Hohe Deal-Renditen im Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektor möglich - wenn "zugekaufte" Talente bleiben
Geschrieben am 05-12-2019 |
Düsseldorf (ots) -
M&A-Studie von PwC: Die meisten Firmenübernahmen im TMT-Sektor
sind technologiegetrieben / 57 Prozent der übernommenen
Unternehmen werden wertvoller / Frühzeitige
Wertsteigerungsstrategie und Talentbindung sind
erfolgsentscheidend
Vier von zehn Deals im TMT-Sektor werden von der Absicht getrieben, neue
Technologien zu erwerben. Mehr als die Hälfte der Deals führt zu bedeutsamen
Wertsteigerungen der übernommenen Unternehmen. Verglichen mit der Gesamtheit
aller Branchen sind die Deal-Renditen für erfolgreiche Transaktionen im
TMT-Sektor überdurchschnittlich hoch. Und hochrelevant für attraktive
Deal-Renditen ist, dass das Management der erworbenen Unternehmen trotz der
Übernahme möglichst viele Talente bindet.
Diese und mehr interessante Ergebnisse hat die M&A-Studie "Value Creation in
Deals. TMT-Report" ergeben. Dafür hat die Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) weltweit 600 M&A-Spezialisten
von Unternehmen verschiedener Branchen zu ihrer Wertschöpfungshistorie befragt.
Davon 100 Befragte sind in der TMT-Branche tätig. Sie haben in den 36 Monaten
vor der Befragung mindestens eine Transaktion im Wert von mindestens 100
Millionen Euro betreut.
Wertsteigerung wird immer herausfordernder
Überdurchschnittliche Renditen sind aber kein Selbstläufer. Jens Weber, Partner
"Deals" im TMT-Sektor bei PwC Deutschland, sagt: "Der technologische Wandel, die
zunehmende Branchenkonvergenz, neue Geschäftsmodelle und hohe Übernahmepreise
machen Wertsteigerungen immer schwieriger." Wer angesichts der zunehmenden
Herausforderungen im M&A-Markt erfolgreich sein wolle, müsse seine
Wertschöpfungsstrategien stetig verbessern. Wertmaximierung sei allerdings nicht
unbedingt eine Frage des Transaktionsvolumens. Kleinere Deals könnten sogar
wertschöpfender und transformativer als je zuvor sein, wenn die Technologien und
Fähigkeiten der übernommenen Unternehmen sich am Markt bewährten.
Integration von Zukäufen früher planen
Je höher die Preise für Übernahmen steigen, desto dringlicher ist eine
detaillierte Post-Deal-Strategie. Allerdings sollte diese, auch das macht die
Studie deutlich, schon vor dem Closing entwickelt werden. Auch die Umsetzung der
Wertsteigerungsstrategie sollte bereits vor dem Übernahmezeitpunkt geplant
werden, damit sie sofort - ab Tag 1 nach der Übernahme - greifen kann. Bislang
beherzigt dies allerdings nur eine Minderheit der befragten Unternehmen. Werner
Ballhaus, Leiter des TMT-Sektors bei PwC Deutschland, sagt: "Nur in 35 Prozent
der befragten Unternehmen hat die Wertschöpfung schon ab Tag 1 eine
Top-Priorität. Immerhin 28 Prozent möchten die Integration zugekaufter
Unternehmen künftig früher planen und die Wertsteigerungsstrategie bereits in
die Deal-Planung integrieren."
Kulturelle Probleme gefährden den Deal-Erfolg
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor für den Deal-Erfolg sind
Unternehmenskultur und die Talente-Motivation. Die Studie ergab, dass ungefähr
zwei Drittel der TMT-Deals regelmäßig von kulturellen Themen beeinflusst werden.
Bei rund 7 von 10 Deals mit signifikantem Wertverlust gab es "kulturelle
Probleme" mit dem erworbenen Unternehmen. Die Studie lässt den Schluss zu, dass
TMT-Deals, die nach dem Closing zu einem mehr als 20-prozentigen Talentverlust
führen, eher keinen Wert generieren. Dagegen haben Deals mit weniger als fünf
Prozent Talentverlust eine große Chance, Wertzuwächse zu realisieren. Die
Konsequenz daraus ist: Wesentlich mitentscheidend für den Deal-Erfolg ist, eine
Kultur zu schaffen, die die Mitarbeitermotivation stärkt und Schlüsseltalente im
Unternehmen hält.
Überdurchschnittliche Deal-Returns auch künftig möglich
Bezüglich der durchschnittlichen Returns, der sogenannten "winning deals", das
heißt jener Deals, die einen signifikanten Wert schaffen, schneidet der
TMT-Sektor deutlich besser ab als die meisten anderen Branchen. Die Studie ergab
für diese Deals eine durchschnittliche Rendite von 86 Prozent - bereits zwölf
Monate nach einem Deal. "Ein wesentlicher Aspekt, warum die Renditechancen im
TMT-Bereich besonders groß sind, ist die transformatorische und disruptive
Rolle, die diese Branche spielt", sagt M&A-Experte Jens Weber von PwC.
TMT-Leiter Werner Ballhaus ergänzt: "Technologie und Telekommunikation bilden
das Rückgrat der digitalen Transformation aller Wirtschaftsbereiche. Angesichts
dieser einzigartigen Position von TMT-Unternehmen ist ein deutliches
M&A-Wachstum in diesem Sektor möglich."
Hier können Sie die vollständige Studie anfragen: http://ots.de/LcvzmR
Über PwC:
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und
wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 276.000 Mitarbeiter in 157 Ländern tragen
hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. Die Bezeichnung PwC
bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich
selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter
www.pwc.com/structure.
Pressekontakt:
Julia Wollschläger
PwC Communications
Tel.: +49 (0) 211 981 - 5095
E-Mail: julia.wollschlaeger@pwc.com
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