Streit um Betriebsrat bei Flaschenpost.de: Minister Laumann schaltet sich ein
Geschrieben am 19-02-2020 |
Bielefeld (ots) - Bielefeld/Münster. Im seit Wochen schwelenden Streit um die
Wahl eines Betriebsrats bei dem Münsteraner Getränkeauslieferer Flaschenpost
schaltet sich jetzt auch NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann ein. Wie der
CDU-Politiker gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Zeitung "Neue
Westfälische " (Donnerstag-Ausgabe) erklärte, will er "sehr zeitnah" mit den
Beteiligten sprechen. "Für mich ist ganz klar: Betriebsräte haben in unserer
sozialen Marktwirtschaft eine wichtige Funktion und dürfen in ihrer Arbeit nicht
behindert werden. Wenn die Vorwürfe der Gewerkschaft NGG zutreffen, ist das
Verhalten der Firma Flaschenpost eine Sauerei", sagte Laumann der Zeitung. In
der Düsseldorfer Niederlassung des über die Internet-Plattform flaschenpost.de
gesteuerten Getränkeauslieferers hatte die Geschäftsleitung, nachdem
Beschäftigte die Wahl eines Betriebsrates in die Wege geleitet hatten, gegen
einen Teil dieser Beschäftigten fristlosen Kündigungen ausgesprochen, diese
allerdings mit Schlechtleistungen der Betroffenen begründet. Mit dem Versuch,
die Vorbereitungen der Betriebsratswahl zu torpedieren, war das Unternehmen vor
dem Düsseldorfer Arbeitsgericht gescheitert. Flaschenpost mit Sitz in Münster
beschäftigt in 19 Niederlassungen, davon 11 in NRW, insgesamt mehr als 4.000
Mitarbeiter und erwirtschaftet nach Branchenkennern einen Jahresumsatz in
dreistelliger Millionenhöhe. Das Geschäftsmodell sieht vor, dass die Kunden über
die Plattform flaschenpost.de Getränke bestellen können, die sie dann innerhalb
von zwei Stunden ohne Aufpreis bis zur Haustüre geliefert bekommen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/65487/4524955
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld)
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