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Promi-Investoren setzen selten auf das richtige Start-up

Geschrieben am 19-03-2020

Berlin (ots) - 'Capital'-Analyse von 64 Firmenbeteiligungen von Prominenten / Mehr als ein Drittel der Investments gefloppt

Berlin, 19. März 2020 - Seit fünf Jahren investieren deutsche Prominente ihr Geld zunehmend in Start-ups. Ihre Bilanz ist allerdings ernüchternd, wie eine Analyse des Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 4/2020) zeigt. Von den 64 öffentlich bekannten Promi-Investments sind mehr als ein Drittel gefloppt, ein weiteres Drittel fällt in die Kategorie "kein großes Ding". Bei elf Deals ist das Ergebnis noch offen. Sechs Mal investierten die bekannten Geldgeber bislang in Hoffnungsträger unter den Jungfirmen. Der Formel-1-Rennfahrer Sebastian Vettel beispielsweise erzielte mit dem Verkauf seiner Anteile am Reifenshop Tirendo sogar einen guten Ertrag.

Zu den ersten deutschen Promi-Investoren gehört der ehemalige Profi-Fußballer Marcell Jansen. Er baute bereits sechs Unternehmen mit auf, darunter etwa das glutenfreie Café Isabella und das Lifestyle-Sanitätshaus Statics. "Als Nationalspieler habe ich gesundes Essen bekommen und die richtigen Einlagen für meine Schuhe", sagt Jansen gegenüber 'Capital', "so hatte ich keine Schmerzen mehr. Diese Privilegien will ich für die Massen zugänglich machen." 60 Arbeitsplätze habe er mit den Unternehmen geschaffen, sagte Jansen weiter. Sein digitales Projekt Picue, ein soziales Netzwerk für Gruppen, funktionierte dagegen nicht. "Es war mein größter wirtschaftlicher Fail", sagt Jansen. Einen einstelligen Millionenbetrag verlor der Start-up-Investor. Die wenig digitalen Fußballvereine und die ängstlichen deutschen Investoren seien Gründe für das Scheitern gewesen.

Aussichtsreicher sei es für die Prominenten, sich bei erfolgreichen Start-up-Fonds wie Accel oder Index Ventures zu beteiligen, sagt Wagniskapital-Experte Sven Schmidt: "Jemand wie Philipp Lahm kann es schaffen, in diesen geschlossenen Kreis zu kommen". Der ehemalige Nationalspieler hat sich ebenfalls an mehreren Start-ups beteiligt. Für die Fonds hätte ein Promi wie Lahm als Geldgeber auch seinen Reiz. Er könnte dann etwa zusammen mit den Start-ups des Fonds auftreten oder mit Geschäftspartnern zu einem Fußballspiel gehen, so Schmidt. Mit dieser Strategie lasse sich besser Geld verdienen.

Pressekontakt:

Caspar Tobias Schlenk, Redaktion 'Capital',
Telefon: 0176/30 40 86 67
E-Mail: schlenk.caspar-tobias@capital.de
www.capital.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8185/4551909
OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien

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