Europäische Woche der Abfallvermeidung: Was nicht verdirbt, schont Ressourcen (FOTO)
Geschrieben am 21-11-2019 |
Frankfurt am Main (ots) - Der effiziente Umgang mit Rohstoffen ist wichtig für
den Umwelt- und Klimaschutz. Dies greift die Europäische Woche der
Abfallvermeidung 2019 auf, die unter dem Motto "Wertschätzen statt wegwerfen"
dafür sensibilisiert, mit Alltagsgegenständen bewusster umzugehen und Ressourcen
schonend einzusetzen. Kunststoffverpackungen können dabei wichtige Verbündete
sein: Sie bieten eine hohe Funktionalität bei wenig Materialeinsatz und fallen
bei der Ökobilanz eines Produktes kaum ins Gewicht. Und das Wichtigste: Sie
schützen sensible Güter und helfen so mit, Verschwendung vorzubeugen.
Verpackungen aus Kunststoff schirmen beispielsweise Lebensmittel vor
Verschmutzung, Nässe, UV-Strahlung und Verderb ab. Eine unverpackte Salatgurke
wird ungekühlt innerhalb von drei Tagen unansehnlich, unverkäuflich und
ungenießbar. In 1,5 Gramm Kunststoff eingeschweißt, hält sie 14 Tage lang - und
wenn sie nicht vorzeitig verdirbt, muss sie auch nicht neu produziert und
transportiert werden.
Ebenfalls im Sinne der Ressourceneffizienz ist das Kunststoffcredo "immer mehr
mit immer weniger": So hat der Trend zum materialsparenden Design bei
Kunststoffverpackungen dazu geführt, dass die Menge der verarbeiteten
Kunststoffe über die vergangenen Jahre weitaus weniger stark gestiegen ist, als
das angesichts der Nachfrage zu erwarten gewesen wäre. Eine Studie der
Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung aus dem Jahr 2015 zeigt, dass
Kunststoffverpackungen seit 1991 im Schnitt um gut 25 Prozent leichter geworden
sind, ohne an Funktion einzubüßen. Möglich machen das verbesserte
Materialeigenschaften und optimierte Herstellungsprozesse, bei gleichzeitig
gestiegenen Ansprüchen von Handel und Verbraucher beispielsweise in puncto
Haltbarkeit und Hygiene.
Würde man Kunststoffverpackungen durch andere Materialien ersetzen, würde man
laut einer denkstatt-Studie im Übrigen deutlich mehr Energie und Wasser
verbrauchen und mehr CO2-Emissionen verursachen. Grundsätzlich gilt, dass
Kunststoffe viel mehr Energie und Ressourcen sparen als für ihre Herstellung
nötig sind, sie also auch an dieser Stelle Treiber eines nachhaltigen
Ressourceneinsatzes sind.
Unverzichtbare Helfer
Jede Verpackung unabhängig vom eingesetzten Material hat natürlich auch einen
eigenen ökologischen Fußabdruck, der bei einem Anstieg des Verpackungsverbrauchs
mitwächst. Allerdings sind Verpackungen kein Selbstzweck: Sie helfen, den Bedarf
an kleineren Portionen für Single- und Senioren-Haushalte zu optimieren und
gewährleisten in einer älter werdenden Gesellschaft sichere und hygienisch
verpackte Medikamente. In Zeiten fortschreitender Digitalisierung, ständiger
Erreichbarkeit und flexibler Arbeitszeitmodelle unterstützen sie Menschen dabei,
sich auch unterwegs ausgewogen und gesund zu ernähren, indem sie Lebensmittel
länger frisch halten und Nährstoffe schützen. Dies macht Verpackungen
unverzichtbar und hilft, Ressourcen zu schonen.
Zu schade zum Wegwerfen
Was wir ablehnen, sind unnötige und überdimensionierte Verpackungen oder das
alleinige Setzen auf Einweganwendungen. Auch beim Recycling wollen wir besser
werden: Das enge Zusammenspiel von Kunststoffindustrie, Markenherstellern,
Handel und Recyclingwirtschaft führt aktuell dazu, dass das Recycling von
Kunststoffverpackungen bereits bei der Gestaltung stärker mitgedacht und eine
Kreislaufführung forciert wird. Schon heute trägt die werkstoffliche und
energetische Verwertung von Kunststoffabfällen im erheblichen Maße dazu bei,
Rohstoffe zu sparen. Ein höherer Rezyklateinsatz in Verpackungen ohne
Einschränkungen bei der Performance eröffnet weiteres Potenzial zur Schonung
natürlicher Ressourcen. Zusammen mit einem verantwortungsvollen Umgang der
Verpackungsabfälle bei Sammlung und Mülltrennung durch den Verbraucher kann
damit die Grundlage für eine moderne Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen gelegt
werden.
Weitere Informationen zum Nutzen und zu den Verwertungsmöglichkeiten von
Kunststoffverpackungen bietet der Newsroom Kunststoffverpackungen:
https://newsroom.kunststoffverpackungen.de/
Pressekontakt:
PlasticsEurope Deutschland e. V.
Sven Weihe
Telefon: +49 (0) 69 2556-1307
sven.weihe@plasticseurope.org
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/57333/4446306
OTS: PlasticsEurope Deutschland e.V.
Original-Content von: PlasticsEurope Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
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