Ersatzteile für Hightech-Omnibusse aus dem 3D-Drucker!
Daimler-Bussparte kann damit schnell, flexibel, wirtschaftlich und umweltfreundlich auf dringende Kundenbedarfe reagieren (AUDIO)
Geschrieben am 05-12-2019 |
ULM (ots) -
- Service als Teil der Dienstleistungsmarke "Omniplus"
MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN
Anmoderation:
Buchen, einsteigen und stressfrei ans Ziel kommen: Busreisen werden immer
beliebter. Laut Angaben des Internationalen Bustouristik Verbandes RDA waren
allein in Deutschland im vergangenen Jahr rund 23 Millionen Touristen mit dem
Reisebus unterwegs. Und auch der Linienbusverkehr wird immer häufiger
frequentiert - hier waren es 2018 über 15 Millionen Passagiere. Dieses Pensum
reibungslos und vor allem auch sicher zu bewältigen stellt eine immense
Herausforderung für die Betreiber von Busfuhrparks dar. Schließlich müssen die
heutigen High-Tech-Fahrzeuge zu jeder Zeit in einem einwandfreien Zustand und
bestens gewartet sein. Als Technologieführer der Busbranche bietet Daimler Buses
seinen Kunden vor diesem Hintergrund einen digitalen Rundum-Service an:
Omniplus. Welchen Nutzen die Dienstleistungsmarke über die bislang üblichen
analogen Services hinaus für die Branche bringt. erläutert Michael Klein,
Serviceleiter von Daimler Buses:
O-Ton Michel Klein
Bislang verstand man darunter das klassische Geschäft: Ersatzteile, Logistik,
Training, Service-Verträge und solche Sachen. Wir haben die Marke - neudeutsch
sagt man: aufgeladen. Es gibt jetzt Omniplus On, das sind eben die digitalen
Dienste. Und das Spektrum dort erstreckt sich im Prinzip von digitalen Services,
die sie über eine Plattform buchen können, bis hin zu einzelnen Informationen,
die wir aus dem Bus heraus verfügbar machen. Es ist aber noch viel mehr: es ist
eine Commerce-Plattform dahinter. Das können Sie sich wie "Amazon" vorstellen,
Sie können dort Ersatzteile kaufen, Sie können dort in absehbarer Zeit Trainings
buchen sowie verschiedene Dienste, die wir dort anbieten, einfach und
komfortabel buchen. (0:43)
Wie wichtig ein funktionierendes Service-System gerade für die Busbranche ist,
wird an den hochkomplexen Fahrzeugen selbst deutlich. Denn Ersatzteile sind im
Busbereich so vielfältig wie die Fahrzeuge selbst. Doch gerade diese
Vielfältigkeit stellt die Nutzer vor große Aufgaben. Wie lange dauert es, bis
ein Ersatzteil geliefert werden kann, welche Ersatzteile sollte der
Busunternehmer am besten selbst vorrätig haben und was bedeutet das für die
Lagerhaltung? Eine innovative und wirtschaftliche Lösung sind - man glaubt es
kaum - Ersatzteile aus dem 3D-Drucker. Schon seit 2017 nutzt Daimler Buses die
Vorteile dieser Technologie für die Verwirklichung von Kundensonderwünschen,
verrät Michael Klein:
O-Ton Michel Klein
Teile, die jetzt nicht so häufig benutzt werden, die wir wiederum beim
Lieferanten in Auftrag geben müssten, kann man zum Beispiel mit 3D-Druck zur
Verfügung stellen. Wir haben mittlerweile über 600 Teile, die wir drucken, auch
selbst drucken und sparen dadurch nicht nur Lager- und Werkzeugkosten beim
Lieferanten sondern wir sind auch viel schneller. Das ist eine riesen
Geschäftsperspektive, wo wir zukünftig Einsparungen bei uns mit extremen
Vorteilen für den Kunden durch hohe Verfügbarkeit verbinden können. (0:31)
Die Technologie stellt dabei eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten
und sogar die Umwelt dar: Denn statt mehreren Monaten dauert die Produktion und
Auslieferung eines 3D-Druckteils nur wenige Tage. Zudem entsteht durch diese
Fertigungstechnologie deutlich weniger Abfall, und das nicht verwendete Material
kann für den nächsten 3D-Druck weiterverwendet werden. Gedruckt werden heute
bereits sämtliche Arten von Verkleidungen am Armaturenbrett oder im Sitzbereich,
Dekorteile oder Kundenlogos. Aber, da neben Kunststoffteilen auch Metallteile
gedruckt werden können, lassen sich mit dem 3D-Drucker sogar auch
Verschleißteile wie Auspuffhalterungen produzieren. Derzeit werden mehr als
300.000 aktuelle Omnibus-Ersatzteile eingehend auf ihre Eignung für die
3D-Anwendung untersucht - und weitere Schritte sollen noch folgen:
O-Ton Michel Klein
Wir werden eines Tages, ich denke mal so im Horizont von eineinhalb Jahren, in
der Lage sein, Datensätze zu verschicken, sodass die Teile dann vom Kunden vor
Ort von einem Dienstleister gedruckt werden können. Das spielt dem Thema
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sehr gut in die Karten und ist abgesehen davon,
auch wieder eine sehr schnelle Möglichkeit für den Kunden, an die Teile zu
kommen. (0:24)
Abmoderation:
Ersatzteile ruckzuck aus dem Drucker - mit der 3D-Drucktechnologie kann die
Bussparte im Daimler-Konzern schnell, flexibel, wirtschaftlich und
umweltfreundlich auf dringende Kundenbedarfe reagieren. Der Service ist ein
Baustein der Dienstleistungsmarke Omniplus, die Fuhrparkbetreibern und
Busreiseunternehmen einen analogen und digitalen Rundumservice bietet.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Daimler AG, Uta Leitner, 0711 17 53058
Daimler AG, Udo Sürig, 0711 17 51186
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/28486/4459445
OTS: Mercedes-Benz
Original-Content von: Mercedes-Benz, übermittelt durch news aktuell
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