Deutscher in Wuhan appelliert an Bundesregierung, Evakuierungsflugzeug zu schicken
Geschrieben am 29-01-2020 |
Düsseldorf (ots) - Ein 19-jähriger Deutscher, der in Wuhan wegen der Krise um
das Coronavirus festsitzt, hat an die Bundesregierung appelliert, möglichst
rasch ein Evakuierungsflugzeug in die chinesische Stadt zu schicken. "Ich will
hier endlich raus und hoffe auf die Hilfe der Bundesregierung", sagte
Batuhan-Yilmaz Ay der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Meine Eltern
und Freunde machen sich große Sorgen, auch ich habe etwas Angst." Der
Sprachstudent, der im nordrhein-westfälischen Moers geboren und aufgewachsen
ist, lebt seit vergangenem September in Wuhan. Ende Januar sollte sein
Aufenthalt dort enden. Spekulationen über eine mögliche Evakuierung weckten
Hoffnung bei Ay und nach seinen Angaben auch bei anderen deutschen
Staatsbürgern, die sich in der Stadt aufhalten. "Es hieß, dass in den nächsten
Tagen eine deutsche Maschine hier landen soll", sagte Ay. "Möglicherweise können
wir dann schon am Wochenende ausfliegen. Wir wissen aber im Moment noch nicht
einmal, wie wir zum Flughafen kommen sollen." Unbestätigten Angaben zufolge
sollen dann aber nur deutsche Staatsbürger mit einem chinesischen
Einreisestempel im Pass ausgeflogen werden. Das könnte Ehepartner und Kinder aus
deutsch-chinesischen Mischehen ausschließen. "Möglicherweise kann die
Bundesregierung da ja noch was erreichen in den Verhandlungen mit den Chinesen,
um auch chinesische Ehepartner und Kinder aus Mischehen auszufliegen", sagte Ay.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
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OTS: Rheinische Post
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