Schutz für Kommunalpolitiker: CSU-Fraktion will Strafrecht verschärfen
Geschrieben am 22-01-2020 |
München (ots) - Als Konsequenz auf die Expertenanhörung im Innenausschuss, die
belegt hat, dass Beleidigungen, Bedrohung und Gewalt gegen Kommunalpolitiker
immer weiter zunehmen, reagiert die CSU-Fraktion mit einem konkreten
Maßnahmenpaket. Im Mittelpunkt steht dabei eine Verschärfung des Strafrechts,
die darauf zielt insbesondere den Schutz vor Hatespeech in sozialen Netzwerken
und im Internet zu verbessern.
"Wir sehen hier konkreten Handlungsbedarf und wollen sicherstellen, dass sich
niemand aus Angst vor Bedrohungen aus der Kommunalpolitik zurückzieht. Wir
wollen das Instrumentarium des Strafrechts gerade im Bereich Hatespeech noch
besser nutzen. Denn gerade Hatespeech hat eine große Reichweite und verletzt
Betroffene in besonderem Maße", sagt Petra Guttenberger, Vorsitzende des
Rechtsausschusses.
So soll der Strafrahmen für Beleidigung §185 StGB auf bis zu 2 Jahre erhöht
werden, wenn die Tat öffentlich begangen wird. Der Tatbestand der Üblen Nachrede
und Verleumdung gegen Personen des politischen Lebens §188 StGB soll künftig
auch explizit für Kommunalpolitiker gelten, was bisher nicht der Fall war.
Um künftig Hatespeech auch wirklich ahnden zu können, setzt sich die
CSU-Fraktion auch für eine Neuregelung der Verkehrsdatenspeicherung auf
europäischer Ebene ein. Zusätzlich zielt das Antragspaket darauf, die
fächerübergreifende politische Bildung und die Vermittlung des Fairnessgedanken
insbesondere in den Schulen weiter zu intensivieren. Auch soll die
Staatsregierung den Landtag explizit in einem Lagebericht über Fallzahlen zur
Bedrohungssituation und Angebote zur Unterstützung Betroffener vor Ort
informieren.
Dazu sagt Manfred Ländner, stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses:
"Ergänzend zur Strafrechtsverschärfung wollen wir Betroffene in allen Bereichen
unterstützen. Darum ist es uns wichtig, dass die konkreten Angebote vor Ort
konsequent weiterentwickelt werden."
Das gesamte Antragspaket wurde heute im Innenausschuss beschlossen.
Pressekontakt:
Ursula Hoffmann
Pressesprecherin
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail: ursula.hoffmann@csu-landtag.de
Andreas Schneider
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
Telefax: 089/4126-69489
E-Mail: andreas.schneider@csu-landtag.de
Marcel Escher
Pressereferent und Referent für Social Media
Telefon: 089/4126-2452
Telefax: 089/4126-69452
E-Mail : marcel.escher@csu-landtag.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53955/4498957
OTS: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
718467
weitere Artikel:
- Chancellor Angela Merkel Receives Henry A. Kissinger Prize (FOTO) Berlin (ots) - The American Academy in Berlin has awarded the Henry A. Kissinger
Prize to Chancellor Angela Merkel. The prize is awarded annually to a renowned
German or American figure in the field of international diplomacy. Remarks were
delivered by former Secretaries of State Henry A. Kissinger and John F. Kerry,
and former US President George W. Bush. Dr. Henry A. Kissinger stated: "I am
delighted that Chancellor Merkel has been designated honoree of this prize,
which recognizes her unfailing role in fostering robust transatlantic mehr...
- Kanzlerin Merkel erhält Henry A. Kissinger Preis (FOTO) Berlin (ots) - Die American Academy in Berlin hat den Henry A. Kissinger Preis
an Bundeskanzlerin Angela Merkel verliehen. Der Preis, welcher jährlich eine
renommierte Persönlichkeit aus dem Bereich der internationalen Diplomatie
auszeichnet, ehrt Kanzlerin Merkel für drei Jahrzehnte öffentlichen Dienstes und
ihre prinzipientreue Politik zur Gestaltung einer zunehmend integrierten und
widerstandsfähigen Europäischen Union. Ihre moralische und intellektuelle
Führung als deutsche Kanzlerin hat sowohl innen- als auch außenpolitisch
kontinuierlich mehr...
- phoenix runde: Bedroht und beschimpft - Wer will noch Bürgermeister sein? - Mittwoch, 22. Januar 2020, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Ein Bürgermeister mit Waffenschein? Zum Schutz von Leib und Leben?
Im niederrheinischen Kamp-Lintfort wäre es beinahe so gekommen. Der amtierende
Bürgermeister sah angesichts von massiven Drohungen keine andere Wahl. Immer
häufiger werden Kommunalpolitiker Ziel von verbaler und handgreiflicher Gewalt.
Woher kommen diese Angriffe? Welche Gegenmaßnahmen sind nötig?
Anke Plättner diskutiert mit:
- Silvia Kugelmann, parteilose Bürgermeisterin
Kutzenhausen/Landkreis Augsburg,
- Markus Nierth, ehem. parteiloser mehr...
- Beatrix von Storch: "Merkel will jetzt ganz offiziell Deutschland zu einem Einwanderungsland machen" Berlin (ots) - Im Nationalen Aktionsplan Integration, dessen erster Teil am
heutigen Mittwoch das Bundeskabinett passieren soll, betont die Bundesregierung,
dass Deutschland ein Einwanderungsland sei. Die Bundesregierung habe "einen
Paradigmenwechsel vollzogen und sich dazu bekannt, dass Deutschland auf die
Einwanderung von ausländischen Fachkräften angewiesen ist und diese eine
Bereicherung für unser Land darstellen", heißt es in dem Papier, wie die
Rheinische Post berichtet.
Dem Aktionsplan zufolge will die Bundesregierung die Integration mehr...
- Jörg Meuthen und Petr Bystron: "Steinmeier muss die Appeasement-Politik gegenüber dem Iran beenden!" Berlin (ots) - Der israelische Premier Benjamin Netanjahu hat angekündigt,
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seiner Israelreise mit dessen
Iran-Politik konfrontieren zu wollen. Steinmeier besucht diese Woche zum 75.
Gedenktag der Befreiung von Auschwitz die Gedenkstätte Yad Vashem mit dem
israelischen Präsidenten Reuven Rivlin. Am 27.01. besuchen beide die
Gedenkstätte Auschwitz sowie den Deutschen Bundestag zur Gedenkstunde zur
Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus am 29.01.
Dazu erklärt der Bundessprecher der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|