Digitalisierung: Traditionsfirmen sind besonders zukunftsorientiert / Studie zeigt, welche Unternehmen die "Digital-Champions" ihrer Branche sind
Geschrieben am 09-03-2020 |
Hamburg (ots) - Mehr als hundert Jahre ist Textilhersteller Trigema inzwischen
alt - aber mitnichten "von gestern": Der Spezialist für Sport- und
Freizeitbekleidung aus dem schwäbischen Burladingen gehört zu den vier
Unternehmen der Textilproduktionsbranche in Deutschland, die am besten für die
Wirtschaft des Digitalzeitalters ausgerichtet sind. Das zeigt die Studie
"Digital-Champions", die das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
(IMWF) unter wissenschaftlicher Begleitung des Hamburgischen
Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Auftrag von Focus Money durchgeführt hat.
Dafür wurden mit einer kombinierten Fragebogen- und Social-Listening-Analyse die
rund 5.000 größten Unternehmen in Deutschland daraufhin untersucht, wie aktiv
sie den Herausforderungen der Digitalisierung begegnen und wie fortgeschritten
sie bei der Umstellung ihrer Strukturen und Prozesse sind. Kriterien waren unter
anderem der Stand der Digitalisierung, Schulungen und Digitalkompetenz der
Mitarbeiter sowie Investitionen in Digitalisierungsprojekte . 628 Firmen aus 273
Branchen wurden schließlich mit einem Siegel als "Digital Champion - Unternehmen
mit Zukunft " ausgezeichnet.
Alter macht nicht automatisch altmodisch - das beweisen auch die drei weiteren
Digital-Champions unter den Textilherstellern in Deutschland: Amann & Söhne
fertigt bereits seit 1854 Nähfäden und Stickgarne , der Vliesstoffproduzent
Sandler AG wurde 1879 gegründet. Und die heute breite Produktpallette an
Schutzkleidung von UVEX begann 1926 mit einem Handel für Schutzbrillen . Die
"alten Hasen" im Geschäft sind also besser auf die Herausforderungen des
Digitalzeitalters eingestellt als jüngere Wettbewerber.
Digitalisierung nicht verschleppen
Wer die Digitalisierung verschläft , riskiert den Untergang, weiß Jörg
Forthmann: "Der Markt lässt Unternehmen nur wenig Zeit, um die Herausforderungen
der Digitalisierung zu bewältigen - für viele zu wenig, um ihr Geschäftsmodell
zu retten", so der Geshäftsführer des IMWF. "Digitale Transformation hat dabei
neben der technischen aber auch eine organisatorische und kulturelle Dimension.
Es ist nicht damit getan, die eigene IT-Abteilung aufzustocken. Vielmehr ist es
eine ganzheitliche Herausforderung, die über sämtliche Unternehmensbereiche
hinweg gedacht und umgesetzt werden muss."
Gerade Versicherungsunternehmen stehen oft in dem Ruf, die Digitalisierung ihrer
Arbeitsabläufe nicht nachdrücklich genug zu verfolgen und so Effizienz
einzubüßen. Eine Vorbildfunktion für die Branche nehmen der Studie zufolge die
ausgezeichneten Digital-Champions Generali, die Lebensversicherung von 1871 (LV
1871) , die Versicherungskammer Bayern, die WWK Versicherungsgruppe und Euler
Hermes ein.
Und natürlich macht die Digitalisierung auch vor den Herstellern von
traditionellen Schreibgeräten für die analoge Papier-Welt nicht Halt. Die Nase
vorn haben in dieser Branche Pelikan und Stabilo.
Hintergrundinformationen
Die Siegel-Studie "Digital-Champions" untersucht die rund 5.000 größten
Unternehmen in Deutschland . Interne Aspekte der Betriebe zum Stand ihrer
Digitalisierung wie Vernetzung, bereits umgesetzte Digitalisierungsprojekte,
Datenanalyse, Schulungen und Digitalkompetenz der Mitarbeiter sowie Entwicklung
des IT-Personals und Investitionsausgaben wurden mit einem Fragebogen erfasst.
Zusätzlich wurde die Reputation der Unternehmen in den Kategorien
Digitalisierung, Technologie und Innovation durch eine Social-Listening-Analyse
gemessen. Dazu wurden 438 Millionen öffentliche Online-Quellen inklusive Social
Media nach Nennungen der untersuchten Unternehmen im Zeitraum vom 1. Januar 2019
bis zum 31. Dezember 2019 durchsucht und mittels Verfahren der Künstlichen
Intelligenz (neuronale Netze) analysiert, den Themenfeldern zugeordnet und einer
Sentiment-Analyse im Hinblick auf eine positive, negative oder neutrale
Tonalität unterzogen.
Die Ergebnisse beider Erhebungen wurden zusammengefasst und branchenspezifisch
auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten abgebildet. Der jeweilige Branchensieger
erhält 100 Punkte und setzt damit den Benchmark für alle anderen untersuchten
Unternehmen innerhalb seiner Branche. Für das Siegel "Digital Champion -
Unternehmen mit Zukunft " qualifizierten sich 628 der rund 5.000 untersuchten
Unternehmen, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung ihrer Branche
erreichen.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die Ergebnisse
wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für Entscheider in der
Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende Praxisnähe und Relevanz haben. In
Folge dessen bleibt die Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch
Unternehmen oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte zwischen
Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an fundierter Aufarbeitung
relevanter Management- und Wirtschaftsthemen interessiert sind.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat als
ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting vielfältige Erfahrungen
mit der Umsetzbarkeit von Forschungsergebnissen in der Managementpraxis
gesammelt und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF über Ihre
Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, nachweislich
praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im Gegenzug hierzu obliegt es den
eingebundenen Unternehmen, relevante Fragestellungen zu formulieren und die
Freiräume für die Aufarbeitung dieser Themen zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
Pressekontakt:
Jörg Forthmann
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Telefon: +49 (0) 40 253 185 - 111
info@imwf.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/65649/4540987
OTS: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH
Original-Content von: IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung GmbH, übermittelt durch news aktuell
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Pressekontakt:
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