Importpreise im Oktober 2019: -3,5 % gegenüber Oktober 2018
Geschrieben am 27-11-2019 |
Wiesbaden (ots) -
Importpreise, Oktober 2019
-0,1 % zum Vormonat
-3,5 % zum Vorjahresmonat
Exportpreise, Oktober 2019
0,0 % zum Vormonat
-0,2 % zum Vorjahresmonat
Die Importpreise waren im Oktober 2019 um 3,5 % niedriger als im Oktober 2018.
Einen stärkeren Preisrückgang gegenüber dem Vorjahr gab es letztmalig im Juli
2016 (-4,1 %). Im September 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei -2,5 %
gelegen, im August 2019 bei -2,7 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, fielen die Importpreise im Oktober 2019 gegenüber September
2019 im Durchschnitt leicht um 0,1 %.
Der Rückgang der Importpreise gegenüber Oktober 2018 war vor allem durch die
Entwicklung der Importpreise für Energie bedingt. Sie lagen im Durchschnitt 23,4
% unter dem Stand des Vorjahresmonats, stiegen aber um 0,5 % gegenüber dem
Vormonat. Erdgas hatte mit -37,5 % gegenüber Oktober 2018 den größten Einfluss
auf die Jahresveränderungsrate für Energie. Der Importpreisindex ohne Energie
lag im Oktober 2019 um 0,4% unter dem Niveau von Oktober 2018 (-0,2 % gegenüber
September 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht,
lag der Importpreisindex um 2,3 % unter dem Stand des Vorjahres (-0,1 %
gegenüber September 2019).
Die Preise für importierte Vorleistungsgüter lagen im Durchschnitt 1,9 % unter
dem Stand von Oktober 2018 (-0,5 % gegenüber dem Vormonat). Im Vergleich zum
Vorjahresmonat verbilligten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (-21,3 %),
elektronische Bauelemente (-10,6 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen
(-7,1 %). Dagegen lagen die Preise für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+35,1 %)
sowie für Eisenerze (+24,3 %) deutlich über dem Niveau von Oktober 2018.
Die Preise für importierte Investitionsgüter waren im Oktober 2019 um 0,3 %
niedriger als im Oktober 2018. Gegenüber dem Vormonat fielen sie ebenfalls um
0,3 %. Während Smartphones (-10,0 %) und Tablets (-7,4 %) im Vorjahresvergleich
billiger waren, wurden unter anderem Maschinen (+1,4 %) zu höheren Preisen
importiert als im Oktober 2018.
Die Importpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) erhöhten sich
im Oktober 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 % (+0,1 % gegenüber dem
Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 % teurer. Die
Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 0,8 %.
Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 2,5 % teurer als
im Vorjahr (+0,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich lebende Schweine (+52,7
%) gegenüber Oktober 2018 deutlich verteuerten, wurden Tomaten (-17,4 %) und
Getreide (-8,7 %) zu niedrigeren Preisen importiert.
Der Index der Exportpreise war im Oktober 2019 um 0,2 % niedriger als im Oktober
2018. Im September 2019 hatte er sich gegenüber September 2018 nicht verändert,
im August 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei -0,1 % gelegen. Gegenüber
dem Vormonat September 2019 blieben die Exportpreise im Durchschnitt konstant.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de zu finden.
Weitere Auskünfte:
Import- und Exportpreisindizes,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 02,
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
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OTS: Statistisches Bundesamt
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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