(Registrieren)

Staatsregierung versagt bei Daseinsvorsorge

Geschrieben am 04-03-2020

Stuttgart (ots) - AfD-Fraktionschef Bernd Gögel MdL hat der Staatsregierung
heute im Landtag angesichts der Corona-Krise Versagen bei der Daseinsvorsorge
der Bürger vorgeworfen. Dass betrifft erstens die völlig unzureichende
Informationspolitik, die spätestens nach dem Ausbruch der ersten
Corona-Erkrankungen in China im Dezember 2019 hätte beginnen müssen: "In einer
globalisierten Welt ist es nur eine Frage von Stunden bzw. Tagen, bis die
Epidemie in Europa oder Deutschland angekommen ist." Wenn der Fokus der
Kommunikation stattdessen darauf liegt, dass die medizinisch legitime und
gebotene Isolierung von Patienten mit deren sozialer Diskriminierung
gleichgesetzt wird, ist das Wertesystem dieser Staatsregierung grundsätzlich in
Schieflage geraten.

Das Versagen betrifft zweitens das Auseinanderklaffen zwischen der Theorie, in
diesem Falle dem fast 80 seitigen Pandemieplan, und der Praxis, für die eine
"erhebliche Zunahme der Belastung der medizinischen Versorgungssystems"
prognostiziert wird. Es ist nicht nur beschämend, dass die Gemeinden "bestehende
Sozialstrukturen" verstärken sollen, um durch häusliche Pflege die Kliniken zu
entlasten, und dazu eine "Rekrutierung von Pflegekräften aus der zweiten Reihe"
erlaubt ist. Es ist zugleich blamabel, Ärzte aus der Rente zu holen, um in 84
Notfallpraxen für Behandlungsfälle gewappnet zu sein, so Gögel.

Und das Versagen betrifft drittens die katastrophale Prävention. Dass sich
Minister Lucha erst heute in Berlin gemeinsam mit Jens Spahn auf die Suche nach
Resterampen von Schutzkleidung macht, ist schon ein Armutszeugnis. Vor allem
aber ist es eine Bankrotterklärung für unser Land und die ehemalige "Apotheke
der Welt", dass unsere Pharmaindustrie die dringend erforderlichen Wirkstoffe
für Medikamente nicht mehr produzieren kann. "Eine solche Pandemie zeigt uns,
dass die Landesregierung nicht in der Lage ist, die medizinische Grundversorgung
der Bevölkerung zu sichern!", empört sich Gögel. Daher fordert die AfD-Fraktion
zum einen, Apothekern unter diesen Umständen das Recht einzuräumen,
Desinfektionsmittel herzustellen. Und sie fordert zum anderen die
Eigenproduktion wichtiger und notwendiger Wirkstoffe für Medikamente, die aus
Billiglohnländern wie China zurück nach Deutschland verlagert werden muss.

Pressekontakt:

AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
Pressestelle
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
presse@afd.landtag-bw.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/127902/4537946
OTS: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg

Original-Content von: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

723716

weitere Artikel:
  • Die Wiedereinführung der Verbindlichen Grundschulempfehlung ist richtig Stuttgart (ots) - Dr. Rainer Balzer MdL, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion, befürwortet die Wiedereinführung der Verbindlichen Grundschulempfehlung. Die Alternative für Deutschland hat sich von Anfang an für die Verbindliche Grundschulempfehlung ausgesprochen. Mit gutem Grund, denn homogene Leistungsgruppen sind die Voraussetzung für gutes Lernen. Doch ein Gesetzentwurf alleine bringt es nicht mit sich, dass in homogenen Lerngruppen wieder erfolgreich gelernt wird. Dazu ist es vor allem notwendig, dass an allen Schulen mehr...

  • Präsidentin der Kultusministerkonferenz zu Corona: "Verschiebung von Ferienterminen derzeit kein Thema" Osnabrück (ots) - Präsidentin der Kultusministerkonferenz zu Corona: "Verschiebung von Ferienterminen derzeit kein Thema" Stefanie Hubig: Schulen sollten verstärkt auf Hygiene achten - Bildungsminister wollen nächste Woche über Virus sprechen Osnabrück. Die Präsidentin der deutschen Kultusministerkonferenz hält es aktuell nicht für nötig, mit Blick auf das Coronavirus landesweit Schulen zu schließen. Italien erwägt dies derzeit offenbar für alle Schulen und Unis. Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" schloss die rheinland-pfälzische mehr...

  • Das Duell Frankfurt (ots) - Nun haben nur noch Sanders und Biden eine realistische Chance auf die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten. Ideale Besetzungen sind beide nicht, schon weil sie als weiße Männer in den End-Siebzigern kaum die Vielfalt der demokratischen Wählerschaft verkörpern. Der griesgrämige Alt-Revoluzzer Sanders predigt seit vier Jahrzehnten die immer gleiche Kampfansage gegen soziale Ungleichheit und die Macht der Konzerne. Doch die revolutionäre Rhetorik dürfte mindestens so viele strukturkonservative Wähler im Mittleren mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung zu Thüringen Halle (ots) - Es bleibt dabei: Der Linke Ramelow hat keine eigene Mehrheit. Will er mehr, als Thüringen nur verwalten, ist er bei Gesetzesvorhaben im Landtag auf Zustimmung aus CDU oder FDP angewiesen. Für diese Parteien ist die Unterstützung einer von Linken geführten Regierung aber ein Tabu; insbesondere die Erfurter Christdemokraten kämen in Konflikt mit Beschlüssen ihrer Partei. Es wäre auch nicht gut, wenn Bundesländer nur noch regierbar wären durch Bündnisse aus immer mehr und immer kleineren Parteien, deren Profile immer weiter mehr...

  • Otte: Ziel unseres Einsatzes war und ist ein stabilisiertes Afghanistan Berlin (ots) - In das parlamentarische Verfahren haben wir heute die Verlängerungen des Mandates für die Beteiligung der Bundeswehr an der NATO-Mission Resolute Support in Afghanistan eingebracht, welches Ende März ausläuft. Dazu erklärt der stellvertretende verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Henning Otte: "Im Rahmen von Resolute Support für die Ausbildung, Beratung und Unterstützung der afghanischen nationalen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte sind NATO-seitig etwa 20.000 Soldatinnen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht