VDI: Kohlekompromiss bleibt hinter Erwartungen zurück
Geschrieben am 17-01-2020 |
Düsseldorf (ots) - Durch den endlich vorliegenden Plan zum Braunkohleausstieg
der Bundesregierung wird ein wichtiger Beitrag für die Erreichung der
CO2-Reduktionsziele geleistet. Kritisch sieht der VDI allerdings, dass der
Ausstiegspfad hinter den Empfehlungen der Kohlekommission von vor einem Jahr
zurückbleibt - beispielsweise beim Thema Monitoring des Fahrplans statt in 2023
erst in 2026 oder bei der Inbetriebnahme von Datteln 4. Auch ein
Braunkohleausstieg vor 2038 wäre aus Sicht des VDI durchaus realisierbar und für
die Erreichung der Klimaziele notwendig gewesen.
"Wichtig ist, dass das von der Kohlekommission geforderte Ziel, erneuerbare
Energien in der Stromversorgung bis 2030 auf 65 Prozent zu steigern, jetzt auch
rasch mit verlässlichen Ausbaupfaden für Wind- und Solarenergie unterlegt wird",
sagt Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und
Umwelt. "Ohne ambitioniertere Ausbaupfade droht uns in Deutschland sonst eine
Lücke in der Stromversorgung."
Um die Versorgungssicherheit bei gleichzeitigem Kernenergie- und Kohleausstieg
zu gewährleisten, ist es daher zwingend notwendig, dass das Klimapaket der
Bundesregierung zeitnah umgesetzt wird. "Statt durch die Abstandsregelung für
Windkraftanlagen einen Ausbau zu stoppen, muss der Zubau der Windenergie schnell
vorangetrieben werden", so Bradke weiter. "Gleichzeitig muss die Bundesregierung
bei der Photovoltaik den 52-Gigawatt-Deckel endlich aufheben."
Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt der VDI
Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue Technologien und
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