Studie: ZDF fördert den Zusammenhalt der Gesellschaft / Intendant Bellut: "Es ist unsere Aufgabe, das Miteinander zu stärken" (FOTO)
Geschrieben am 10-12-2019 |
Mainz (ots) - Die Angebote des ZDF leisten aus Sicht der Bevölkerung einen
wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft. 62 Prozent sind der
Auffassung, das ZDF vermittele mit seinen Sendungen wichtige Werte wie
Meinungsfreiheit, Demokratie, Gleichbehandlung, Toleranz und Integration. Acht
Prozent stimmen dieser Aussage überhaupt nicht zu. 67 Prozent meinen, das ZDF
achte in seinem Programm darauf, dass Menschen nicht ausgegrenzt und nicht
respektlos behandelt werden. Nur sechs Prozent stimmen dieser Aussage überhaupt
nicht zu. Die Ergebnisse stammen aus der Studie "Das ZDF und der
gesellschaftliche Zusammenhalt", die das ZDF gemeinsam mit dem Leibniz-Institut
für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) und dem Forschungsinstitut
"mindline media" durchgeführt hat. Für die Studie wurden 1205 Personen ab 14
Jahren befragt.
ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut: "Es ist unsere Aufgabe, das Miteinander in der
Gesellschaft zu stärken. In Zeiten von Social Media, Filterblasen und
politischer Polarisierung ist das wichtiger denn je. Die Studie zeigt, dass die
Menschen das auch wahrnehmen und schätzen."
Eine Mehrheit in der Bevölkerung sieht den aktuellen Zustand der Gesellschaft
kritisch. Der Zusammenhalt hat nach Auffassung der Befragten in den vergangenen
Jahren abgenommen. Gleichzeitig stuft die überwiegende Mehrheit soziale Tugenden
und Werte aber als außerordentlich wichtig ein - die 14- bis 29-Jährigen noch
mehr als der Durchschnitt. Das ZDF trage dazu bei, dass Werte vermittelt und das
Miteinander in der Gesellschaft gefördert werden. So sind 57 Prozent der
Bevölkerung ab 14 Jahren der Meinung, dass Filme und Serien des ZDF vielfältige
Lebensweisen und vielschichtige Charaktere zeigen. Lediglich sieben Prozent
stimmen dieser Aussage überhaupt nicht zu. Bei den Stammsehern der
ZDF-Programmfamilie und bei den Menschen im Osten Deutschlands ist die
Zustimmung mit 70 beziehungsweise 66 Prozent noch deutlicher ausgeprägt.
Wichtig für die Integrationsleistung ist die Mischung aus informierenden und
unterhaltenden Angeboten. Zum einen, weil damit ganz unterschiedliche
Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Und zum anderen, weil gerade auch
fiktionale und unterhaltende Sendungen Werte vermitteln. Würde das ZDF auf seine
unterhaltenden Angebote verzichten, würde es laut Studie jeden dritten Zuschauer
verlieren (34 Prozent), vor allem Jüngere (14- bis 29-Jährige: 46 Prozent) sowie
Ostdeutsche (38 Prozent) und Demokratie-Unzufriedene (39 Prozent).
Weiterführende Informationen hierzu im Fachartikel "Gesellschaftlicher
Zusammenhalt in Zeiten des medialen und gesellschaftlichen Wandels" (Media
Perspektiven 11/2019): https://kurz.zdf.de/medpergz.
Ein übergeordnetes Ziel der Studie war es, die Leistungen von Medien für die
gesellschaftliche Integration insgesamt besser zu verstehen. Ein einfacher
Ursache-Wirkungs-Nachweis zwischen einem Medienangebot und sozialer Integration
greift zu kurz. Deshalb wurden verschiedene Indikatoren identifiziert, die in
der Summe für die Integrationsleistungen sprechen.
Prof. Dr. Uwe Hasebrink, Direktor des Leibniz-Instituts für Medienforschung |
Hans-Bredow-Institut: "Die vom ZDF initiierte Pilotstudie verdeutlicht, wie eng
die Mediennutzung mit Werten, Einstellungen und sozialen Aktivitäten im Alltag
verknüpft ist. Menschen, die ein breites Spektrum von Medien nutzen oder zur
Stammseherschaft öffentlich-rechtlicher Programme gehören, weisen höhere Werte
im Hinblick auf Toleranz, Zufriedenheit mit der Demokratie, Hilfsbereitschaft,
politisches Engagement und Mitgliedschaft in sozialen Organisationen auf."
Im Artikel "Mediennutzung und soziale Integration" (Media Perspektiven 11/2019)
sind weiterführende Ergebnisse publiziert, die aufzeigen, dass unterschiedliches
Mediennutzungsverhalten mit verschiedenen Formen sozialer Integration verbunden
ist: https://kurz.zdf.de/medperha.
Zentrale Ergebnisse der Studie sowie die Charts zum Download finden sich hier:
https://zdf.de/zdfunternehmen/medienforschung-studien-100.html.
Artikel von Intendant Thomas Bellut zur Vielfaltssicherung im ZDF in "Politik &
Kultur" (Heft 11/19, Seite 26):
https://www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2019/10/puk11-19.pdf.
Ansprechpartner: Presse-Desk, Telefon: 06131 - 70-12108, pressedesk@zdf.de
https://twitter.com/ZDFpresse
Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7840/4463792
OTS: ZDF
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
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