Ford entwickelt neuartiges Felgenschloss im 3D-Druck - biometrisches Sprachmuster definiert die Form der Radmutter
Geschrieben am 28-01-2020 |
Köln (ots) -
- Ford entwickelt neuartiges Felgenschloss im 3D-Druckverfahren,
um Dieben das Leben schwer zu machen
- Die komplexe Form der individuell angefertigten
Schraubensicherung und des zugehörigen Adapters wird durch die
Stimme des Fahrzeugbesitzers definiert
Ford hat mittels 3D-Drucktechnologie eine einzigartige Sicherungsmutter
entwickelt, deren individuelle Formgebung durch die Stimme des Fahrzeugbesitzers
definiert wird. Da die Sicherheitssysteme von Fahrzeugen immer ausgeklügelter
werden, haben es Diebe stattdessen immer öfter auf einzelne Autoteile abgesehen,
darunter auch auf Leichtmetallfelgen. Eine Methode, um Diebe abzuschrecken, ist
die Verwendung von Sicherungsmuttern, eine an jedem Rad, die zum Lösen einen
besonderen Adapter für den Schraubenschlüssel erfordern. Aber auch solche
Felgenschlösser schützen nicht hundertprozentig vor Diebstahl.
Schauen Sie sich das Video an: https://youtu.be/I5F4GQXy_2I
Sprachmuster bestimmt die Form des Felgenschlosses
Wie ein Iris-Scan oder ein Fingerabdruck kann die Stimme einer Person für die
biometrische Identifikation eines Menschen verwendet werden. Hierfür nehmen
Ingenieure die Stimme des Fahrzeugbesitzers auf. Eingesprochen werden kurze
Sätze wie etwa "Ich fahre einen Ford Mustang". Spezielle Software verwandelt das
digitalisierte Sprachmuster anschließend in ein druckbares Motiv. Dieses
individuelle Motiv dient als Designvorlage für die Herstellung einer einzigartig
geformten Radmutter und dem dazugehörigen Schraubenschlüssel bzw. Adapter.
Die Radmutter und der Schlüsselkopf werden als ein zusammenhängendes Teil
mittels 3D-Druck aus säure- und korrosionsbeständigem Edelstahl gefertigt. Wenn
sie fertig sind, werden Mutter und Schlüsselkopf getrennt. Das Design enthält
zusätzliche Sicherheitsmerkmale, die verhindern, dass die Radmutter oder der
Schraubenschlüssel geklont oder kopiert werden können. Der ungleichmäßige
Verlauf der gesamten Form verhindert, dass ein Dieb einen Wachsabdruck macht, da
das Wachs bricht, sobald es von der Mutter wieder abgezogen wird.
"Es ist ein echtes Ärgernis, wenn die Räder eines Autos gestohlen werden, zumal
der Ersatz von Leichtmetallrädern auch mit erheblichen Kosten verbunden ist.
Aber diese einzigartigen Felgenschlösser schrecken Diebe ab", sagte Raphael
Koch, Research Engineer, Advanced Materials and Processes, Ford of Europe.
"Produktpersonalisierung in Verbindung mit erhöhtem Schutz - das ist ein
exzellentes Beispiel für die Möglichkeiten von 3D-Druck im Fahrzeugbau". Es
müssen jedoch nicht zwangsläufig Stimmen für diese neue Art der Radsicherung
verwendet werden. Es lassen sich auch vorhandene Formen aufgreifen, die für ein
Fahrzeug spezifisch sind, zum Beispiel das Mustang-Logo, wahlweise können auch
die Initialen des Fahrers verwendet werden oder eigene Lieblingsmotive wie der
Umriss einer berühmten Rennstrecke. Bei der Gestaltung der Felgenschlösser sind
der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Technologie wurde von Ford zusammen mit EOS, einem führenden Anbieter von
High-End-Lösungen in der additiven Fertigung entwickelt.
Erweiterte Verwendung von 3D-Druck
Additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck, bietet designtechnisch ein hohes
Maß an Flexibilität. Insbesondere mit Blick auf die Gewichtsreduzierung von
Teilen und der erhöhten Produktionseffizienz, die mit herkömmlichen Methoden
nicht möglich wäre. Ford verwendet seit mehr als 30 Jahren zunehmend 3D-Druck,
um Prototypenteile herzustellen, mit denen die Entwicklungszeit für neue
Fahrzeuge spürbar verkürzt werden kann.
Das Unternehmen hat diese Technologie auch genutzt, um Teile für den Ford GT,
den Focus und den Mustang GT500 zu entwickeln. In Zukunft werden zunehmend mehr
3D-gedruckte Teile hergestellt. Speziell maßgeschneiderte Autoteile werden
bereits heute unter Verwendung von 3D-Technologie gedruckt, darunter der
Ansaugkrümmer im Hoonitruck von Ken Block und die beiden Windschutzlamellen des
Ford Fiesta World Rally Championship von M-Sport.
In der Ford-Produktionslinie werden mithilfe von 3D-Druck auch Werkzeuge für die
Fertigungsstraße hergestellt, die bis zu 50 Prozent leichter sind, wodurch sich
wiederholende Aufgaben den einzelnen Mitarbeiter physisch weniger belasten und
die Fertigungsqualität verbessert wird. Da viele dieser Werkzeuge aus Nylon
bestehen, hat Ford ein Recycling-Programm eingeführt, mit dem alte 3D-Druckteile
und Kunststoffe aus dem Fertigungsbereich zu Nylon umgewandelt und verwertet
werden können. Ford stellt auch 3D-gedruckte Sicherheitsausrüstung her, wie
beispielsweise Schutzhüllen für rotierende Werkzeuge, die in der
Produktionslinie verhindern, dass Bediener sich an Händen oder Armen verletzen.
"Mit unserem eigenen Plug-and-Play-Drucker können wir Werkzeuge und Teile genau
dann herstellen, wenn wir sie benötigen, und sie schneller als je zuvor
austauschen. Bei einigen Werkzeugen betrug die Lieferzeit früher bis zu acht
Wochen, beim 3D-Druck konnte die Bearbeitungszeit auf nur fünf Tage reduziert
werden. Idealerweise können benötigte Teile zeitnah aus recyceltem Kunststoff
mittels 3D-Druck hergestellt werden", sagte Lars Bognar, Research Engineer,
Advanced Materials and Processes, Ford of Europe.
Ein weiteres Video finden Sie hier: https://youtu.be/M6uNLvs62pw
Pressekontakt:
Justine Schreiber
Ford-Werke GmbH
0221/90-17510
jschrei5@ford.com
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6955/4504304
OTS: Ford-Werke GmbH
Original-Content von: Ford-Werke GmbH, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
719131
weitere Artikel:
- Rohbaustart für Sanierung der historischen Kuvertfabrik in München (FOTO) München (ots) -
- Denkmalgeschütztes Gebäude wird Herzstück des neuen Wohn- und
Gewerbeprojekts "kupa - Quartier Kuvertfabrik Pasing"
- Projektentwickler Bauwerk plant moderne Loftbüros mit bis zu 250
Arbeitsplätzen
Ein knappes halbes Jahr nach dem Start des Rohbaus für die fünf neuen
Wohngebäude von "kupa - Quartier Kuvertfabrik Pasing" beginnt nach Abschluss
notwendiger Vorbereitungen jetzt die Revitalisierung des namensgebenden früheren
Fabrikgebäudes. Der Projektentwickler Bauwerk plant hier auf vier Etagen und
insgesamt rund mehr...
- Zahl der Apotheken sinkt auf 19.075 Berlin (ots) - In Deutschland gab es Ende 2019 noch 19.075 Apotheken. Die Zahl
ist im vergangenen Jahr um 348 gesunken (minus 1,8 Prozent). Ende 2018 waren es
noch 19.423 Apotheken. Der Rückgang ist der bislang höchste in einem
Kalenderjahr verzeichnete. Noch stärker ist die Zahl der Apothekeninhaber
zurückgegangen, die als freie Heilberufler einen Apothekenbetrieb mit bis zu
drei Filialen unterhalten dürfen: Ihre Zahl ist um 409 auf 14.473 (minus 2,7
Prozent) gefallen. Das zeigen Erhebungen der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher
Apothekerverbände, mehr...
- Private Equity Branche: Neu ordnen oder untergehen (FOTO) Düsseldorf (ots) - Studie der TU München (CEFS) und Kearney analysiert operative
Exzellenz von Private Equity Unternehmen
"Der verschärfte Wettbewerb zwingt Private Equity Unternehmen, ihre operativen
Modelle und Strategien zu überdenken. Wer jetzt nicht handelt, könnte bald
überflüssig sein", so Dr. Martin Eisenhut, Partner und Managing Director der
DACH-Region von Kearney. "Man beobachtet, dass sich Investoren immer häufiger
direkt an Unternehmen beteiligen und nicht mehr ausschließlich über Private
Equity-Fonds gehen. Zukünftig mehr...
- kasko2go und die Bayerische starten gemeinsames Projekt für neuartige Telematik-Versicherungen für Pkw München / Zug (ots) - Das Schweizer Insurtec kasko2go und die
Versicherungsgruppe die Bayerische haben ein gemeinsames Projekt zur Entwicklung
neuartiger und kundenfokussierter Lösungen für Telematik-Tarife in Deutschland
gestartet. Im ersten Halbjahr 2020 plant die Bayerische stufenweise einen
App-basierten Telematik-Tarif. Nachdem das Produkt in der Schweiz mit der Dextra
Versicherung AG, einer Beteiligung der Bayerischen, bereits erfolgreich
eingeführt wurde, sollen künftig auch deutsche Versicherungskunden davon
profitieren. Der mehr...
- Alliance Digital Fund Secures 40 Million EUR Capital Commitment From The Gem Group for Development of Their Portfolio European Blockchain Social Media Network ZONTO Prague (ots/PRNewswire) - Alliance Digital Fund a.s. (ADF), a company
incorporated under the laws of the Czech Republic whose principal place of
business is at Helenska 1799/4, Prague 2, 120 00, Czech Republic announced that
it has signed an agreement with GEM Global Yield LLC SCS ("GEM"), the Luxembourg
based private alternative investment group to provide the ADF with up to EUR 40
million over a 5 years term following a public listing of ADF common stock. ADF
will use the funds to complete the development of the ZONTO software product mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|