INSA-Befragung: Wie denkt Deutschland über die deutsche Sprache?
Geschrieben am 31-01-2020 |
Erfurt/Düsseldorf/Erlangen (ots) - Die deutsche Sprache gefällt 58 Prozent der
deutschen Bevölkerung sehr, allerdings sind 61 Prozent der Ansicht, daß sie
zunehmend verkommt. Das sind nur zwei Ergebnisse einer umfangreichen Befragung
durch das Erfurter Institut INSA-CONSULERE GmbH. Die Auswertung liegt jetzt vor.
In einer repräsentativen Meinungsumfrage zur deutschen Sprache befragte es im
November 2019 mit Hilfe des INSA-Meinungstrends 2.079 Personen, was die
Bevölkerung in Deutschland über die deutsche Sprache denkt. Auftraggeber ist die
Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache in Düsseldorf. Der DEUTSCHEN
SPRACHWELT liegen die Ergebnisse zur Veröffentlichung vor. Sie leisten "einen
wertvollen wissenschaftlichen Beitrag in der Debatte über die Zukunft der
deutschen Sprache", heißt es in einer Erklärung.
Lediglich 26 Prozent der Befragten stimmen nicht der These zu, daß die deutsche
Sprache zunehmend verkommt. Am stärksten sehen die Befragten die deutsche
Sprache durch reduzierte Sprechweisen wie "Geh ich Fußballplatz" bedroht. 57,2
Prozent nennen diesen Punkt bei der Frage "Welche Aspekte sind Ihrer Meinung
nach für die deutsche Sprache besonders schädlich?" An zweiter Stelle folgt das
"allgemein sinkende Bildungsniveau" (51,5 Prozent), an dritter die "allgemeine
Verrohung der deutschen Sprache" (44,8 Prozent), dann die
"Amerikanisierung/Anglisierung der deutschen Sprache (44,0 Prozent) und die
"Verunsicherung durch Rechtschreibreformen" (33,6 Prozent).
Weitere Ergebnisse: 73 Prozent der Befragten stimmen der These zu: "Alle
Grundschüler in Deutschland sollten verbindlich sowohl Druck- als auch eine
Schreibschrift lernen." 60 Prozent glauben: "Es haben zu viele englische
Begriffe Einzug in die deutsche Sprache gehalten." 59 Prozent lehnen Englisch
als zusätzliche Amtssprache in Deutschland ab. 58 Prozent sind der Ansicht:
"Deutsch sollte mit Englisch und Französisch auf allen Ebenen der Europäischen
Union gleichberechtigte Arbeitssprache sein." 68 Prozent lehnen Englisch als
alleinige Wissenschaftssprache an deutschen Universitäten ab. Für 62 Prozent ist
eine geschlechterbetonte Sprache (zum Beispiel mit Gendersternen) unwichtig. 60
Prozent sind dafür, die deutsche Sprache als Nationalsprache im Grundgesetz zu
verankern.
Die Ergebnisse der Befragung werden nach und nach im Netz veröffentlicht:
https://deutsche-sprachwelt.de/insa-befragung-zur-deutschen-sprache-2019-20/
Nachzulesen sind die Ergebnisse auch in der Druckausgabe der DEUTSCHEN
SPRACHWELT (DSW 78, Winter 2019/20), die kostenfrei bestellt werden kann:
https://deutsche-sprachwelt.de/bestellung oder bestellung@deutsche-sprachwelt.de
Pressemitteilung: http://ots.de/Z1uTLj
Pressekontakt:
Thomas Paulwitz
Telefon 09131/480661
http://www.deutsche-sprachwelt.de
schriftleitung@deutsche-sprachwelt.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/52540/4507603
OTS: Deutsche Sprachwelt
Original-Content von: Deutsche Sprachwelt, übermittelt durch news aktuell
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