Nutri-Score: Wichtige Forderungen des Lebensmittelverbands berücksichtigt
Geschrieben am 28-02-2020 |
Berlin (ots) - Die Nährwertkennzeichnung Nutri-Score soll europäisch werden.
Neben der rechtssicheren Verwendung in allen Mitgliedstaaten sollen
erforderliche Anpassungen der Berechnungsgrundlage von unabhängigen
Wissenschaftlern diskutiert werden, um Widersprüche zu gängigen
Ernährungsempfehlungen aufzulösen. Damit haben sowohl das Bundesministerium für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) als auch die Minister weiterer europäischer
Mitgliedstaaten bei einem ersten Treffen zum Nutri-Score wichtige Forderungen
des Lebensmittelverbands Deutschlands aufgegriffen und auf den Weg gebracht.
Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands, erläutert:
"Die Tatsache, dass unsere wesentlichen Forderungen vom BMEL sowie weiteren
europäischen Ministerien als wichtig für den Erfolg und die Aussagekraft des
Nutri-Score angesehen werden, zeigt, dass es richtig war, sich konstruktiv in
den Prozess einzubringen und diesen mit zu begleiten."
Der Lebensmittelverband hatte im Dezember 2019 mit Blick auf
ernährungswissenschaftliche, rechtliche und gesundheitspolitische Aspekte
notwendige Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Einführung des Nutri-Score auf
freiwilliger Basis formuliert und diese dem BMEL übermittelt. Die Kernforderung
ist, dass der Nutri-Score ein europäisches System wird. Alle Rechte in Bezug auf
den Nutri-Score liegen aktuell bei der französischen Gesundheitsbehörde Santé
Publique France, die allein entscheiden kann, welche Anliegen Berücksichtigung
finden und welche nicht. Damit sämtliche europäischen Ernährungsgewohnheiten
abgebildet werden können, sollte die Modellhoheit an eine übergeordnete
europäische Institution abgegeben werden. Das soll nun angegangen werden. So
soll es nicht nur ein internationales Registrierungsportal der aktuellen
Markenrechtsinhaberin Santé Publique France in allen Amtssprachen der
beteiligten Staaten geben, sondern auch ein europäisches Sekretariat für den
Nutri-Score, das der Markenrechtsinhaberin zuarbeitet. Ebenfalls soll eine
international koordinierte Hotline für allgemeine Fragen eingerichtet werden,
damit diese als Hilfestellung für die Wirtschaft einheitlich beantwortet werden
können.
Auch über die vom Lebensmittelverband geforderten Anpassungen der
Berechnungsgrundlage des Nutri-Score, um Widersprüchen zu allgemeinen
Ernährungsempfehlungen aufzulösen, soll nun auf europäischer Ebene beraten
werden. Hierfür soll ein international wissenschaftliches Gremium mit
unabhängigen Wissenschaftlern aus den beteiligten Mitgliedstaaten etabliert
werden. Mehr Rechtssicherheit bei der Verwendung des Nutri-Score soll
schließlich dadurch gewährleistet werden, dass offizielle Dokumente, etwa zu den
Verwendungsbedingungen, in allen Amtssprachen der beteiligten Staaten zur
Verfügung stehen.
Das nächste Treffen der Minister soll im April 2020 stattfinden. Dann sollen die
Maßnahmen konkretisiert werden.
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen
Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten
Lebensmittelkette "von Acker bis Teller", aus Landwirtschaft, Handwerk,
Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch
private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.
Für weitere Informationen:
Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Christoph Minhoff
Hauptgeschäftsführer
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel. +49 30 206143-135
minhoff@lebensmittelverband.de
Öffentlichkeitsarbeit
Manon Struck-Pacyna
Tel. +49 30 206143-127
struck@lebensmittelverband.de
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Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/12796/4533107
OTS: Lebensmittelverband Deutschland e.V.
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