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Buddhistische Führungspersönlichkeit lobt in jährlichem Friedensvorschlag Klimaaktionen der Jugend und unterstützt Atomwaffenverbotsvertrag

Geschrieben am 28-01-2020

Tokio (ots/PRNewswire) - Am 26. Januar 2020 veröffentlichte Daisaku Ikeda,
Präsident der buddhistischen Vereinigung Soka Gakkai International (SGI), seinen
jährlichen Friedensvorschlag. Es ist der 38. Friedensappell, den Ikeda
anlässlich des Jahrestags der Gründung der SGI herausgibt. Der Titel lautet "Der
Weg in unsere Zukunft: Aufbau einer Ära menschlicher Solidarität."

Hauptthemen des Friedensvorschlags sind der Klimaschutz und die Abschaffung von
Atomwaffen. Ikeda lenkt dabei den Blick auf das individuelle Leben und Leiden,
das häufig hinter makroökonomischen Indikatoren verborgen bleibt. Er beschreibt
den Klimawandel als "eine grundlegende Herausforderung, von der das Schicksal
der Menschheit abhängt". Ikeda betont, dass der Klimawandel die globalen
Anstrengungen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable
Development Goals, SDGs) zu gefährden droht. Er lobt die Energie der
jugendlichen Klimaaktivistinnen und -aktivisten und erklärt: "Wenn der Wille
junger Menschen, die Realität zu verändern, mit einem unbezwingbaren Optimismus
verschmilzt, sind die Möglichkeiten grenzenlos." Ikeda schlägt vor, bis 2030
jedes Jahr einen UN-Jugendklimagipfel abzuhalten und plädiert für eine
Resolution des UN-Sicherheitsrats, in der die Partizipation der Jugend bei
klimarelevanten Entscheidungen verankert ist.

In Übereinstimmung mit seinen jahrzehntelangen Maßnahmen zur Abschaffung von
Atomwaffen drängt Ikeda darauf, dass der Vertrag über das Verbot von Atomwaffen
(TPNW) 50 Ratifizierungen erreicht und damit in diesem Jahr, dem 75. Jahrestag
der Atombombenanschläge auf Hiroshima und Nagasaki, in Kraft tritt. Hierfür
schlägt er vor, ein Bürgerforum für eine Welt ohne Atomwaffen zu veranstalten,
in dessen Mittelpunkt Hibakusha (Atombombenopfer) und die Zivilgesellschaft in
Hiroshima oder Nagasaki stehen. Er fordert auch eine Verlängerung des
New-START-Vertrags zwischen den USA und Russland um fünf Jahre, als ersten
Schritt in Richtung multilateraler Verhandlungen über nukleare Abrüstung.

Angesichts des Risikos, dass Cyberangriffe oder künstliche Intelligenz (KI) die
Atomwaffensysteme destabilisieren könnten, fordert Ikeda, dass bei der ab April
im UN-Hauptsitz in New York stattfindenden Konferenz zur Überprüfung des
Atomwaffensperrvertrags (NVV), die Beratungen über ein Verbot im Zusammenhang
mit Cyberangriffen auf Atomsysteme, KI und anderen neuen Technologien beginnen
sollten.

Ikeda hebt auch die Notlage von Kindern und Jugendlichen hervor, denen aufgrund
von bewaffneten Konflikten oder Naturkatastrophen Bildungschancen genommen
wurden und fordert eine Stärkung der finanziellen Grundlage des von UNICEF
verwalteten globalen Fonds "Bildung kann nicht warten".

Ikeda endet mit der Verpflichtung zu weiteren Graswurzelaktionen: "Die SGI wird
die Stärkung des Menschen - durch Menschen und für Menschen - weiter fördern.
Gleichzeitig wird die SGI die Klimakrise und andere Herausforderungen durch eine
wachsende Bewegung der globalen Solidarität angehen."

Das Soka Gakkai International (SGI) ist eine gemeindebasierte buddhistische
Vereinigung zur Förderung von Frieden, Kultur und Erziehung mit 12 Millionen
Mitgliedern. Seit 1983 hat SGI-Präsident Daisaku Ikeda (geb. 1928) jedes Jahr am
26. Januar einen Friedensvorschlag herausgegeben, der, im Gedenken an die
Gründung der SGI, eine buddhistische Perspektive und Lösungsvorschläge für
globale Probleme vorstellt. Im Jahr 2020 werden zwei Jahrestage begangen: der
90. Jahrestag der Gründung der Soka Gakkai und der 45. Jahrestag der Gründung
der SGI.

Pressekontakt:

Joan Anderson
Office of Public Information
Soka Gakkai International
Tel: +81-80-5957-4711
E-mail: Anderson[at]soka.jp
www.sgi.org

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/55991/4504073
OTS: Soka Gakkai International

Original-Content von: Soka Gakkai International, übermittelt durch news aktuell


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