Petition zur Anerkennung polnischer Medizin-Abschlüsse gestartet
Geschrieben am 31-01-2020 |
Schwedt (ots) -
- "Endlich Arzt. Berufsverbot durch Behördenwillkür?" unter dem Motto werben
20 Betroffene um Unterstützung
- Junge Ärzte mit polnischem Abschluss dürfen noch immer in fast ganz Europa
arbeiten - außer in Brandenburg
Jetzt werben die zwanzig Absolventen des Asklepios Studiengangs der Pommerschen
Medizinischen Universität in Stettin, die auf ihre deutsche Approbation warten,
mit einer Petition um Unterstützung. Denn noch immer wird den jungen Ärzten, die
im Juni 2019 ihr Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen haben, die Approbation
aus formaljuristischen Gründen verwehrt. Zwar hat sich der Gesundheitsausschuss
des Brandenburgischen Landtags mit dieser Frage beschäftigt und Ursula
Nonnemacher (Die Grünen), Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und
Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, erklärte vor dem Ausschuss, dass sie
das Problem zwar als dringlich einstufe, aber sie sieht ihrer Behörde die Hände
gebunden. Angeblich seien juristische Fragen bzgl. des polnischen
Studienabschlusses nicht geklärt. Die Petition finden Sie unter diesem Link.
Tatsächlich erhalten polnische Absolventen erst die Approbation, wenn sie nach
dem Universitätsdiplom eine staatliche Prüfung mit Schwerpunkt auf
Fragestellungen des polnischen Medizinrechts und ein dreizehnmonatiges Praktikum
in einem polnischen Krankenhaus absolviert haben. Das polnische
Gesundheitsministerium hat bereits vor Monaten in zwei Briefen schriftlich
bestätigt, dass die Regelung nur gilt, wenn der Arzt in Polen arbeiten möchte.
Den deutschen Behörden genügt diese Klarstellung nicht. So fordert das
Brandenburgische Gesundheitsministerium von der polnischen Seite eine Änderung
der europäischen Richtlinien. In Warschau sieht man wiederum keine Veranlassung,
diesen Schritt zu unternehmen, weil man sich ja bereits zweimal und in
eindeutiger Weise erklärt habe und alle anderen EU-Staaten die polnischen
Abschlüsse anerkennen.
Die Leidtragenden sind die deutschen Absolventen polnischer Universitäten, junge
Ärzte, die seit nunmehr sieben Monaten auf der Straße stehen - obwohl gerade in
Brandenburg Ärzte händeringend gesucht werden. Deshalb haben die "Deutschen
Medizinstudierenden im Ausland e.V." die Petition gestartet. 2.000 Menschen
haben die Petition in zwei Tagen unterzeichnet, fast 700 Kommentare stehen
bereits auf der Website. Insgesamt 50.000 Unterzeichner müssen es bis Ende April
2020 sein, um das Quorum zu erfüllen. Erst dann wird von den
Entscheidungsträgern eine Stellungnahme eingefordert.
"Wir drücken den jungen Menschen die Daumen, dass diese bürokratische Posse
endlich ein Ende findet und sie auch in Deutschland als Ärzte arbeiten dürfen,
sagt Prof. Dr. Rüdiger Heicappell, Ärztlicher Direktor des Asklepios Klinikums
Uckermark in Schwedt, der als Akademischer Koordinator mit der Universität
Szczecin (Stettin) zusammenarbeitet. Asklepios sieht diese Entwicklung weiterhin
mit großer Sorge. Die Kooperation des Konzerns mit der Pommerschen Medizinischen
Universität Stettin hatte zum Ziel, aus Deutschland stammenden ärztlichen
Nachwuchs für den Einsatz in seinen Kliniken zu gewinnen, insbesondere für die
Häuser in Brandenburg, in denen die Besetzung von Stellen ohnehin äußerst
schwierig ist.
Pressekontakt:
Asklepios Kliniken
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
Tel.: (0 40) 18 18-82 66 36
E-Mail: presse@asklepios.com
24-Stunden-Rufbereitschaft der Pressestelle: (040) 1818-82 8888.
Besuchen Sie Asklepios im Internet, auf Facebook oder YouTube:
www.asklepios.com
gesundleben.asklepios.com
www.facebook.com/asklepioskliniken
www.youtube.com/asklepioskliniken
Pflege-Blog: "Wir sind Pflege" ( https://wir-sind-pflege.blog/ )
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/65048/4507580
OTS: Asklepios Kliniken
Original-Content von: Asklepios Kliniken, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
719701
weitere Artikel:
- Verhaltensökonom Arno Riedl: "Risse im Generationenvertrag" Wien (ots) - Rückblick auf das Vienna Behavioral Economics Network (VBEN) zum
Thema Solidarität zwischen den Generationen.
Der Generationenvertrag mit seinen Transferleistungen zwischen Jung und Alt ist
die Grundlage des Pensionssystems. In seinem Kern setzt er auf eine fein
austarierte Solidarität zwischen den Generationen. Wenn diese aus dem
Gleichgewicht gerät, gerät auch die Gesellschaft unter Druck. Die Auswirkungen
so einer Entwicklung können gravierend sein, wie sich derzeit in Frankreich
beobachten lässt. Wegen einer Pensionsreform mehr...
- Bauernverband: Lebensmittel dürfen nicht verramscht werden Osnabrück (ots) - Bauernverband: Lebensmittel dürfen nicht verramscht werden
Rukwied bietet Handel Gespräche über Standards an
Osnabrück. Anlässlich des Treffens von Bundeskanzlerin Merkel mit
Spitzenvertretern der Lebensmitteleinzelhandelskonzerne an diesem Montag
forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, den
Handel auf, die Verbraucher für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln zu
sensibilisieren. "Lebensmittel dürfen nicht zu Schnäppchenpreisen verramscht
werden. Auch der Handel muss seinen Teil dazu mehr...
- Schön: Quantencomputing ist eine Schlüsseltechnologie, wenn es darum geht, den digitalen Wandel erfolgreich zu gestalten Berlin (ots) - Bundesregierung will Forschung im Bereich Quantentechnologie
intensivieren
Die Bundesregierung hat heute ihre neuen Pläne für die Forschung im Bereich
Quantentechnologie vorgestellt. Hierzu erklärt die Stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Nadine Schön:
"Quantencomputing kann in Zukunft die Informationstechnologie revolutionieren.
Der internationale Wettbewerb um die Vorreiterrolle bei der Entwicklung dieser
Technologie hat längst begonnen. Internationale Konzerne investieren eine Menge mehr...
- Baugewerbe zur Planungsbeschleunigung im Infrastrukturbereich: Freie Fahrt für schnelles Bauen Berlin (ots) - Der Bundestag hat heute beschlossen, Planungs- und
Genehmigungsverfahren bei Verkehrsinfrastrukturprojekten zu beschleunigen. Dazu
erklärt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches
Baugewerbe (ZDB):
"Langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren gehören im Infrastrukturbereich
immer noch zu den größten Hemmnissen, um effizient, schnell und günstig zu
bauen. Daher ist es mehr als richtig, dass der Bundestag hierbei nun Abhilfe
schafft und die Verfahren für Ersatzneubauten bei Straße und Schiene mehr...
- Deutsche Umwelthilfe begrüßt Einlenken der Stadt Mainz: Ab dem 1. Juli 2020 nun endlich die Saubere Luft durch Dieselfahrverbote in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz Berlin (ots) - Den heute neu vorgestellten Luftreinhalteplan für Mainz
kommentiert Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):
"Wir begrüßen das heute von der Stadt Mainz bekannt gegebene streckenbezogene
Diesel-Fahrverbot für alle Fahrzeuge schlechter als Euro 6/VI auf der Rheinachse
ab 1. Juli 2020. Die Stadt Mainz kommt damit einer Gerichtsentscheidung durch
eine neue von der Deutschen Umwelthilfe angestrengten Klage vor dem
Oberverwaltungsgericht in Koblenz zuvor. Nach allen vorliegenden Untersuchungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|