IW-Experten warnen Spahn vor starrer Personalvorgabe für Altenpflegeheime
Geschrieben am 24-02-2020 |
Düsseldorf (ots) - Das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und die Pflegeverbände vor negativen
Auswirkungen des geplanten neuen Instruments zur bundeseinheitlichen Bemessung
des Personalbedarfs in Altenpflegeheimen gewarnt. Wenn Pflegeheime die künftig
erforderliche Mindestausstattung mit Pflegepersonal wegen des Fachkräftemangels
nicht mehr erreichen könnten, müssten sie bei strenger Anwendung des neuen
Instruments schließen. Damit drohe aber die Zahl der verfügbaren Pflegeplätze zu
sinken, was kontraproduktiv sei, heißt es in einer noch unveröffentlichten
IW-Studie. Sie liegt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag) vor. Die neue
Personalmindestvorgabe dürfe nicht als starres Korsett eingeführt werden, warnen
die IW-Forscher. Denn Verbesserungen ließen sich auch durch Umstrukturierungen
in Heimen erzielen, nicht nur durch mehr Personal. Da es immer schwieriger
werde, qualifiziertes Pflegepersonal zu finden, könnten viele Heime auf der
Strecke bleiben. "Droht einem Träger der Entzug seiner Betriebserlaubnis, weil
er für die von ihm angebotenen Plätze nicht ausreichend Personal findet, kann es
notwendig sein, Pflegeplätze still zu legen mit der Folge, dass entsprechend
weniger Pflegebedürftige versorgt werden können", so das Institut. Dies sei
wegen der schnellen Alterung gerade nicht zielführend. Auf einer Fachkonferenz
in Berlin will die Pflegebranche an diesem Dienstag über das von Spahn geplante
Instrument zur Personalbemessung in der Langzeitpflege beraten. Dazu stellt der
Bremer Pflege-Forscher Heinz Rothgang die Ergebnisse einer wissenschaftlichen
Studie zu dem Konzept vor.
www.rp-online.de
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