Führende Politiker in NRW sehen Laschet nach angekündigtem AKK-Rückzug in wichtiger Rolle
Geschrieben am 10-02-2020 |
Düsseldorf (ots) - Christdemokraten, aber auch Oppositionspolitiker in NRW
schreiben nach dem angekündigten Rückzug der CDU-Bundesvorsitzenden Annegret
Kramp-Karrenbauer Armin Laschet eine wichtige Rolle zu. "Armin Laschet wird als
Stellvertreter stärker gefordert sein. Es besteht die Gefahr eines Rechtsrucks
in der CDU", sagte Serap Güler, NRW-Integrationsstaatssekretärin und Mitglied
des CDU-Bundesvorstandes, der Rheinischen Post (Onlineausgabe). Laschet habe die
erforderliche Führungserfahrung und könne die Partei zusammenbringen. Ähnlich
sieht es selbst die Opposition in NRW: "Armin Laschet ist jetzt als Chef des
wichtigsten CDU-Landesverbands gefordert, für Stabilität in der Partei zu
sorgen. Er muss schnell den Umgang der CDU mit den Rechten klären und nicht
länger AfD und Linkspartei gleichstellen", sagte SPD-Landeschef Sebastian
Hartmann. Er müsse alles daransetzen, dass es jetzt nicht zu einer Kernschmelze
des demokratischen Systems komme. Auch die Vorsitzende der NRW-Grünen, Mona
Neubaur, sieht in Laschet einen stabilisierenden Faktor: "Unabhängig von seinen
eigenen Bestrebungen wäre wünschenswert, dass Armin Laschet seine Position
nutzt, um die in der CDU zusammen zu führen, die eindeutig gegen Rechts stehen -
in Wort und Tat." Die Situation sei durch den Dammbruch in Thüringen so
gefährlich wie lange nicht mehr. Es müsse für alle Parteien nun darum gehen,
nicht parteilich zu taktieren, sondern zum Wohle unseres Landes. Erforderlich
seien Konservative aus der CDU, die eine klare Brandmauer gegen die AfD hielten.
Zustimmung für Kramp-Karrenbauers Schritt kam von Ex-Bundesinnenminister Gerhart
Baum: "Der Rückzug Kramp-Karrenbauers ist richtig. Sie kommt mit der
merkwürdigen CDU in Thüringen nicht klar - aber wer sonst?" Die CDU könne es
sich nicht bieten lassen, "dass die unselige Werteunion für die gesamte Partei
spricht." Aus Baums Sicht hat Laschet ernsthafte Chancen auf die Nachfolge:
"Seine Qualität ist die eines Versöhners." Zu einer möglichen eigenen Bewerbung
um die Kanzlerkandidatur oder den Parteivorsitz äußerte sich Laschet am Montag
nicht.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4516799
OTS: Rheinische Post
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
720849
weitere Artikel:
- Und Merkel? / Kommentar von Friedrich Roeingh zur Zukunft der Union Mainz (ots) - Das Scheitern zu beschreiben ist eine leichte Übung. Auch bei
Annegret Kramp-Karrenbauer. Da sind zunächst ihre eigenen Fehler: Das
Rezo-Debakel, das sehr schnell ihre kommunikativen Schwächen offenlegte. Ihr
Schlingerkurs bei der eigenen Rollenfindung - sich erst ganz der Partei widmen
zu wollen, um dann doch nach dem Verteidigungsministerium zu greifen. Vor allem
ihr wachsender Autoritätsverlust in ihrer Partei, der sie nach dem Orkan in
Thüringen hinwegfegte. Am Ende konnte sie ihre persönliche Würde nur noch mit
dem mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung zur Bahn und Sturm "Sabine" Halle (ots) - Hier zeigt sich, was dann doch noch alles schieflaufen kann. Wer
sich um Reisende kümmern will, darf sie nicht orientierungslos in Zügen sitzen
oder durch Bahnhofshallen irren lassen, auf der Suche nach dem richtigen
Ansprechpartner. Der darf ihnen nicht nur heißen Tee und Hotelzüge zum
Übernachten anbieten, sondern muss sie auch mit verständlichen Informationen
versorgen. Die Bahn hat sich da schon mächtig angestrengt in den letzten Jahren,
aber sie hat immer noch Luft nach oben. Die Informationspolitik ist die
Achillesferse mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung zur Wahl in Irland Halle (ots) - Sinn Fein präsentierte sich als Alternative und füllte mit ihren
sozialpolitischen Forderungen eine klaffende Lücke auf der Insel. Ob sich Fine
Gael und Fianna Fail nun weiter weigern, mit der linken Partei zu koalieren,
eine der beiden am Ende doch mit McDonalds Partei zusammenarbeiten wird oder
Sinn Fein die starke Opposition bilden sollte: Die alten Volksparteien können
die neue Volkspartei nicht länger außen vor lassen.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de mehr...
- Kramp-Karrenbauer zieht sich aus CDU-Spitze zurück. Existenzkrise Thomas Seim Bielefeld (ots) - Und wieder erschüttert eine politische Figur aus dem kleinen
Saarland die Republik - nach Oskar Lafontaine 1999. Dieses Mal stürzt der
Rückzug die andere große Volkspartei CDU in eine Krise. Mit dem Verzicht der
noch amtierenden Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer auf die
Kanzlerkandidatur ist das Amt der Vorsitzenden de facto bereits ebenfalls
ausgelaufen, auch wenn sie bis zu einem Parteitag im Amt bleiben will, der die
Kanzlerkandidatur und den Vorsitz wieder in eine Hand legen soll. Anders als bei
dem SPD-Machtkampf mehr...
- Eine Folge tiefer Spaltung CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer kündigt ihren Abgang an. Das zeigt, wie gespalten die Partei ist - und wie sehr die Demokratie unter Druck steht. Regensburg (ots) - Die neue Woche ist erst einige Stunden alt, als der nächste
politische Paukenschlag die Republik aufrüttelt: An Tag fünf nach dem Debakel
von Thüringen kündigt die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer an, auf die
Kanzlerkandidatur zu verzichten. Sie läutet damit den Anfang vom Ende ihrer Zeit
als Parteivorsitzende ein. Dabei weist Kramp-Karrenbauers Entscheidung weit über
ihre Person hinaus. Dieser Schritt legt offen, wie tief gespalten die Union
mittlerweile intern ist. Er zeigt zugleich aber auch, wie sehr der Druck mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|