neues deutschland: Anita Tackmann (LINKE): Landwirtschaft wurde "politisch in die Sackgasse gefahren"
Geschrieben am 25-11-2019 |
Berlin (ots) - "Die soziale Frage auf den Höfen wurde zu lange ignoriert",
kritisiert die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag,
Kirsten Tackmann angesichts der aktuellen Bauernproteste. "Ich verstehe, dass
die Betriebe hohe Belastungen vor sich sehen und ohnehin nicht wissen wie es
weitergeht, weil es keine klare Linie gibt, was eigentlich die Anforderungen an
die Landwirtschaft sind. Gleichzeitig werden sie z. B. vor der Bodenspekulation
nicht geschützt. Das bringt Unsicherheit, darf aber keine Ausrede sein, die
Probleme tatsächlich zu lösen", so Tackmann gegenüber der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "neues Deutschland" (Dienstagausgabe). Jahrelang sei
es in der Landwirtschaft darum gegangen, "möglichst billige Waren zu
produzieren". Dieses System sei "politisch in die Sackgasse gefahren".
Tackmann warnte jedoch davor, die "real negativen Auswirkungen dieses falschen
Agrarmodells wie Trinkwassergefährdung, Verlust biologischer Vielfalt und
Defizite beim Tierwohl" zu ignorieren. "Zuallererst müsste man über
Erzeugerpreise reden und darüber wie diese die realen Kosten abbilden. Dazu
gehört die Finanzierung von Maßnahmen gegen die Gefährdung von Trinkwasser oder
Naturzerstörung. Das ist momentan nicht der Fall. Heute errechnet sich der
Erzeugerpreis allein aus an den Machtverhältnissen und der erpresserischen
Übermacht von Konzernen im Rest der Wertschöpfungskette." Die Linkspolitikerin
kritisierte zudem den Deutschen Bauernverband. "Gerade die Düngemittelverordnung
ist ein Beispiel, wie durch die Lobbyarbeit des Bauernverbandes eine sozial
verträgliche Umsetzung jahrelang ausgesessen wurde statt nach einer Lösung zu
suchen."
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neues deutschland
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