Ein Jahr Artenschutz-Volksbegehren: Regierungsfraktionen sehen Umsetzung auf sehr gutem Weg (FOTO)
Geschrieben am 12-02-2020 |
München (ots) - Ein Jahr nach dem Ende der Eintragungsfrist zum
Artenschutz-Volksbegehren Mitte Februar haben die Regierungsfraktionen aus
FREIEN WÄHLERN und CSU eine Bilanz gezogen. Auf Initiative der schwarz-orangen
Koalition wurden die Vorschläge der Initiatoren am Runden Tisch mit allen
zuständigen Verbänden und Interessenvertretern diskutiert. Im Juli nahm der
Landtag das Volksbegehren-Gesetz an und verabschiedete gleichzeitig ein
umfassendes Versöhnungsgesetz, das rechtliche Ungenauigkeiten beseitigte,
praxisferne Vorschläge optimierte und die Forderungen des Bienenvolksbegehrens
so auf tragfähige Beine stellte.
"Was die Umsetzung des Volksbegehrens angeht, sind wir auf einem sehr guten
Weg", erklärte der der Fraktionsvorsitzende der CSU-Landtagsfraktion Thomas
Kreuzer. Entscheidend ist, dass wir durch unser Versöhnungsgesetz wirklich alle
mit ins Boot nehmen. Denn Umwelt- und Artenschutz funktioniert nur gemeinsam mit
unseren Landwirten und genau dafür sorgen wir. Dadurch, dass wir im
Nachtragshaushalt die zusätzlichen 70 Millionen Euro für die Umsetzung von
Volksbegehren und Begleitgesetz zur Verfügung stellen, sorgen wir für
entsprechende Planungssicherheit."
"Mit unserem 'Volksbegehren Plus' hat die schwarz-orange Koalition bewiesen,
dass sie wichtige politische Initiativen der Bürgerinnen und Bürger unverzüglich
aufgreift und in ihrem Interesse handelt", betont der Fraktionsvorsitzende der
FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Florian Streibl. Herausgekommen sei eines der
weitreichendsten Artenschutzgesetze Europas, das nicht nur den Naturschutz auf
breitere Beine stelle, sondern auch den Belangen der Landwirte Rechnung trage.
Es sei gelungen, einen fairen Interessensausgleich herzustellen, der jeden
Einzelnen in die Pflicht nehme, aber von dem gleichzeitig jeder profitieren
könne. Wichtig sei nun, den Umweltschutz nicht länger für die Spaltung der
Gesellschaft zu missbrauchen, sondern den Erhalt der Artenvielfalt als
gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu begreifen, so Streibl. "Wir müssen wieder
Vertrauen in den Naturschutz herstellen - aber auch in unsere Landwirte, die
viel für die Pflege unserer schönen Heimat tun."
Eric Beißwenger, umweltpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, ergänzt: "Was die
Streuobstwiesen angeht: Hier machen wir genau das, was das Anliegen des
Volksbegehrens ist. Wir sorgen dafür, dass ausgewählte Streuobstwiesen als
Biotope ausgewiesen und damit geschützt werden. Es sollte ja nicht jede
Streuobstwiese geschützt werden - sondern die extensiven und hochstämmigen.
Genau das setzen wir um. Dadurch, dass wir für das Kriterium extensiv auf den
Pflanzabstand schauen und bei hochstämmig Alter und Kronenhöhe der Obstbäume
einbeziehen. 1,80 Meter ist hier seit 1995 die klare Definition für hochstämmig,
wie sie auch von Baumschulen verwendet wird. Und das Entscheidende: Durch die
Höhe und den Pflanzabstand kommt die Artenvielfalt, die sich ja auch unter den
Bäumen abspielt, erst richtig zur Geltung. Die Wiesen darunter müssen dafür ja
auch bewirtschaftet und beweidet werden."
Der umweltpolitische Sprecher der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion Benno Zierer
wünscht sich mehr Verantwortungsbewusstsein der gesamten Gesellschaft:
"Landwirtschaft und Verbraucher miteinander zu versöhnen bedeutet auch, dass
jeder Bürger darüber nachdenkt, was er selbst für Umwelt- und Artenschutz tun
kann und dies nicht allein denjenigen überlässt, die ohnehin schon viel dafür
leisten - Bayerns Bäuerinnen und Bauern." Nur wenn jeder einzelne Bürger seinen
Beitrag für den Umweltschutz leiste, könne der Artenschwund gestoppt werden, so
Zierer. Das von den Initiatoren beauftragte Volksbegehren-Monitoring begrüßt
Zierer. "Uns ist wichtig, dass die verabschiedeten Maßnahmen auch wirken." Die
Staatsregierung werde aber sehr genau darauf achten, dass das Monitoring auf
wissenschaftlicher Basis erfolge, unabhängig sei und die ausgewählten
Indikatoren tatsächliche Aussagekraft besitzen, so Zierer abschließend.
Pressekontakt:
Ursula Hoffmann
Pressesprecherin
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail: ursula.hoffmann@csu-landtag.de
Andreas Schneider
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
Telefax: 089/4126-69489
E-Mail: andreas.schneider@csu-landtag.de
Marcel Escher
Pressereferent und Referent für Social Media
Telefon: 089/4126-2452
Telefax: 089/4126-69452
E-Mail : marcel.escher@csu-landtag.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53955/4518761
OTS: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
721177
weitere Artikel:
- Motschmann: Kulturpolitiker der Koalition vereinbaren Eckpunkte zur Novellierung des Filmförderungsgesetzes Berlin (ots) - Modernisierungspaket für den deutschen Film
Die Arbeitsgruppen für Kultur und Medien der Koalitionsfraktionen haben
gemeinsame Eckpunkte zur anstehenden Novelle des Filmförderungsgesetzes
erarbeitet. Diese werden der Filmbranche am Donnerstag vorgestellt. Dazu erklärt
die kultur- und medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Elisabeth Motschmann:
"Die Koalition reagiert auf die veränderten Sehgewohnheiten von Zuschauerinnen
und Zuschauern. Mit dem Soforthilfeprogramm Kino in Höhe von 5,5 Millionen mehr...
- Beatrix von Storch: "Merkels AfD-Ausgrenzung wird auch mit dem neuen Ostbeauftragten nicht funktionieren" Berlin (ots) - Der designierte Ostbeauftragte der Bundesregierung Marco
Wanderwitz fordert, den CDU-Beschluss über die Abgrenzung von AfD und Linken
auch in den Bundesländern einzuhalten. Der Unvereinbarkeitsbeschluss gelte auch
auf Landesebene und damit auch für Thüringen, sagte Wanderwitz heute im ZDF.
Dazu erklärt Beatrix von Storch, stellvertretende Bundessprecherin der
Alternative für Deutschland:
"Auch ein willfähriger Ostbeauftragter von Merkels Gnaden wird die Annäherung
der CDU an die AfD in den Ostbundesländern nicht aufhalten mehr...
- Brinkhaus sieht keine Anzeichen für Bruch mit der Ära Merkel Saarbrücken (ots) - Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus sieht keinerlei
Anzeichen in der CDU für einen Bruch mit der Ära Merkel. Brinkhaus sagte der
"Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Weder gibt es einen Bruch mit der
Ära Merkel, noch brauchen wir einen."
Der Fraktionschef widersprach damit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder. Der
bayerische Ministerpräsident hatte die CDU nach dem angekündigten Rückzug von
Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer vor einem "totalen Bruch mit der Ära
Merkel" gewarnt. Brinkhaus betonte, die mehr...
- Fehlendes Aufbruchsignal Frankfurt (ots) - Damit drohen nicht nur wertvolle Wochen mit parteiinternen
Kämpfen verloren zu gehen, in denen die Demokraten keinen Gegenspieler gegen
Trump aufbauen können. Auch ist die Gefahr riesengroß, dass sich moderate
Kandidaten wie Buttigieg und Klobuchar, die auf pragmatische Reformen und eine
Versöhnung des Landes setzen, gegenseitig verhindern. Ein kraftvolles
Aufbruchsignal haben die Demokraten schon in Iowa verstolpert. Inzwischen sind
die Feindseligkeiten zwischen den parteiinternen Lagern so groß, dass man sich
fragt, mehr...
- Intensivpflege: Wahlrecht gerettet? / bpa-Präsident Meurer begrüßt Verbesserungen beim Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz Berlin (ots) - Anlässlich des heutigen Kabinettsbeschlusses des Intensivpflege-
und Rehabilitationsstärkungsgesetzes (IPReG) sagt Bernd Meurer, Präsident des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa): "Wir begrüßen,
dass die Bundesregierung auf die Kritik von vielen Seiten - auch von uns -
reagiert hat und die Wahlfreiheit der Versicherten im Kern wiederhergestellt
worden ist."
Dennoch bleibe das Wahlrecht des Versicherten davon abhängig, ob eine Versorgung
am gewünschten Ort tatsächlich und dauerhaft sichergestellt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|