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Schub durch Millionenförderung: Fünf Bundesländer setzen im BOS-Digitalfunk auf die Brennstoffzelle / BMVI fördert 505 Brennstoffzellensysteme mit 5 Mio. Euro

Geschrieben am 27-11-2019

Berlin (ots) - In Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen und Sachsen
werden insgesamt 505 Funkmasten mit Brennstoffzellentechnik ausgestattet.
Nachdem die Ausschreibungen erfolgreich abgeschlossen und die Fördermittel vom
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bewilligt
wurden, startet nun die Umsetzung vor Ort. "Die Forschungs- und
Entwicklungsprojekte waren erfolgreich - nun beginnt die marktrelevante Phase
der Brennstoffzellentechnologie als Ersatzstromversorgung", erklärt Dr. Henrik
Colell, Sprecher des Brennstoffzellennetzwerk Clean Power Net (CPN).

Heute Digitalfunk, morgen Rechenzentren: Abstrahleffekte auf andere
Einsatzbereiche

Der Ausbau des BOS-Digitalfunks ist nach Colell's Worten für die gesamte Branche
ein wichtiger Meilenstein. "Neben der Anwendung in BOS und Telekommunikation
werden Brennstoffzellen bereits in geringen Stückzahlen in Verkehrsleitsystemen,
in Rechenzentren oder in Industrieanlagen eingesetzt. Auch hier kann die
Förderung einen wichtigen Schritt zu steigenden Stückzahlen leisten." Der Erfolg
im digitalen Behördenfunk beweist laut Colell, wie wichtig die finanzielle
Förderung der Marktaktivierung in Zukunft bleibt. "Förderprogramme sind die
Vorstufe zum Markthochlauf. Sie unterstützen einerseits technisch ausgereifte,
wirtschaftlich aber noch nicht gänzlich konkurrenzfähige Produkte. Andererseits
sichern sie Deutschlands Platz im internationalen Wettbewerb bei dieser
Zukunftstechnik."

Konkret werden in Baden-Württemberg 200 Digitalfunk-Systeme mit
Brennstoffzellentechnik ausgestattet, in Bayern 180, in Hessen 60, in
Brandenburg 56 und in Sachsen neun. Die Funkanlagen, die bei Stromausfall auf
Brennstoffzellen anstatt auf Dieselgeneratoren zurückgreifen, können bei
Netzausfall bis zu 72 Stunden unterbrechungsfrei Strom liefern und können aus
der Ferne gewartet werden.

Umweltfreundlich: Keine CO2-Emisson

Mit Blick auf die Klimadebatte überzeugt die Brennstoffzelle laut Clean Power
Net gegenüber gängigen Lösungen mit Diesel-Generatoren mehrfach. Es entstehen
weder CO2- noch Partikel-Emissionen. Zudem kommt es nicht zur Degradation im
Kraftstoff. Das bedeutet: Während Diesel bei längerer Standzeit klumpt und alle
zwei Jahre komplett ausgetauscht und als Sondermüll entsorgt werden muss, ist
der Wasserstoff lagerfähiger. Eine weiterer Vorteil: Brennstoffzellentechnik
verursacht keine Geräuschemissionen und lässt sich damit ebenso in Wohngebieten
einsetzen.

Forderung nach mehr Förderung und langfristigen Investitionsentscheidungen

Grundlage der jüngsten 5 Mio. Euro umfassenden Unterstützung ist ein
Förderaufruf aus dem Vorjahr über die Richtlinie Marktaktivierung im Rahmen des
Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
(NIP II). Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Marktaktivierung im digitalen
Behördenfunk strebt das CPN einen weiteren Förderaufruf des BMVI für 2020 an.

Darüber hinaus mahnen die Branchenvertreter bei Investitionsentscheidungen eine
langfristigere Betrachtung an. Beschaffungsentscheidungen basierten aktuell zu
oft auf einer Kurzfrist-Betrachtung. Statt einer Investitionskostenrechnung
sollte öfter eine Gesamtkostenbetrachtung über die Lebensdauer der Anlage
herangezogen werden. Hier punktet die Brennstoffzelle in der Regel gegenüber dem
Dieselgenerator. Zudem müsse die Ersatzstromversorgung bedarfsspezifischer
geplant und ausgelegt werden. Viele Systeme würden oft überdimensioniert und
nicht nach dem tatsächlichen Leistungsbedarf ausgelegt, wodurch unnötige
Mehrkosten entstehen. Und: Brennstoffzellensysteme lassen sich modular planen
und nachträglich erweitern.

Über Clean Power Net

Clean Power Net (CPN) wurde 2010 von 12 Unternehmern gegründet, um den Einsatz
der Brennstoffzellentechnologie konzertiert und nachhaltig voranzubringen.
Initiator des Netzwerks ist die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie. Das CPN zählt heute 21 Partner und wird als
Innovationscluster mit Mitteln des NIP II durch das BMVI gefördert.

Mehr Information: www.cleanpowernet.de

Pressekontakt Agentur:

SCRIVO Public Relations
Ansprechpartner: Tristan Thaller
Elvirastraße 4, Rgb.
D-80636 München
Telefon: +49 89 45 23 508 15
Email: tristan.thaller@scrivo-pr.de
Internet: www.scrivo-pr.de

Pressekontakt CPN:

NOW GmbH
Tobias König
Fasanenstraße 5
D-10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 311 611 637
Email: Tobias.Koenig@now-gmbh.de

Clean Power Net (CPN)
Wolfgang Axthammer
c/o NOW GmbH
Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie
Fasanenstraße 5
D-10623 Berlin
Telefon: +49 (0)30 311611620
Email: kontakt@cleanpowernet.de
Internet: www.cleanpowernet.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/110668/4452061
OTS: Clean Power Net

Original-Content von: Clean Power Net, übermittelt durch news aktuell


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