Pro Generika-Vorstandschef Wolfgang Späth: "Lieferengpässe lassen sich nicht verbieten!"
Geschrieben am 12-02-2020 |
Berlin (ots) - Auf der Handelsblatt-Jahrestagung "Pharma 2020" hat Wolfgang
Späth, Vorstandsvorsitzender von Pro Generika, davor gewarnt, rein
disziplinarische Maßnahmen gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu ergreifen.
"Lieferengpässe lassen sich nicht verbieten! Wer glaubt, ohne kausale und
strukturelle Lösungen auszukommen, irrt. Gehen wir nicht die Ursachen an, bleibt
das Engpass-Problem bestehen."
Im Hinblick auf das Faire-Kassenwettbewerbs-Gesetz, das morgen im Bundestag
verabschiedet wird, sagte Späth: "Die Exklusivvergabe in Rabattverträgen ist und
bleibt ein Brandbeschleuniger für Lieferengpässe. Das sehen nicht nur die
Hersteller so. Sondern alle Akteure, die in Deutschland Tag für Tag die
Arzneimittelversorgung stemmen und mit Lieferengpässen zu kämpfen haben."
In seinen Ausführungen bezog sich Späth auf eine breite Allianz, die sich im
Vorfeld des neuen Gesetzes gegen exklusive Rabattverträge ausgesprochen hatte,
also Ärzteschaft, Klinikapotheker, Apotheker, Herstellerverbände, Großhändler
und Deutsche Krankenhausgesellschaft. Vor allem aber den Patienten sei es nicht
mehr vermittelbar, dass - zur Senkung der Kosten - die Stabilität der
Arzneimittelversorgung aufs Spiel gesetzt werde. Späth: "Nach dem, was wir in
den letzten Monaten erlebt haben, glauben wir nicht, dass dieses Modell noch
lange Bestand haben wird."
Das Thema Lieferengpässe gehört nach Ansicht Späths nun auch auf die europaweite
Agenda: "Wir sind froh, dass der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die
Tragweite des Problems erkannt hat und das leidige Thema Lieferengpässe während
der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vorantreiben und international nach
Lösungen suchen will."
Pressekontakt:
Pro Generika e.V.
Anna Steinbach
Leiterin Kommunikation
Tel. 030/81616090
E-Mail: presse@progenerika.de
www.progenerika.de
http://twitter.com/progenerika
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/54604/4518622
OTS: Pro Generika e.V.
Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell
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