Beschäftigte entlasten
Geschrieben am 31-01-2020 |
Frankfurt (ots) - Psychische Erkrankungen spielen bei den Fehlzeiten der
Arbeitnehmer eine immer größere Rolle. Zwar sind die meisten Beschäftigten noch
immer wegen Atemwegserkrankungen und Rückenschmerzen krankgeschrieben. Doch der
Anteil der Menschen, die unter Depressionen oder Angststörungen leiden, steigt.
Während Atemwegserkrankte im Schnitt etwa sieben Tage zum Auskurieren benötigen,
fallen psychisch Erkrankte im Schnitt 37 Tage aus. Es muss also gehandelt
werden. Ein Fortschritt ist dabei schon erreicht: Weil das Thema zunehmend
diskutiert wird, hat die Stigmatisierung der Betroffenen abgenommen. Erkrankte
stoßen auch deshalb auf Verständnis, weil hoher Leistungsdruck und eine ständige
Erreichbarkeit in vielen Branchen normal ist. Firmen sind daher dazu
übergegangen, die Kommunikationskanäle zum Feierabend zu kappen. Derartige
Beispiele müssen Schule machen. Auch angesichts des Fachkräftemangels müssen
Firmen daran interessiert sein, dass ihre Beschäftigten gesund und
leistungsfähig bleiben.
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Ressort Politik
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