(Registrieren)

Ende 2018 rund 32 800 Prostituierte bei Behörden angemeldet

Geschrieben am 26-11-2019

Wiesbaden (ots) - Ende 2018 waren bei den Behörden in Deutschland rund 32 800
Prostituierte nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) gültig angemeldet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatten 1 600
Prostitutionsgewerbe eine erteilte oder vorläufige Erlaubnis nach dem seit 1.
Juli 2017 geltenden Gesetz. Die Ergebnisse basieren teilweise auf noch im Aufbau
befindlichen Verwaltungsstrukturen. Dies schränkt die Aussagekraft der Daten
ein.

Knapp ein Fünftel der angemeldeten Prostituierten besitzen die deutsche
Staatsangehörigkeit

Von den 32 800 angemeldeten Prostituierten waren 25 000 (76 %) 21 bis 44 Jahre
alt. 5 700 (17 %) waren 45 Jahre oder älter und 2 000 (6 %) waren zwischen 18
und 20 Jahren alt. 6 200 Prostituierte (19 %) hatten die deutsche
Staatsangehörigkeit. Die drei häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten der
Prostituierten waren die rumänische mit 11 400 (35 % aller angemeldeten
Prostituierten), die bulgarische mit 3 200 (10 %) und die ungarische mit 2 400
(7 %).

Zum Jahresende 2018 wurden 1 600 Prostitutionsgewerbe aufgrund einer erteilten
oder vorläufigen Erlaubnis nach dem ProstSchG betrieben. Bei 1 530 (96 %) der
gemeldeten Prostitutionsgewerbe handelte es sich um Prostitutionsstätten (zum
Beispiel Bordelle). Auf Prostitutionsvermittlungen, -fahrzeuge und
-veranstaltungen entfielen zusammen 70 (4 %) der Erlaubnisse.

Hinweise zur Aussagekraft der Statistik - Verwaltungsstrukturen zum Teil noch im
Aufbau

Die Ergebnisse der Statistik nach dem ProstSchG basieren auf den Angaben der
zuständigen Behörden und den zugehörigen Verwaltungsvorgängen. Für die
Prostituierten besteht laut Gesetz Anmeldepflicht und für die
Prostitutionsgewerbe Erlaubnispflicht. Die Statistik wurde im Berichtsjahr 2017
zum ersten Mal durchgeführt. Allerdings war zum Stichtag 31.12.2017 in einigen
Bundesländern beziehungsweise Kreisen oder Gemeinden noch keine Anmeldung oder
Genehmigung einer Prostitutionstätigkeit oder eines Prostitutionsgewerbes
möglich. So waren Ende 2017 bundesweit rund 7 000 Prostituierte bei den Behörden
gültig angemeldet. Die Zahl der erlaubten Prostitutionsgewerbe betrug 1 350. Zum
Berichtsjahr 2018 wurden erstmals aus allen Bundesländern Verwaltungsvorgänge
gemeldet. Dennoch basiert die Statistik zum Jahresende 2018 zum Teil auf noch im
Aufbau befindlichen Verwaltungsstrukturen. Dies schränkt die Aussagekraft der
Daten ein. Da die Statistik die Verwaltungsvorgänge auf Basis des ProstSchG
abbildet, können auch bei späteren Erhebungen keine Angaben über nicht
angemeldete Gewerbe und Prostituierte gemacht werden.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.


Weitere Auskünfte:
Prostituiertenschutzstatistik,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 85 46
www.destatis.de/kontakt


Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4450319
OTS: Statistisches Bundesamt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

712030

weitere Artikel:
  • TaskRabbit startet heute in Deutschland (FOTO) BERLIN/SAN FRANCISCO (ots) - TaskRabbit, ein digitaler und mobiler Marktplatz für Haus- und Heimwerkerarbeiten, startet heute mit seinem Service in Deutschland. Ab sofort können Kunden in Berlin und Umgebung sowie in elf Städten im Rhein-Ruhr-Gebiet* über eine mobile App und Online-Plattform einen Tasker buchen. Das Unternehmen verbindet Menschen mit qualifizierten, bewerteten und überprüften, selbstständigen Arbeitern aus ihrer Umgebung, die eine Vielzahl von Aufgaben im Haushalt erfüllen können: Von kleineren Reparaturen im Haushalt, mehr...

  • ING-Studie: Im Dilemma zwischen Wachstum und Nachhaltigkeit Frankfurt am Main (ots) - Ökologische Nachhaltigkeit geht auf Kosten des Wirtschaftswachstums - oder umgekehrt, so zumindest die traditionelle Sichtweise. Wenn sie sich zwischen beidem entscheiden müssten, würden Verbraucher laut einer repräsentativen ING-Umfrage in Deutschland und Europa mit deutlicher Mehrheit den Umweltschutz wählen. Die Studie zeigt aber auch, dass sich dieses Umweltbewusstsein nicht immer im Konsumverhalten der Verbraucher widerspiegelt. Nur rund ein Viertel der europäischen Verbraucher und ein Drittel der deutschen mehr...

  • Neue Investoren bei SDA SE Open Industry Solutions (FOTO) Koblenz (ots) - - Neue Investoren bei SDA SE Open Industry Solutions - Allianz X und Debeka beteiligen sich an Hamburger Digitalisierungsunternehmen - Rückenwind für neuen Industriestandard bei Versicherungen Mit Allianz X und Debeka beteiligen sich zwei weitere starke Partner aus der Versicherungsbranche am Aufbau eines neuen Standards für digitale Service-Dienstleistungen. Als Investoren sind bereits SIGNAL IDUNA sowie das IT- und Beratungsunternehmen msg an Bord. Die Digitalisierung verändert Geschäftsmodelle, Prozesse mehr...

  • Umfrage: Biotechnologie positiv besetzt, Gentechnik weniger (FOTO) München (ots) - - Biopharmazeutika sind den meisten Deutschen unbekannt - Entwicklung von Therapien auf Basis von Gentechnik wird jedoch begrüßt Die Deutschen sehen die Biotechnologie insgesamt überwiegend positiv, gegenüber der Gentechnik sind sie eher skeptisch.(1) Dabei sind Biopharmazeutika in weiten Teilen der Bevölkerung noch weitgehend unbekannt, Vorbehalte beruhen zumindest zum Teil auf Informationsdefiziten. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage unter 1.000 Deutschen zum Biotech-Standort Deutschland im Auftrag mehr...

  • Der Staat bezahlt die Weiterbildung: So profitieren Arbeitgeber und -nehmer von der Qualifizierungsoffensive der Bundesagentur für Arbeit Berlin (ots) - Anfang 2019 trat das Qualifizierungschancengesetz (QCG) in Kraft. Demnach fördert die Bundesagentur für Arbeit auch bestimmte Weiterbildungen und Umschulungen von festangestellten Arbeitnehmer/-innen finanziell. Wer davon auf welche Weise profitieren kann, erklärt Joachim Giese. Er ist Vorstand des deutschen Bildungsanbieters WBS GRUPPE (www.wbs-gruppe.de): "Laut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden in Deutschland bis zum Jahr 2035 etwa genauso viele Jobs durch die Digitalisierung verloren gehen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht