Bund-Länder-Treffen zur Energiewende: Hürden für erneuerbare Energien abschaffen
Geschrieben am 11-03-2020 |
Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe fordert zum Treffen von Bund und Ländern zu
erneuerbaren Energien am 12. März Anhebung der Ausbauziele - Solar-Deckel muss
sofort fallen und pauschale Abstandsregeln für Wind müssen vom Tisch -
Verzögerung kostet Arbeitsplätze und entfernt uns weiter von den Klimazielen
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von Bund und Ländern ein klares
Bekenntnis zum beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Beim Treffen im
Kanzleramt am 12. März 2020 müssen dringend notwendige Änderungen im
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beschlossen werden. Den Deckel für
Photovoltaik (PV) muss die Bundesregierung sofort abschaffen. Eine Kopplung der
EEG-Änderung an das Kohleausstiegsgesetz muss dabei unbedingt abgelehnt werden.
Weitere Verzögerungen würden die Erneuerbaren-Branche derart schwächen, dass ein
Ausbau gemäß den Klimazielen nicht mehr erreicht werden kann.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Der Ausbau der
erneuerbaren Energien steht auf der Kippe. Nach dem Einbruch der Windenergie
droht auch ein Ausbaustopp bei Photovoltaik, wenn die Bundesregierung den
PV-Deckel nicht sofort abschafft. Die breite Gesellschaft will die Energiewende,
aber die große Koalition verweigert seit nunmehr zwei Jahren die politische
Rahmensetzung. Beim Treffen im Kanzleramt wird sich zeigen, wie ernst es Bund
und Ländern mit dem Klimaschutz ist. Eine weitere Verzögerung der EEG-Anpassung
wäre ein dramatisches Signal an die Erneuerbaren-Branche und eine Absage an die
Klimaziele."
Dazu Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH: "Die
Erneuerbaren-Branche braucht Planungssicherheit. Die Politik muss Vertrauen
zurückgewinnen und dem Ausbau erneuerbarer Energien schleunigst eine Perspektive
geben. Der PV-Deckel darf dabei von der Union nicht als Geisel genommen werden,
um Abstandsregeln für die Windenergie durchzudrücken. Davon profitieren nur
Klimawandel-Leugner und Energiewende-Gegner."
Drei wesentliche Änderungen sind im EEG notwendig:
- Der Solardeckel muss fallen. Sobald 52 Gigawatt in Deutschland installiert
sind, was 2020 der Fall sein wird, gibt es keine feste Einspeisevergütung
mehr. Der Bau kleinerer Anlagen auf Wohnhäusern oder Scheunen wird dann
gestoppt. Das trifft vor allem die Menschen, die die Energiewende aus eigener
Kraft vorantreiben.
- Die im Koalitionsvertrag vor genau zwei Jahren vereinbarte Anhebung des
EE-Ausbauziels auf einen Anteil von 65 Prozent am Bruttostromverbrauch bis
2030 muss im EEG verankert werden.
- Das Ausbauziel für die Offshore-Windenergie bis 2030 muss auf 20 Gigawatt nach
oben korrigiert werden.
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de
Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz
0160 4334014, zerger@duh.de
DUH-Pressestelle:
Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de http://www.duh.de,
http://www.twitter.com/umwelthilfe, http://www.facebook.com/umwelthilfe,
http://www.instagram.com/umwelthilfe
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/22521/4543388
OTS: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
724475
weitere Artikel:
- Kulturrat: Auch private Großveranstaltungen absagen Berlin (ots) - Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann,
fordert, auch private Großveranstaltungen in Berlin wegen der Corona-Gefahr
abzusagen.
Im Inforadio vom rbb sagte Zimmermann am Mittwoch, die Entscheidung von
Kultursenator Klaus Lederer (Linke), die großen Säle der staatlichen Berliner
Bühnen zu schließen, sei richtig und verantwortungsvoll: "Einfach schon deshalb,
weil in diese Kultureinrichtungen ganz besonders viele ältere Menschen
hineingehen, die auch zu der größten Risikogruppe zählen".
Zimmermann erwartet, mehr...
- Weiß: Wichtige Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld Berlin (ots) - Unterstützung von Unternehmen, die von den Auswirkungen des
Coronavirus betroffen sind
Der Deutsche Bundestag berät am Freitag in 1. Lesung die geplanten
Verbesserungen beim Kurzarbeitergeld. Hierzu erklärt der arbeitsmarkt- und
sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß:
"Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist in sehr guter Verfassung. Zurzeit ist aber
nicht absehbar, in welchem Umfang der Corona-Virus Unternehmen in Deutschland
treffen wird und welche Auswirkungen das auf den Arbeitsmarkt haben mehr...
- Merkel und Altmaier bremsen Lieferkettengesetz aus / INKOTA fordert: Schluss mit Verzögerungstaktik, wenn es um Menschenrechte geht! Berlin (ots) - Eigentlich wollten Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gestern Orientierungspunkte für ein
Lieferkettengesetz vorstellen. Doch daraus wurde nichts. Medienberichten zufolge
wurde die Veröffentlichung auf Intervention des Kanzleramts abgesagt. Bei
Menschenrechten darf nicht länger auf Zeit gespielt werden, kritisiert deshalb
die Entwicklungsorganisation INKOTA: Im Schulterschluss mit den
Unternehmensverbänden versuchen Wirtschaftsministerium und Kanzleramt seit
Monaten ein Lieferkettengesetz mehr...
- Tillmann/Brodesser: Übergang der Aufsicht von Finanzvermittlern auf die BaFin muss praxistauglich sein Berlin (ots) - Unionsfraktion nimmt Kritik am Gesetzesentwurf sehr ernst
Das Bundeskabinett hat heute den Gesetzesentwurf zur Übertragung der Aufsicht
über Finanzanlagevermittler auf die BaFin beschlossen. Dazu erklären die
finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje Tillmann, und
der Berichterstatter Carsten Brodesser:
"Das Bundesfinanzministerium (BMF) plant, die Aufsicht über
Finanzanlagenvermittler und Honorar-Finanzanlagenberater auf die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu übertragen. mehr...
- PIRATEN Hessen zum Welttag gegen Internetzensur: Es gibt bessere Lösungen Wiesbaden (ots) - Die EU-Urheberrechtsreform, TERREG, das NetzDG - die
Möglichkeiten zur Kontrolle von Online-Inhalten sind vielfältig. Zum Welttag
gegen Internetzensur am zwölften März macht die Piratenpartei Hessen auf die
Gefahren dieser Regelungen aufmerksam. Falschinformationen, Hassrede und
Verletzungen des Urheberrechts können mit anderen Mitteln eingedämmt werden.
Das NetzDG (Netzwerkdurchsetzungsgesetz) hat die Piratenpartei bereits
hinsichtlich der möglichen Einschränkung der Meinungsfreiheit kritisiert.
Drohende Uploadfilter mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|