit der Verbraucher. Nicht mal
jeder zweite Haushalt hat je den Anbieter gewechselt.

Gesamtwirtschaftlich zeigt die neue Preisrunde, wie das System aus dem Ruder
gelaufen ist. Das Stromangebot ist dank Wind- und Sonnenstrom gestiegen, bei
funktionierender Marktwirtschaft müsste das die Preise drücken. Doch beim Strom
gelten die Gesetze des Marktes nicht: Erneuerbare haben Vorfahrt, und je weniger
Strom an der Börse kostet, desto stärker wird der grüne Strom subventioniert.
Entsprechend legt die Ökostrom-Umlage zu. Und so fließen weitere Milliarden in
den Ökostrom, dabei wäre es höchste Zeit, ihn in den Wettbewerb zu entlassen.
Auch die Netzentgelte steigen, der für die Energiewende nötige Netzausbau muss
ja finanziert werden. Der größte Preistreiber ist der Staat. Im Zuge des
Klimapakets, das endlich auch Wohnen und Verkehr in die CO2-Bepreisung
einbezieht, sollen Verbraucher zwar ab 2021 beim Strompreis entlastet werden. Ob
das bei dem bürokratischen Verfahren, das die große Koalition angekündigt hat,
wirklich funktioniert, muss bezweifelt werden.

Doch machtlos ist der Verbraucher nicht: Es gibt Hunderte Anbieter, die
Preisunterschiede sind groß. Qualitätsunterschiede gibt es jenseits der
Grünstrom-Frage keine, Strom ist Strom. Nichts ist also leichter, als den
Versorger zu wechseln. Höchste Zeit, teuren Anbietern den Stecker zu ziehen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

711005

weitere Artikel:
  • Sirius Group gibt Bestätigung von Meyer "Sandy" Frucher als nicht exekutiver Vorsitzender des Verwaltungsrats bekannt - Board der Sirius Group besteht zur Mehrheit aus unabhängigen Direktoren (wobei ein Direktor mit der CMIG International Holding Pte. Ltd. verbunden ist) - Unabhängigkeit des Verwaltungsrats der Sirius Group wird von einer Aktionärsvereinbarung mit den Hauptinvestoren aus der Series-B-Finanzierungsrunde für die Vorzugsaktien der Sirius Group gestützt Hamilton, Bermuda (ots/PRNewswire) - Kernan V. "Kip" Oberting, der Präsident und Chief Executive Officer der Sirius Group, sagte dazu: "Ich bin sehr froh, dass Sandy mehr...

  • 'Tap & Go'-Option ab jetzt für UnionPay-Karteninhaber bei Galeries Lafayette Haussmann in Paris verfügbar - Union Pays kontaktlose Zahlungslösung QuickPass ist nun an über 700.000 Point-of-Sales (POS)-Terminals in Europa verfügbar Paris (ots/PRNewswire) - UnionPay International ("UPI"), ein weltweit führender Zahlungsdienstleister, konnte seine Produktpalette für Karteninhaber mit der Verfügbarkeit des "Tap-and-Go"-Dienstes UnionPay QuickPass im Kaufhaus Galeries Lafayette Haussmann in Paris weiter vergrößern. Mit diesem neuesten Produkt beläuft sich die Gesamtzahl der Point-of-Sales (POS)-Terminals, die UnionPay QuickPass akzeptieren, mehr...

  • Desperados erweckt in Südafrika das Bier+Tequila-Erlebnis bei der Startparty "What the Fusion" zum Leben Desperados, das erste Bier der Welt mit Tequila-Geschmack, wurde in Südafrika mit einem monumentalen Party-Erlebnis unter dem Motto "What the Fusion" eingeführt Tausende von Party-Besuchern kamen in das beliebte 1 Fox in Johannesburg zum wilden Desperados-Erlebnis, bei dem Gegensätze bei einer einmaligen Party zusammenprallten Neun Künstler, darunter Rouge, Black Motion, Shimza und Frau Cosmo, traten live auf Johannesburg, Südafrika (ots/PRNewswire) - Desperados, das erste Bier der Welt mit Tequila-Geschmack, wurde mehr...

  • Werkstattbindung spart acht Prozent bei der Kfz-Versicherung München (ots) - - In der Spitze ist eine Ersparnis von bis zu 21 Prozent möglich - Kfz-Versicherungsvergleich von CHECK24 vielfach ausgezeichnet - 300 CHECK24-Experten beraten bei allen Themen rund um die Kfz-Versicherung Kfz-Versicherer geben für eine Werkstattbindung einen Rabatt von durchschnittlich acht Prozent auf den Jahresbeitrag. Je nach Tarif ist sogar eine Ersparnis von bis zu 21 Prozent möglich.1) Die Versicherungsnehmer verpflichten sich im Gegenzug, Kaskoschäden an ihrem Pkw ausschließlich in einer Partnerwerkstatt mehr...

  • Erfolgreicher Go-Live: Adcubum führt seine Software adcubum SYRIUS bei der Uelzener Allgemeine Versicherung ein Hamburg (ots) - Adcubum, führender Anbieter von Standardsoftware für die Assekuranz, hat sein nächstes Projekt in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Mitte Oktober erfolgte der Go-Live der Software adcubum SYRIUS bei der Uelzener Allgemeine Versicherung. Über eine Million Verträge wurden migriert. Der Spezialversicherer kann dank der innovativen Lösung auf dem stark wachsenden Markt der Tier-Versicherungen künftig noch schneller und flexibler agieren. "Die nächste erfolgreiche Einführung von adcubum SYRIUS unterstreicht, dass Adcubum mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht