Exklusiv auf recyclingnews.de: Neue Fraunhofer IMWS-Studie / 180 Kilogramm Stahl benötigt jeder Bundesbürger pro Jahr / Material trägt signifikant zum Klimaschutz bei
Geschrieben am 19-12-2019 |
Berlin (ots) - Erstmals haben Forscher des Fraunhofer-Instituts IMWS die Rolle
von Stahl für den Alltag bundesdeutscher Verbraucher untersucht. Laut der
wissenschaftlichen Studie im Auftrag der Wirtschaftsvereinigung Stahl, die
recyclingnews zur exklusiven Berichterstattung vorliegt, werden in Deutschlands
Haushalten pro Kopf und Jahr rund 180 Kilogramm Stahl benötigt, um die
individuellen Konsumbedürfnisse zu befriedigen. Durch den Einsatz von
Stahlschrott in der Produktion werden zugleich 120 Kilogramm CO2 pro Einwohner
gegenüber dem Einsatz von Primärstahl eingespart. Hochgerechnet sind das
deutschlandweit rund 30 Millionen Tonnen CO2 im Jahr, die weniger emittiert
werden. "Uns hat überrascht, wie viel Stahl selbst in Produkte wie Lebensmittel
oder Textilien einfließt, die auf den ersten Blick gar nichts mit dem Werkstoff
zu tun haben", erklärt Dr. Martin Theuringer, Geschäftsführer der
Wirtschaftsvereinigung Stahl, gegenüber recyclingnews.
Für die Studie hat ein interdisziplinäres Expertenteam am Fraunhofer-Institut
für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS den Indikator
"Stahlintensität des Konsums" eingeführt. Damit wird der Stahleinsatz in der
gesamten Wertschöpfungskette von Gütern gemessen. Dieser neue Forschungsansatz
berücksichtigt, dass Stahl nicht nur in fertigen Produkten steckt, sondern auch
für deren Herstellung, Lagerung und Transport benötigt wird. "Stahlprodukte
findet man überall - in Fahrzeugen, Maschinen, Gebäuden oder der Infrastruktur.
Sie werden in immer komplexeren internationalen Wertschöpfungsketten auch dazu
genutzt, Güter herzustellen, die oft selbst keinen Stahl enthalten. Ein Beispiel
sind Tomaten, für deren Herstellung und Lagerung unter anderem Landmaschinen,
Gewächs- und Kühlhäuser benötigt werden, die vielfach aus Stahl bestehen", so
Dr. Frank Pothen vom Fraunhofer IMWS.
Neben der Stahlintensität des Konsums wurden auch die damit verbundenen
klimaschädlichen Emissionen sowie die durch die Verwendung von Stahlschrott
vermiedenen CO2-Emissionen erhoben. Dazu haben die Fraunhofer-Experten den
Schrotteinsatz in der Rohstahlproduktion ausgewählter Länder mit
Lebenszyklusanalysen kombiniert. Diese Zahlen wurden dann auf einzelne Haushalte
umgelegt, um wiederum den Zusammenhang von Stahlrecycling und privatem Konsum
sichtbar zu machen. "Stahl kann ohne Qualitätsverluste immer wieder recycelt
werden. Das macht ihn zu einem idealen Werkstoff der Kreislaufwirtschaft mit
hohem Klimaschutzpotenzial. Dieses wollen wir künftig weiter ausbauen, denn die
Stahlproduktion soll bis 2050 klimaneutral sein. Darauf hat sich die deutsche
Stahlbranche verständigt", so Theuringer.
Den Studienreport und das vollständige Interview mit Dr. Martin Theuringer und
Dr. Frank Pothen lesen Sie hier: http://ots.de/Cn6qnR
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