NOZ: "Lindenstraße" war für Til Schweiger kein Zuckerschlecken
Geschrieben am 20-12-2019 |
Osnabrück (ots) - "Lindenstraße" war für Til Schweiger kein Zuckerschlecken
Schauspieler erinnert sich an seinen Karriereanfang - "Für das Ensemble tut's
mir leid"
Osnabrück. Für Til Schweiger, der 1990 seine Filmkarriere in der "Lindenstraße"
begann, waren die zwei Jahre beim ARD-Klassiker alles andere als ein
Zuckerschlecken: "Ich war dankbar, dass ich die Rolle als Jo Zenker hatte, aber
die Rolle war natürlich absolut blöd", sagte der Schauspieler, der am Donnerstag
seinen 56. Geburtstag feierte, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Ich bin
damals ja sogar ins Büro des Regisseurs und hab gesagt: Herr Geißendörfer, ich
kann mehr als nur meine übergewichtige Schwester trösten. Geben Sie mir was zu
spielen, bitte!" Der aber habe lediglich gesagt: Hier muss sich erst mal jeder
seine Meriten verdienen, und dann können wir darüber nachdenken. "Darauf hatte
ich keinen Bock und hab dann auch gleich gekündigt", sagte Schweiger.
"Das waren zwei Jahre, in denen ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin",
resümierte der Schauspieler. Die Bücher seien richtig schlecht gewesen:
"Politisch korrekt und durchaus verdienstvoll, wir hatten damals ja schon
Themen, die heute selbstverständlich sind wie Homosexualität und
Ausländerfeindlichkeit. Aber mit Dialogen, die man nicht spielen kann. Wir als
Schauspieler durften ja auch den Text nicht ändern, nicht mal einen Konsonanten
weglassen, kein Komma, nichts. Wir mussten es genauso sagen, wie es da stand."
Seine damalige Freundin habe ihn mit den Worten getröstet: "Wenn du Robert de
Niro in diese Kulisse stellst und er muss genau diese Texte so sagen, wie sie
geschrieben wurden von Leuten, die sich noch nie mit Schauspielerei
auseinandergesetzt haben, dann bleibt von dem auch nicht mehr viel übrig",
erinnerte sich Schweiger. "Es war halt unmöglich, etwas Gutes zu machen, weil
man an das Drehbuch regelrecht gefesselt war."
Dennoch wolle er nicht im Nachhinein die "Lindenstraße" schlechtmachen, betonte
Schweiger: "Für das Ensemble tut's mir leid. Die haben das so lange gemacht,
dass es nicht ganz einfach ist, da noch mal wegzukommen. Für die tut es mir
schon leid. Aber ich war nie ein ,Lindenstraßen'-Fan. Ich hab's geguckt, wenn
ich mitgespielt hab - das war immer sehr frustrierend, weil ich es ganz schlimm
fand, was ich da gemacht habe." Andererseits sei die "Lindenstraße" ein Stück
Fernsehgeschichte.
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