5 Kardinalfehler bei der Baufinanzierung
Geschrieben am 25-02-2020 |
Hamburg (ots) - Eine Immobilienfinanzierung bedeutet meist die größte
finanzielle Entscheidung im Leben und sollte daher wohlüberlegt sein. Gerade das
anhaltend niedrige Zinsumfeld verleitet zu übereilten Entscheidungen. Stephan
Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsvermittlers Baufi24.de
(https://www.baufi24.de/), weist deshalb auf die fünf häufigsten Fehler hin und
empfiehlt eine individuelle und unabhängige Beratung.
1. Mangelnde Kenntnis über die eigenen Finanzen
Grundvoraussetzung für eine solide Baufinanzierung bildet die exakte Kenntnis
über die aktuelle Finanzlage. Dazu gehören neben allen Einnahmen und Ausgaben
auch die Absicherung im Alter und weitere zukünftig anfallende Kosten sowie
relevante Änderungen im Leben. Denn die Kosten eines Immobilienkaufs oder
Neubaus sind vielfältig. So müssen Bauherren mit vielen Baunebenkosten rechnen:
Makler- und Notargebühren, Grunderwerbsteuer sowie Kosten für Bodengutachten,
Grundstücksvermessung, Hausanschlusskosten, Baugenehmigung, Versicherungen und
die spätere Gestaltung des Außenbereichs. Außerdem belasten laufende Mieten oder
Unterhaltskosten für Eigentumswohnungen in der Bauphase das Portemonnaie. Hinzu
kommen weitere Ausgaben wie eventuelle Autoreparaturen, Urlaube und
Instandhaltungskosten. Deshalb müssen Bauherren schon in der Planung die eigenen
Finanzen detailliert im Blick haben und sich ehrlich fragen, ob die monatlichen
Raten eines Kredits zu stemmen sind. Ein guter Anhaltspunkt ist hierfür die
monatliche Kaltmiete. Kann diese problemlos finanziert werden und bleibt noch
etwas Luft, stellt eine vergleichbare Darlehensrate keine Schwierigkeiten dar.
2. Kein angemessenes Eigenkapital
Die Mehrheit aller Immobilien wird über Kredite finanziert, doch das
Eigenkapital spielt hierbei eine tragende Rolle und wird häufig unterschätzt.
Ausreichend Eigenkapital, in der Regel 20 bis 30 Prozent, bringt gleich mehrere
Vorteile mit sich: Zum einen gewähren Banken Kredite aufgrund des verringerten
Risikos einfacher, zum anderen wird die Finanzierung für den Kreditnehmer
günstiger. Durch die niedrigen Zinsen erscheinen die Raten für Darlehen kaum
teurer oder sogar günstiger als die monatliche Miete. Deshalb überstürzen viele
Interessenten den Abschluss einer Baufinanzierung, ohne vorher genügend
Eigenkapital angespart zu haben. Denn je mehr Kapital zu Beginn vorhanden ist,
desto geringer ist die Darlehenssumme und umso günstiger wird dadurch am Ende
die Finanzierung.
3. Zu geringe Tilgung
Niedrige Raten verleiten oft zu einem zu niedrigen Tilgungssatz. Aber die Wahl
des Tilgungssatzes ist entscheidend und sollte gerade im günstigen Zinsumfeld
hoch angesetzt werden. Bei einem niedrigen Tilgungssatz von etwa nur einem
Prozent ist die monatliche Darlehensrate sehr niedrig. Aber die Zeit bis zur
Volltilgung des Darlehens kann so schnell 50 Jahre und länger betragen. Durch
diese lange Laufzeit müssen Kreditnehmer wesentlich mehr Zinsen bezahlen.
Starten Bauherren direkt mit einem Tilgungssatz von drei bis fünf Prozent,
verringert sich die Laufzeit und die Zinsbelastung ist insgesamt deutlich
niedriger. Zwar steigt so die monatliche Rate, aber das Traumhaus ist auch
deutlich schneller und günstiger schuldenfrei. Auch bei der Zinsbindung können
Irrtümer ins Geld gehen: Je kürzer die Zinsbindung, desto günstiger der Kredit.
Allerdings sollten gerade jetzt Bauherren die Zinsaufschläge in Kauf nehmen, um
die Anschlussfinanzierung mit wahrscheinlich höheren Zinsen so lange wie möglich
aufzuschieben.
4. Kein finanzieller Puffer
Eine Baufinanzierung die an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit geht ist
nicht gut und birgt immense Risiken. Bei der Kalkulation der Finanzierung ist es
empfehlenswert, Rücklagen zu bilden. Ohne ein finanzielles Polster können
beispielsweise unvorhergesehene Reparaturen schnell für Schwierigkeiten sorgen.
Auch nach dem Kauf sollten Bauherren über eine Notreserve von drei bis sechs
Netto-Monatseinkommen verfügen, um einen Puffer für eventuelle Probleme zu
haben. Tritt der Ernstfall ein und es kommt zum Verlust der Arbeitsstelle oder
gar zum Todesfall, kann die Immobilienfinanzierung schnell ins Wanken geraten.
Deshalb sollten sich Bauherren gegen Arbeitslosigkeit oder -unfähigkeit
absichern. Auch eine Risikolebensversicherung sowie Unfallversicherung sind im
Ernstfall entscheidend. Mit einer gründlichen Absicherung muss beispielsweise
Arbeitslosigkeit nicht auch den Verlust des neuen Eigenheims bedeuten.
5. Unzureichende Beratung
Unzählige Faktoren beeinflussen das Bauvorhaben, wie beispielsweise die Lage,
das Eigenkapital, Einkünfte oder die Familienplanung. Deshalb müssen
Finanzierungen immer individuell auf den Bauherren zugeschnitten werden. Wichtig
ist auch die bankenunabhängige Angebotserstellung. Gerade in finanziellen
Angelegenheiten setzen die meisten Deutschen auf Vertrauen. Daher ist die
Hausbank für eine Immobilienfinanzierung häufig die erste Anlaufstelle.
Allerdings kommt das günstigste Finanzierungsangebot nicht immer von ihr.
Deshalb lohnt sich ein unabhängiger Vergleich verschiedener Kreditanbieter. Je
umfangreicher Kunden die Konditionen vergleichen, desto eher erhalten sie das
beste Angebot. Wie sich monatliche Raten aus Zins, Tilgung und Sondertilgung bei
unterschiedlichen Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen zusammensetzen,
ermitteln Interessierte schnell und einfach mit dem Baufinanzierungsrechner
(https://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/) von Baufi24.de.
Über Baufi24
Der vielfach ausgezeichnete Baufinanzierungsvermittler https://www.baufi24.de/
bietet Darlehensinteressierten umfangreiche Informationen zum Thema
Immobilienfinanzierung und Ratenkredite und vergleicht die Angebote von über 450
Banken sowie Kreditinstituten. 2006 gegründet, ist das Unternehmen heute
Anlaufstelle für jährlich über 3 Millionen Interessenten. Dabei unterstützen die
Berater in den deutschlandweiten Geschäftsstellen zukünftige Hausbesitzer auf
ihrem Weg zum Eigenheim und entwickeln für sie die optimale
Finanzierungsstrategie - kostenfrei, unverbindlich sowie persönlich vor Ort.
Pressekontakt:
Unternehmenskontakt: Baufi24 GmbH Stephan Scharfenorth, Tel. +49 (0)
800 808 4000 E-Mail: redaktion@baufi24.de
Pressekontakt: Hasenclever Strategy, Walter Hasenclever, Tel: +49 421
42 76 37 39, E-Mail: wh@hcsy.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/104820/4529454
OTS: Baufi24 GmbH
Original-Content von: Baufi24 GmbH, übermittelt durch news aktuell
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