In 35 % der Paarfamilien mit Kind unter 3 Jahren arbeiteten 2018 beide Eltern / Aber: Bei 54 % der Elternpaare war der Vater Alleinverdiener
Geschrieben am 11-12-2019 |
Wiesbaden (ots) - In immer mehr Familien mit kleinem Kind arbeiten beide
Elternteile: Im Jahr 2018 waren in 35 % der Paarfamilien mit einem Kind unter 3
Jahren beide Eltern erwerbstätig. 2008 waren es noch 29 % gewesen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hängt die Erwerbsbeteiligung
der Eltern stark vom Alter des jüngsten Kindes ab. Mit einem Kind unter 1 Jahr
arbeiteten 2018 in gut 7 % der Fälle Vater und Mutter. War das Kind 2 Jahre alt,
gingen bereits in 60 % der Familien beide Elternteile einer Arbeit nach. Mit
einem jüngsten Kind dieses Alters ergeben sich im Zeitvergleich auch die
stärksten Zuwachsraten: 2008 waren nur in gut 44 % der Paarfamilien mit
zweijährigem Kind beide Eltern erwerbstätig.
Bei zwei erwerbstätigen Eltern herrscht Modell "Vater in Vollzeit, Mutter in
Teilzeit" vor
Paarfamilien mit zwei erwerbstätigen Elternteilen wählten am häufigsten ein
Modell, bei dem der Vater in Vollzeit und die Mutter in Teilzeit arbeiten. 24 %
der Paare mit einem Kind unter 3 Jahren entschieden sich 2018 dafür. Mit
zunehmenden Alter des jüngsten Kindes gewinnt diese Erwerbsaufteilung an
Bedeutung: Mit einem Kind unter 1 Jahr arbeiteten nur 4 % der Paare nach der
Aufteilung "Vater in Vollzeit, Mutter in Teilzeit". Mit einem 2 Jahre alten Kind
waren es bereits 42 %. Dagegen waren in nur 9 % der Paarfamilien mit einem Kind
unter 3 Jahren beide Eltern vollzeiterwerbstätig (mit jüngstem Kind unter 1
Jahr: 3 %; mit jüngstem Kind unter 2 Jahren: 6 %)
In Ostdeutschland sind häufiger beide Eltern vollzeiterwerbstätig
Bei der Erwerbsbeteiligung der Elternteile gibt es nach wie vor große
Unterschiede zwischen West und Ost. In den westdeutschen Bundesländern teilte
sich 2018 jedes vierte Elternpaar (25 %) mit einem Kind unter 3 Jahren die
Erwerbsarbeit so auf, dass der Vater vollzeit-, die Mutter teilzeitbeschäftigt
war. In Ostdeutschland wählte nur jedes fünfte Paar (20 %) dieses Modell. Im
Osten ist dagegen die Vollzeitbeschäftigung beider Eltern mit 19 % erheblich
verbreiteter als im Westen mit nur 7 %.
Auch wenn es in den vergangenen zehn Jahren Zuwächse hinsichtlich der
Erwerbstätigkeit beider Eltern mit einem Kind unter 3 Jahren gegeben hat, gab es
in mehr als der Hälfte der Elternpaare einen männlichen Alleinverdiener (54 %).
Am häufigsten waren Väter in der Alleinverdiener-Rolle, wenn Kinder unter 1 Jahr
in der Familie lebten (78 %). Mit zunehmendem Alter des jüngsten Kindes nimmt
auch die Erwerbstätigkeit beider Elternteile zu. Wenn das jüngste Kind ein Alter
von 2 Jahren erreicht hat, war der Vater nur noch in 31 % der Fälle der
alleinige Erwerbstätige. In Westdeutschland war das Alleinverdiener-Modell in
dieser Altersgruppe der Kinder allerdings wesentlich stärker verbreitet. Der
Anteil in den Familien mit einem jüngsten Kind im Alter von 2 Jahren lag 2018 in
Westdeutschland bei 34 %, in Ostdeutschland bei 18 %.
Die Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, Personen werden im Alter von 15 bis
64 Jahren nach dem Konzept der realisierten Erwerbstätigkeit betrachtet, bei der
Mütter und Väter in Mutterschutz beziehungsweise Elternzeit zu den
Nichterwerbstätigen gezählt werden. Paare fassen grundsätzlich sowohl
gemischtgeschlechtliche Ehepaare als auch gemischtgeschlechtliche
Lebensgemeinschaften zusammen. In die vorliegenden Ergebnisse sind
gleichgeschlechtliche Elternpaare nicht einbezogen.
Diese und weitere Ergebnisse finden sich im Tabellenband "Kinderlosigkeit,
Geburten und Familien- Ergebnisse des Mikrozensus 2018".
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Bevölkerungsstatistische Auswertungen und Analysen aus dem
Mikrozensus,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 27 23
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4464730
OTS: Statistisches Bundesamt
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
714277
weitere Artikel:
- Analyse: DAX-Konzern oder Startup - Hier gibt es die besseren Karrierechancen Berlin (ots) -
- WBS AKADEMIE analysiert Mitarbeiter/-innen-Bewertungen von DAX
30-Konzernen sowie 30 der größten deutschen Startups
- Startups bieten durchschnittlich etwas bessere Karriere- und
Weiterbildungsmöglichkeiten als DAX-Konzerne
- SAP schneidet als bester DAX-Konzern ab, Contentful als bestes
Startup
Während die Arbeit in einem DAX-Konzern allgemein als sicher und gut bezahlt
gilt, punkten Startups oft mit modernen Arbeitsmethoden und der Möglichkeit,
etwas Neues zu schaffen. Doch wo haben Fachkräfte mehr...
- Novihum, ¡Visión y retrospectiva! Dortmund, Alemania (ots) -
Clima incierto, nuevas leyes y reglamentos, cambios en los hábitos de
consumo: estos son los nuevos desafíos a los que se enfrentan los
agricultores. Estamos orgullosos de cómo nuestro producto NOVIHUM
está ayudando a nuestros clientes a mejorar sus tierras de forma
sostenible, aumentando el rendimiento y mejorando la calidad de sus
cultivos.
Hemos desarrollado un producto revolucionario para los mercados agrícolas y
hortícolas. Especialmente bajo condiciones de estrés, como en los últimos años
con mehr...
- NOVIHUM, Visionen und Rückblick (FOTO) Dortmund (ots) - Unsichere Wetterbedingungen, neue Vorschriften, veränderte
Verbrauchergewohnheiten: Dies sind neue Herausforderungen für die Landwirte. Wir
sind stolz darauf, dass unser Bodenverbesserungsprodukt NOVIHUM unseren Kunden
hilft, die Erträge zu steigern und die Qualität ihrer Ernte sowie ihr Land
nachhaltig zu verbessern.
Wir haben ein revolutionäres Produkt für den Agrar- und Gemüseanbau entwickelt.
Gerade unter Stressbedingungen wie in den letzten, trockenen Jahren sind unsere
Ergebnisse überzeugend. Zum Beispiel:
mehr...
- BearingPoint reist klimaneutral (FOTO) Frankfurt am Main (ots) - Die Unternehmensberatung BearingPoint baut ihr
Engagement für klimaneutrales Reisen aus und stellt die Geschäftsreisen aller
Konzerngesellschaften klimaneutral. Mit den Kompensationszahlungen fördert
BearingPoint ein Projekt zum Schutz des brasilianischen Regenwaldes. Die
Emissionen hat die Unternehmensberatung mit dem von ihr entwickelten
CO2-Emissionsrechner "LogEC" berechnet.
Die Management- und Technologieberatung BearingPoint stellt die Dienstreisen all
ihrer Mitarbeiter klimaneutral. Die Entscheidung mehr...
- Europas digitale Leader treffen sich zum Auftakt des 'Jahres der Nachhaltigkeit' bei KickStart Europe 2020 Amsterdam (ots/PRNewswire) - Investoren und Führungskräfte der digitalen
Industrie kommen erneut zusammen, um vordringliche Anliegen zu diskutieren und
vorausschauend zu planen
KickStart Europe, die jährliche Konferenz für digitale Infrastruktur und
Investments, wird am 27. und 28. Januar 2020 wieder in Amsterdam stattfinden.
Angesichts des zunehmenden Drucks in Richtung umweltfreundlichere Unternehmen
werden sich Europas führende digitale Leader, mehr als 30 Partner und über 35
Referenten treffen, um Ideen zu den wachsenden Herausforderungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|