Chinesen als Sündenböcke - Kommentar zu Rassismus angesichts von Corona
Geschrieben am 03-02-2020 |
Berlin (ots) - China wird von westlichen Regierungen ständig als Bedrohung
dargestellt. Nicht selten ist dort von der "Gelben Gefahr" die Rede, die
entweder durch Lohndumping dafür verantwortlich ist, dass Menschen in den alten
Industrieländern ihre Arbeit verlieren, oder den Rest der Welt mit billigem
Plastikspielzeug überschwemmt. Auch wenn China Teil nicht weniger Probleme ist -
Bestandteil dieses Szenarios ist eine ordentliche Portion Rassismus. Durch die
weltweite Ausbreitung des Coronavirus hat dieser auch Deutschland erreicht.
Inzwischen gelten Menschen aus der Volksrepublik per se als Überträger von
Corona. Kommt ein Büroangestellter verschnupft zur Arbeit heißt es mitunter:
"Hast du auch den China-Virus?"
Demjenigen, der es noch nicht mitgekriegt hat, soll deshalb gesagt sein: Nicht
alle Menschen, die asiatisch aussehen, sind Chinesen. Und schon gar nicht sind
alle Chinesen mit dem Virus infiziert. Es ist richtig, dass ein Großteil der von
Corona Betroffenen in der Volksrepublik lebt. Sie ist es, die nicht nur die
meisten Todesfälle zu beklagen hat, sondern auch enorme Anstrengungen
unternimmt, das Virus zu bekämpfen. Im Westen herrscht inzwischen also eine
Umkehrung des Täter-Opfer-Verhältnisses. Nicht die Chinesen sind gefährlich,
sondern das Virus. Statt vor Personen mit asiatischer Herkunft Reißaus zu
nehmen, wäre - bei aller medizinischen Vorsicht - etwas anderes jetzt dringend
nötig: Solidarität mit Menschen, die Hilfe benötigen.
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