Stuttgarter Zeitung: Chemiegewerkschaft peil Tarifabschluss an
Geschrieben am 19-11-2019 |
Stuttgart (ots) - In der chemischen Industrie bahnt sich ein Tarifabschluss in
der zweiten bundesweiten Verhandlungsrunde am Donnerstag und Freitag in
Wiesbaden an. "Ich habe das Gefühl, dass inzwischen auch die andere Seite ins
Laufen gekommen ist - so haben wir die Chance, in der zweiten Runde fertig zu
werden", sagte der Verhandlungsführer der Chemie-Gewerkschaft (IG BCE), Ralf
Sikorski, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten"
(Dienstagausgaben). Mit Blick auf die schon terminierte dritte Verhandlungsrunde
nächste Woche Dienstag und Mittwoch in Hannover sagte er: "Ich kann nicht
erkennen, welche Sachlage sich zwischen Freitagmittag und dem Beginn einer
möglichen dritten Runde am Dienstagmorgen großartig ändern sollte. Wenn die
Arbeitgeber nicht alles noch komplizierter machen, können wir jetzt fertig
werden." Eine Garantie gebe es dafür aber nicht.
Die Gewerkschaft fordert unter anderem ein tariflich abgesichertes Zukunftskonto
in Höhe von 1000 Euro jährlich für jeden Beschäftigten. "Für uns ist
entscheidend, dass alle Beschäftigten vom Zukunftskonto profitieren - und dass
sie selbst über die Verwendung ihres Guthabens entscheiden können", sagte
Sikorski. "Deshalb wollen wir einen bunten Blumenstrauß von Optionen binden und
nicht nur die Wahl zwischen Zeit oder Geld lassen." Gleichzeitig sollen die
Betriebsparteien die Möglichkeit bekommen, das Angebot auf die jeweilige
betriebliche Situation zuschneiden zu können. Dann könnten sie neben dem
Zeitelement andere Elemente wie Sabbaticals, Langzeitkonten oder die
Altersvorsorge nutzen, die schon in den Tarifverträgen drin seien, so der
Gewerkschafter.
Ihre Entgeltforderung hat die IG BCE diesmal nicht beziffert - stattdessen
verlangt sie ein "reales Plus" oberhalb der Teuerungsrate. "Klar ist, dass wir
in den vergangenen zehn Jahren wegen der phantastischen wirtschaftlichen Lage
bereits mehr als 37 Prozent an Lohnplus aushandeln konnten", sagte der
Verhandlungsführer den Stuttgarter Zeitungen. "Das ist eine solide Basis, auf
der man auch über andere Elemente reden kann."
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Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
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