Drei Viertel der Deutschen zahlen gern Steuern / Neue repräsentative Umfrage für das Bundesfinanzministerium
Geschrieben am 16-01-2020 |
Düsseldorf (ots) - Die Einstellung der Deutschen zu Steuern und Steuersystem ist
nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bundesfinanzministeriums
deutlich positiver als allgemein angenommen: Drei Viertel oder 76 Prozent der
Bürger geben in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Public an,
persönlich gern Steuern zu zahlen und damit einen Beitrag zum Gemeinwesen zu
leisten. Die Umfrageergebnisse liegen der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Donnerstag) exklusiv vor. Eine breite Mehrheit von 77 Prozent ist zudem der
Meinung, der Staat solle für gute Lebensbedingungen sorgen und seine Bürger
absichern, "auch wenn dies mit höheren Steuern verbunden ist". Die breite
Mehrheit von 87 Prozent befürwortet die einkommensabhängige Steuerprogression,
die Besserverdienende proportional stärker belastet als Geringverdiener.
Allerdings ist auch eine knappe Mehrheit von 53 Prozent der Befragten der
Meinung, sie müssten persönlich zu viel Steuern und Abgaben zahlen. Acht von
zehn Befragten (82 Prozent) sind der Auffassung, dass es keine
Steuergerechtigkeit gebe, "weil die Reichen doch immer einen Weg finden, um
weniger Steuern zu zahlen als sie müssten". Steuerhinterziehung müsse hart
bestraft werden, findet die überwältigende Mehrheit der Bürger - egal, ob es
sich dabei um Unternehmen (97 Prozent) oder Privatpersonen (92 Prozent) handelt.
Allerdings sind nur 38 Prozent der Befragten der Meinung, dass Steuergeld im
Allgemeinen sinnvoll verwendet wird. Wenn sie selbst entscheiden könnten, würden
die Bürger diese Prioritäten setzen: Auf Platz eins der wichtigsten
finanzpolitischen Handlungsfelder rangieren mit 90 Prozent Zustimmung mehr
Investitionen in Bildung und Erziehung. Auf Platz zwei folgen mit 87 Prozent
Mehrausgaben für die Pflege. Investitionen in mehr bezahlbaren Wohnraum nennen
80 Prozent der Befragten. Dagegen rangiert der Schuldenabbau auf dem vorletzten
Platz (23 Prozent) und Ausgaben für Rüstung und Verteidigung mit nur acht
Prozent Unterstützung sogar auf dem letzten Platz der Skala. Die Befragten
sollten jeweils vier finanzpolitische Ziele nennen und diese dann nach ihrer
Wichtigkeit einordnen.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4493273
OTS: Rheinische Post
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
717726
weitere Artikel:
- Frustrierte Landwirte, gestresste Natur / WWF zum Auftakt der IGW: Deutsche Agrarpolitik schafft immer mehr Verlierer unter Landwirten und in der Natur Berlin (ots) - Berlin, 16.01.2020: Angesichts des anhaltenden Höfesterbens in
Deutschland und der fortschreitenden Artenkrise auf Feld und Flur fordert der
WWF Deutschland von der Bundesregierung finanzielle Unterstützung und
Planungssicherheit für Landwirte beim Klima- und Umweltschutz auf dem Acker und
im Stall. Sonst blieben "Landwirte und Natur gleichermaßen dauerhaft auf der
Strecke", so der WWF zum Start der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin.
"Die nationale und europäische Landwirtschaftspolitik nach der Maxime Wachse mehr...
- Falschparken im Visier / Anzeigen durch Privatpersonen nehmen zu / "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 16. Januar 2020, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen Mainz (ots) - Über zugeparkte Radwege und kritische Ordnungsbehörden berichtet
das Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 16. Januar 2020,
ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.
Zugeparkte Radwege und Kreuzungen - und der Parksünder kommt oft ohne
"Knöllchen" davon. Viele Bürgerinnen und Bürger ärgern sich inzwischen über die
Dreistigkeit mancher Autofahrer*innen und werden selbst aktiv. Bei den
Ordnungsämtern nehmen private Anzeigen, sogenannte Fremdanzeigen, zu. Mit einer
App beispielsweise lassen sich Parksünder fotografieren mehr...
- Berliner Schulessen in Zukunft fair Münster/Berlin (ots) - +++ Ausschreibung für Schulverpflegung enthält erstmals
Kriterien des Fairen Handels +++
Die Berliner Bezirke suchen in einer aktuellen Ausschreibung Cateringunternehmen
für die Schulverpflegung ab Sommer 2020. Dabei gilt erstmals für die etwa
165.000 Mittagessen pro Tag: Ananas, Reis und Bananen müssen aus fairem Handel
stammen.
"Das ist ein wichtiger Schritt zur Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten,
zu der sich Berlin längst in zahlreichen Beschlüssen verpflichtet hat. Wir
freuen uns sehr, dass durch mehr...
- Organspende im Bundestag - Selbstbestimmungsrecht muss berücksichtigt werden Berlin (ots) - Die BARMER begrüßt die heutige Debatte im Deutschen Bundestag
über eine Reform der Organspende. "Die intensive parlamentarische Diskussion
über die Erhöhung der Organspendebereitschaft ist gesellschaftspolitisch enorm
wichtig. Wir brauchen neue Wege und Mittel, um den tausenden Patientinnen und
Patienten, die auf lebenswichtige Organe warten, rasch zu helfen", erklärte der
Vorstandsvorsitzende der BARMER, Prof. Dr. Christoph Straub. Schließlich hätten
die langjährigen Aufklärungskampagnen ihr Ziel nicht erreicht. Das mehr...
- Moderne Stromnetze sind essentiell für die Energiewende Berlin (ots) - Netzausbau ist wesentliche Basis für den Ausstieg aus Kohle- und
Atomkraft - Rein regionale Energieversorgung senkt Ausbaubedarf nur in geringem
Maße und führt zu höheren Stromkosten und mehr Umwelteingriffen - Netzplanung
ist Vorbild für bürgernahe Energiewende-Planung
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht den Netzausbau als zentralen Grundpfeiler
der Energiewende. Um Wind- und Solarenergie effizient nutzen zu können, muss das
Stromnetz um- und ausgebaut werden. Ein gut ausgebautes Stromnetz kann die
schwankende Erzeugung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|